Durch viele Spielarten des Metal zieht sich Fantasy, Mystik, Epos, Antike Heldensagen, Alte Götter, etc. wie ein roter Faden. Es gibt auch einige Richtungen des Metal, da spielt es weniger eine Rolle. Aber sehr viele Metaler fahren auf diese Dinge ab und sehr sehr viele Bands thematisieren dies in den Liedern. Gerade Power und True Metal (Manowar) sind eher in der klassischen Fantasy zu verorten, Black, Death und Viking/Pagan Metal sind der nordischen Mythologie zugewandt oder auch dem (Anti)Christentum.
Häufig werden die Themen stark überhöht und sehr episch ausgekleidet. Wenn man sich mal ein wenig mit Metal in all seinen Spielarten befasst, merkt man, an wie vielen Stellen in Malmsturm parallelen zu Metal Archetypen auftauchen. Da läuft dann ein emotionaler Film in einem ab. Metal hat sowieso sehr viel mit Emotionen zu tun.
Es gibt ein nettes Gedicht, das wir im Englischunterricht mal auseinandergenommen haben: Invictus von William Ernest Henley (1875):
Out of the night that covers me,
Black as the pit from pole to pole,
I thank whatever gods may be
For my unconquerable soul.
In the fell clutch of circumstance
I have not winced nor cried aloud.
Under the bludgeonings of chance
My head is bloody, but unbowed.
Beyond this place of wrath and tears
Looms but the horror of the shade,
And yet the menace of the years
Finds and shall find me unafraid.
It matters not how strait the gate,
How charged with punishments the scroll,
I am the master of my fate:
I am the captain of my soul.
Das ist so ein Beispiel, wie ein nicht Metal Text bei Metalern metallisch epische Emotionen auslöst. Man sieht Conan vor seinem inneren Auge und im Hintergrund läuft Manowar