Autor Thema: Der Mindeststandard, dass ein Spiel "schnell" ist.  (Gelesen 8139 mal)

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Offline 1of3

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Der absolute Mindeststandard, damit ein Spiel das Recht hat, sich schnell zu nennen:

Alle zur Charaktererschaffung wichtigen Informationen finden auf dem Charakterblatt Platz.
« Letzte Änderung: 24.08.2015 | 20:25 von 1of3 »

Just_Flo

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Re: Der Mindeststandard, dass ein Spiel "schnell" ist.
« Antwort #1 am: 24.08.2015 | 20:21 »
Gut, ich schreibe auf den Charakterbogen drauf: Siehe S.2-220

Offline YY

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Re: Der Mindeststandard, dass ein Spiel "schnell" ist.
« Antwort #2 am: 24.08.2015 | 20:25 »
Alle zur Charaktererscaffung wichtigen Informationen finden auf dem Charakterblatt Platz.

Das macht noch nicht mal die Charaktererschaffung großartig schneller, geschweige denn das restliche Spiel.
"Kannst du dann bitte mal kurz beschreiben, wie man deiner Meinung bzw. der offiziellen Auslegung nach laut GE korrekt verdurstet?"
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Re: Der Mindeststandard, dass ein Spiel "schnell" ist.
« Antwort #3 am: 24.08.2015 | 20:33 »
Zumal die Charaktererschaffung bereits Teil des Spiels sein kann...
Ich bin viel lieber suess als ich kein Esel sein will...
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Nicht Sieg sollte der Zweck der Diskussion sein, sondern
Gewinn.

Joseph Joubert (1754 - 1824), französischer Moralist

Offline Bad Horse

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Re: Der Mindeststandard, dass ein Spiel "schnell" ist.
« Antwort #4 am: 24.08.2015 | 20:36 »
Die Charaktererschaffung bei Turbo-Fate ging ganz ohne Charakterbögen schneller als bei Dungeon World (das dein Kriterium ja erfüllen würde).

Ich würde eher sagen: Schnell ist ein Spiel, wenn es nur wenige oder gar keine Sonderfälle gibt, die in den Regeln anders behandelt werden als der Rest.
Zitat von: William Butler Yeats, The Second Coming
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Offline Edvard Elch

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Re: Der Mindeststandard, dass ein Spiel "schnell" ist.
« Antwort #5 am: 24.08.2015 | 20:43 »
vSpiel = sHandlung/tMSSchnarch

Wobei vSpiel die Spielgeschwindigkeit, sHandlung die Länge der gespielten Handlung und tMSSchnarch die Zeit ist, die die MitSpieler zum einschlafen brauchen.

Ein Spiel ist dann schnell, wenn vSpiel > 1.
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Offline YY

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Re: Der Mindeststandard, dass ein Spiel "schnell" ist.
« Antwort #6 am: 24.08.2015 | 20:44 »
Schnell ist ein Spiel, wenn es nur wenige oder gar keine Sonderfälle gibt, die in den Regeln anders behandelt werden als der Rest.

Wenn das eine größere Zahl von einzeln geregelten Talenten, Feats u.Ä. einschließt...
"Kannst du dann bitte mal kurz beschreiben, wie man deiner Meinung bzw. der offiziellen Auslegung nach laut GE korrekt verdurstet?"
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Eulenspiegel

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Re: Der Mindeststandard, dass ein Spiel "schnell" ist.
« Antwort #7 am: 24.08.2015 | 20:46 »
Mindeststandard:
1) Ich kann die Basisregeln innerhalb eines Tages lesen und verstehen.
2) Eine ungeübte Gruppe braucht höchstens 2 Stunden pro Char bei der Generierung. Eine geübte Gruppe braucht höchstens eine Viertelstunde pro Char.

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Re: Der Mindeststandard, dass ein Spiel "schnell" ist.
« Antwort #8 am: 24.08.2015 | 20:53 »
Eine Con-Runde (4h) genügt, um Neulingen alles beizubringen, dass sie das Spiel ohne Regelbuchstudium selbst weiterspielen könnten.
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Offline Kowalski

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Re: Der Mindeststandard, dass ein Spiel "schnell" ist.
« Antwort #9 am: 24.08.2015 | 20:59 »
Hmm. Meintest Du:

  • Wie viel Regeln dürfen maximal vorhanden sein damit sich ein Spiel noch schnell nennen darf?
Oder
  • Mit wie minimalen Regeln kann man ein Rollenspiel betreiben wo man immer noch von einem festen Charakterkonzept sprechen kann?

