Äääähm, bei den 50.000 hab ich mich wohl irgendwie vertan, kann ich jetzt nicht mehr nachvollziehen wie ich da draufkam. *hüstel*
Aber wo wir schon dabei sind, schauen wir uns mal die obere Hälfte der Preisgestaltung an:
Erstmal ist anzunehmen, dass vielleicht nicht die kompletten 50% beim Crafter hängenbleiben. Das ist ja schließlich der Endpreis im Laden, und wer so einen Laden führt, craftet wohl nicht selber, und umgekehrt.
Unter Umständen sind auch noch Transportwege mit einzurechnen. Natürlich muss ein etwaiger Transport ebenso gesichert sein wie die Räumlichkeiten gegen Einbrüche. Denn mal ehrlich, wer schonmal einen Ye Olde Magick Shoppe gesehen hat, der hat vermutlich auch gemerkt, dass man dort mit illegalen Mitteln ganz schlechte Karten haben wird.
Womöglich ist in den Endpreis auch eine Art Mehrwertsteuer eingerechnet, wer weiß das schon?
Darum habe ich in dem Beitrag weiter oben ganz grob postuliert, dass der Crafter einen Schnitt von 100GP pro Arbeitstag macht. Die restlichen 400GP gehen drauf für Transport, Lagerung, Räumlichkeiten, Gewinnspanne des Einzelhändlers usw.
Der Witz ist ja, dass 100GP für einen SC ziemliche Peanuts sind, insbesondere für hochstufige -- und wir erinnern uns, dass streng nach Regeln ein CL17 Caster für ein +5-Schwert genausoviel Geld bekommt wie ein CL5 Caster für 25 +1-Schwerter (was die gleiche Zeit in Anspruch nimmt), also das ist irgendwie kein Geschäft.
Aber:
Ausserdem kann es sein dass sich nur begrenzte Mengen an Materialien finden lassen. Egal wieviele Schmiede man ausbildet wenn es nicht genug Eisen gibt produzieren die garnichts. Warum sollte das für Crafter anders sein ?
Das ist genau die falsche Denkrichtung. Es geht hier nicht darum, zu rationalisieren, wie stark das Angebot begrenzt sein könnte. Im Gegenteil ist das schädlich, denn wenn man so rumargumentiert, müssten magische Gegenstände ja _noch_ knapper und _noch_ teurer sein als ohnehin schon. Es geht aber hier gerade um das Problem, dass der Krempel sowieso schon viel zu teuer ist, um sich in das weltliche Wirtschaftssystem einzufügen.
Gerade bei besonderen Materialien und so weiter, sollte man in D&D lieber von einem idealen Markt ausgehen: ein Artikel kostet immer genau so viel, wie er auf dem Markt wert ist. Das ist wie mit dem Mithral für 500GP pro Pfund: das ist genau der Aufschlag, den man für einen Mithralgegenstand zahlen muss, da ist Förderung, Verhüttung, Transport und Verarbeitung alles schon eingerechnet.