Man nehme zwei Themen, bei denen es so richtig konsensfreudige Fans gibt. Rollenspiel und Musik. Ich bin eigentlich erstaunt, dass in diesem Subforum so wenig Blut fließt.
Übrigens bin ich jetzt nicht so der große Fan der Metalszene (das hat schnell so was gekünstelt Hartes für mich) und finde die Idee mit dem Comic Sans-Cover eigentlich ganz witzig, obwohl ich damit wohl zur Fluffybunnyfraktion gehöre... Witzig! Nicht schön!
Dann oute ich mich auch einfach mal als Nichtmetaller. Da ich in meiner Jugend viel Power Electronics und Noise gehört habe, empfand ich Metal sowieso nie als sonderlich hart und unter Metallern ist mir auch eine gewisse Neigung zu Wertkonservativismus aufgefallen, weswegen ich die ganze Szene weder mit "hart" noch mit "progressiv" verbunden habe. Aber ich war ihr auch nicht abgeneigt. Durch befreundete Metaller habe ich auch immer mal wieder interessante Metalbands kennengelernt und periodisch intensiv gehört. Als dann Malmsturm angekündigt wurde, bin ich nicht als Metalfanboy drauf abgefahren, sondern einfach, weil man dem Machwerk die Liebe zum Detail "anfühlte". Ich habe ehrlich gesagt beim Lesen nie den Eindruck von pathetischem Metalgepose gehabt - die Bezüge zum Metal fielen mir eigentlich nicht mal auf. Klar, wenn man lange Haare schon als Metalklischee empfindet, dann springt es einen wahrscheinlich an...
Jetzt gehöre ich seit einiger Zeit zum Malmsturm-Team. Und letztlich hat das gemeinsame Schreiben, Spielen, Lachen, Streiten und Labern bei mir auch das Interesse für Metal geweckt. Und je mehr ich mich mit der Musik beschäftige, desto mehr verstehe ich, was Malmsturm eigentlich mit Metal zu tun hat - und vor allem, wieso Metal so gut zu Sword & Sorcery passt. Die Assoziation hatte ich aus der Außensicht nämlich überhaupt nicht.
Was ich also sagen will: Malmsturm funktioniert hervorragend ohne Metal. Aber vielleicht macht es mit Metal NOCH mehr Spaß