Zu den letzteren würde ich GURPS Ultra Lite zählen. Paßt, gefaltet, in jeden Creditkartenslot eines Portemonnaies. Und kostet nichts ausser einer Email Addresse.
Bei den ersteren hängt es SEHR von den Fähigkeiten des SL/regelkundigen Spielers ab, wie schnell, schnell ist. Und WAS man tatsächlich spielen will.

Will man eine Schlacht mit 30 Figuren pro Seite durchspielen?
Oder kommt man gleich zum Oberschurken ohne viel Schlacht?

« Letzte Änderung: 24.08.2015 | 21:00 von Kowalski »
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Offline Gorbag

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Re: Der Mindeststandard, dass ein Spiel "schnell" ist.
« Antwort #10 am: 24.08.2015 | 21:00 »
1) Der Regelkern (also das was ich jede Spielsitzung brauche und nicht alle 5) muss so einfach/einprägsam sein, dass man ihn gut im Kopf behalten kann und ihn nicht dauernd nachschlagen muss. Die Regeln sollten einem nach 2-3 Sitzungen in Fleisch und Blut übergegangen sein. (Ich weiß, sehr subjektiv)

2) Die Zahl der möglichen Sonderfälle zu einer Grundregel ist gering bzw. am besten nicht vorhanden

3) Der Charakterbogen passt auf eine DIN-A4 Seite ohne überfrachtet zu sein maximal 2 Seiten für Sonderchars wie Zauberer o.Ä.

4) Erfahrene Spieler können Charas in unter 20 Minuten erstellen


Offline Anastylos

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Re: Der Mindeststandard, dass ein Spiel "schnell" ist.
« Antwort #11 am: 24.08.2015 | 22:35 »
Innerhalb einer Stunde müssen sowohl Charaktere erstellt sein als auch die Regeln erklärt sein und man kann anfangen zu spielen. Anschließend sollte es auch kaum noch Regeln geben die noch zusätzlich erklärt werden müssen.
Der Charakterbogen darf eine DIN A4 Seite nicht übersteigen und sollte übersichtlich sein.

AcevanAcer

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Re: Der Mindeststandard, dass ein Spiel "schnell" ist.
« Antwort #12 am: 24.08.2015 | 22:53 »
Warum fixieren sich alle auf die Charaktererschaffung? Diese macht einen Bruchteil der Spielzeit aus. Wenn ich in einem System 10 Stunden benötige einen Char zu erschaffen. Kampf, Sozial und Geistige Dinge aber in unter einer Minute abgefertigt werden ist das System schnell.

Für mich ist ein System schnell wenn relevante Proben in unter 15 Sekunden gewürfelt und Interpretiert werden können. Wenn das System übersichtliche, dreiblättrige Charbögen dafür anbietet und diese gut verwendbar hällt ist das System schnell, acuh wenn minimalistischere Systeme weniger Daten haben können, können sie durch komplexität und durchschnittliche Zeit um etwas nachzuschlagen (Bei vielen Sonderregeln) langsamer sein.

Ansonsten ist auch ein Faktor die kognitiven Fähigkeiten der Spieler. "Starke" Spieler mit hoher Merk und Gedächnisleistung können auch ein DSA zu einem "schnellen" Spiel machen. "Schwache" Spieler, benötigen bei leichten Rollenspielen evtl. die selbe Zeit.

Offline vanadium

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Re: Der Mindeststandard, dass ein Spiel "schnell" ist.
« Antwort #13 am: 24.08.2015 | 22:54 »
Was hat die Char-Generierung (CG) mit der Geschwindigkeit des Spiels zu tun?

- Es gibt Spiele bei denen ist die CG flux durch, aber das Spielen ist alles andere als schnell (grad kein Bsp. parat)

- Es gibt Spiele da ist es umgekehrt (DSA 3: ewige Listen der Fertigkeiten abschreiben und auf Stufe 1 hochsteigern; das Spiel selbst kann schnell sein, wenn man es etwas anpasst)

Ich denke, die CG sollte je nach RPG dazu gezählt werden (wenn es z.B. ein Präludium gibt, bei dem bestimmte Werte des Chars beeinflusst werden) oder auch nicht. Pauschal sollte die Geschw. des Spiels aber nicht an der CG festgemacht werden.
"Ohne Heu kann das beste Pferd nicht furzen."

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Offline vanadium

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Re: Der Mindeststandard, dass ein Spiel "schnell" ist.
« Antwort #14 am: 24.08.2015 | 22:55 »
Innerhalb einer Stunde müssen sowohl Charaktere erstellt sein als auch die Regeln erklärt sein und man kann anfangen zu spielen. Anschließend sollte es auch kaum noch Regeln geben die noch zusätzlich erklärt werden müssen.

+1
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Offline La Cipolla

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Re: Der Mindeststandard, dass ein Spiel "schnell" ist.
« Antwort #15 am: 24.08.2015 | 23:01 »
Der Mindeststandard für ein schnelles Spiel liegt ein bisschen unter dem Durchschnitt dessen, was der jeweils Redende so in seinem Leben gelesen hat, oder genau auf dem Level, auf dem sich sein Lieblingsspiel bewegt. Die meisten Leute sagen früher oder später in ihrem Rollenspielerdasein "350-Seiten-Spiel XY ist so schnell!", weil es halt schneller ist als WAS AUCH IMMER MAN DAVOR GESPIELT HAT. ;D

Offline Anastylos

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Re: Der Mindeststandard, dass ein Spiel "schnell" ist.
« Antwort #16 am: 24.08.2015 | 23:34 »
Was hat die Char-Generierung (CG) mit der Geschwindigkeit des Spiels zu tun?

- Es gibt Spiele bei denen ist die CG flux durch, aber das Spielen ist alles andere als schnell (grad kein Bsp. parat)

- Es gibt Spiele da ist es umgekehrt (DSA 3: ewige Listen der Fertigkeiten abschreiben und auf Stufe 1 hochsteigern; das Spiel selbst kann schnell sein, wenn man es etwas anpasst)

Ich denke, die CG sollte je nach RPG dazu gezählt werden (wenn es z.B. ein Präludium gibt, bei dem bestimmte Werte des Chars beeinflusst werden) oder auch nicht. Pauschal sollte die Geschw. des Spiels aber nicht an der CG festgemacht werden.

Die Charaktererschaffung ist meeist ein deutliches Indiz für den Regelumfang eines Produktes. Ich schaue mir bei einem Rollenspiel zuerst den Charakterbogen an um einen Eindruck zu bekommen. Außerdem bedeutet schnell auch dass man schnell anfangen kann und daher z.B. auf Cons spielen kann. Ob DSA wiklich schnell sein kann kann ich nicht beurteilen, aber mir sind die Regeln zu umfangreich um den Überblick zu behalten.
Das führt mich zu einem weiteren Punkt:

Schnell ist ein Rollenspiel wenn alle Regeln in Stichworten auf ein DIN A4 Übersichtsblatt passen. Ausführlich stehen sie dann im Regelwerk, aber das Merkblatt erinnert einen an alles.

Just_Flo

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Re: Der Mindeststandard, dass ein Spiel "schnell" ist.
« Antwort #17 am: 24.08.2015 | 23:49 »
Also das ging bei DSA4.1 schon. Hatte ich durchaus in der Hand Schriftgröße 8.

Offline Feuersänger

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Re: Der Mindeststandard, dass ein Spiel "schnell" ist.
« Antwort #18 am: 24.08.2015 | 23:50 »
Nee.
Der größte Zeitfresser am Spieltisch ist ja für gewöhnlich der Kampf. Schnell oder langsam ist ein System je nachdem, wie lang ein typischer Kampf dauert.
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Re: Der Mindeststandard, dass ein Spiel "schnell" ist.
« Antwort #19 am: 25.08.2015 | 00:39 »
Schnell ist ein Rollenspiel wenn alle Regeln in Stichworten auf ein DIN A4 Übersichtsblatt passen. Ausführlich stehen sie dann im Regelwerk, aber das Merkblatt erinnert einen an alles.
Ich habe für fast alle Rollenspiele, die ich öfter gespielt habe einen eigenen Charakterbogen gebaut, weil die offiziellen die Kriterien "Übersichtlich", "Das, was man beim Spielen braucht, ist erfasst" und "Merkblatt" so gut wie nie erfüllt haben.

Klar schaue ich mir bei einem (neuen) Spiel den Charakterbogen an. Das vermittelt einen ersten Eindruck. Nur: Ich weiß auch, dass die Charakterbögen meist maximal befriedigend, eher ausreichend sind, in den Aufgaben, die sie erfüllen sollen.
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Offline ragnar

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Re: Der Mindeststandard, dass ein Spiel "schnell" ist.
« Antwort #20 am: 25.08.2015 | 01:12 »
Was das Mindeststandard an Schnelligkeit angeht: Die Regeln sollten klar anwendbar sein und dass Anwenden derselbigen sollte Spaß machen. Ich weiß, dass ist jetzt arg Schwammig, aber wenn das Anwenden der Regeln Spaß macht, vergeht die Zeit wie im Fluge unabhängig davon wie kurz oder ausufernd sie beschrieben sein mögen (genauso wie die simpelsten/kürzesten Regeln, stumpf angewendet, wie reine Zeitverschwendung erscheinen können).

Nun ist Spaß schwammig, für den einen mag die WOD-Charakterschaffung so lahm ist, dass selbst die verkürzten Regeln auf dem Charakterbogen Platz- und Lebenszeitverschwendung sind, wohingegen für manchen die Zeit mit einem 300-Seiten-Schmöker, der nichts weiter als eine Lifepath-Charactererschaffung beinhaltet, zu "schnell" vorbei ist.

Offline Kowalski

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Re: Der Mindeststandard, dass ein Spiel "schnell" ist.
« Antwort #21 am: 25.08.2015 | 03:15 »
Nee.
Der größte Zeitfresser am Spieltisch ist ja für gewöhnlich der Kampf. Schnell oder langsam ist ein System je nachdem, wie lang ein typischer Kampf dauert.

Eben das.
An vielen anderen Stellen kann es schnell sein, aber hier scheiden sich die Geister/Systeme.
Mir ist ein System lieber das im Kampf schnell und, in Maßen, realistisch ist, dafür darf die SC Erstellung etwas detailierter sein.
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alexandro

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Re: Der Mindeststandard, dass ein Spiel "schnell" ist.
« Antwort #22 am: 25.08.2015 | 06:00 »
Der größte Zeitfresser am Spieltisch ist ja für gewöhnlich der Kampf. Schnell oder langsam ist ein System je nachdem, wie lang ein typischer Kampf dauert.

Das auch.

Aber Spielweltgestaltung kann genauso lange (oder länger) in Anspruch nehmen, wenn man die Kriterien "fair" und "nicht abstrahiert" daran anlegt.

Offline Antariuk

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Re: Der Mindeststandard, dass ein Spiel "schnell" ist.
« Antwort #23 am: 25.08.2015 | 10:21 »
Man wird keine universelle Schnelligkeit festmachen können weil es für jeden eben unterschiedliche Aspekte sind die da groß reinspielen. Ich finde ein schnelles Spiel sollte bei keinem der hier genannten Beispiele wie Charaktererschaffung, Vermittlung der Grundregeln oder dem Kampf so lange dauern dass ein einzuweihender Neuling am Ende wieder die Hälfte vergessen hat. Ich würde ein Optimum bei 1 Stunde (Erschaffung) und ca. 10 Minuten (Grundregeln, Kampf) ansehen, mit Spielraum in alle Richtungen je nachdem was das Spiel kann und will.

Dungeonslayers ist für mich ein ideales schnelles Spiel. Klar gibt es einigermaßen viele Talente und Zauber die man erstmal kennenlernen muss, aber die Basics sind in 5 Minuten vermittelt und ein erster Charakter dauert, wenn der SL etwas erfahren ist, auch nur um die 15 Minuten. Bei einer geübten Gruppe auch deutlich weniger. Ging mit bisher jedenfalls so dass auch absolute Neueinsteiger fast nie länger gebraucht haben als die anderen bis sie spielbereit waren, und das finde ich ist doch mal ein Gütesiegel! ;) Im Spielverlauf ist DS ebenfalls fix auf den Beinen, was sicherlich auch an der Reduktion auf einen Würfel liegt.
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Re: Der Mindeststandard, dass ein Spiel "schnell" ist.
« Antwort #24 am: 25.08.2015 | 10:28 »
Nee.
Der größte Zeitfresser am Spieltisch ist ja für gewöhnlich der Kampf. Schnell oder langsam ist ein System je nachdem, wie lang ein typischer Kampf dauert.
Machst du es dir da-genau so wie 1of3-nicht ein bisschen zu einfach, den Mindeststandard "schnell" bei einem Spiel auf ein Feature runter zu brechen? Was ist z.B. mit Spielen, bei denen der Kampf einigermaßen "schnell" geht bzw. vorüber ist, die aber eine langwierige und komplexe Charaktererschaffung haben? Für mich gehören da immer mehrere Faktoren dazu, ob ich ein Spiel mit dem Adjektiv schnellversehen würde. Und nicht nur ein Feature, ganz egal ob Länge des Charakterblattes oder durchschnittliche Dauer eines Kampfes.
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