Autor Thema: Kampagnenwechsel  (Gelesen 4388 mal)

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Offline Mr. Ohnesorge

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Kampagnenwechsel
« am: 28.08.2015 | 19:01 »
Ich spiele in einer RPG-Runde, die seit September 2001 besteht. Wir haben im Laufe der Zeit mehrere Kampagnen (2x Earthdawn, 1x Shadowrun) zum Abschluss gebracht und dann idR das System gewechselt. In den letzten 3-4 Jahren ist es aber so, dass wir kaum eine Kampagne (Werewolf: the Apocalypse, Eclipse Phase, Pathfinder, Earthdawn, DSA) beendet haben, sondern oft mittendrin aufgrund von Ermüdungserscheinungen mit dem System oder Zeitmangel des SL wechseln.

Sind wir da eine Ausnahme? Wie häufig wechselt/ beendet ihr mittendrin in einer Kampagne? Wie lässt sich Ermüdung - gerade bei längeren Kampagnen - verhindern?
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Offline Lord Verminaard

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Re: Kampagnenwechsel
« Antwort #1 am: 28.08.2015 | 19:10 »
Sind wir da eine Ausnahme? - Nein.

Wie häufig wechselt/ beendet ihr mittendrin in einer Kampagne? - Ich fange schon gar keine langen Kampagnen mehr an, sondern spiele entweder One-Shots, oder auf 5-10 Sitzungen ausgelegte Kurz-Kampagnen, und selbst letztere werden nicht immer beendet...

Wie lässt sich Ermüdung - gerade bei längeren Kampagnen - verhindern? - Vielleicht sollte die Ermüdung eher als Signal gewertet werden, das Konzept der längeren Kampagne in Frage zu stellen?
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Offline YY

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Re: Kampagnenwechsel
« Antwort #2 am: 28.08.2015 | 19:37 »
Ich denke/plane gar nicht in Kampagnen.

One-Shots und in sich abgeschlossene Abenteuer von 1-3 Sitzungen sind eher die Regel.


Momentan habe ich seit Jahren zum ersten Mal wieder Kampagnen mit offenem Ende laufen, aber da weiß ich überhaupt nicht, wie lange und wo hin die gehen werden.
Wenn keiner mehr Bock drauf hat oder auch nur andere Sachen interessanter klingen, wird gewechselt, ganz einfach.
Ich sehe da auch nichts Schlechtes dran.
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Offline Feuersänger

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Re: Kampagnenwechsel
« Antwort #3 am: 28.08.2015 | 19:38 »
Wie lang ist bei euch so eine Kampagne?

Ich mag prinzipiell nach wie vor Kampagnenspiel, lieber als Oneshots auf alle Fälle, aber nach ungefähr einem Jahr stellen sich bei mir auch Ermüdungserscheinungen ein. Da ist es jedenfalls wünschenswert, wenn man mal wenigstens eine Zeitlang was anderes spielt.

Die letzte längere Kampagne, die wir gespielt haben, war mit AD&D2 und hat insgesamt ca 16 Monate gedauert, bis wir sie glücklich abgeschlossen haben. Die hat an sich von der Story und alles schon sehr Spaß gemacht, aber Ermüdungserscheinungen gab es trotzdem - jedenfalls bei mir, und recht stark vom System bedingt. Seit dem Ende vor ca einem halben Jahr haben wir ein paar andere Sachen gespielt, und jetzt steht so langsam zur Debatte, die alte Runde mit einem neuen Story Arc wieder aufzunehmen.
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Offline LushWoods

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Re: Kampagnenwechsel
« Antwort #4 am: 28.08.2015 | 20:02 »
Ist bei uns auch so.
Ich würde das aber eher auf eine Mischung aus Ermüdungserscheinungen wie du sie beschrieben hast und zu viel Input von Außen zurückführen.

Text

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Re: Kampagnenwechsel
« Antwort #5 am: 28.08.2015 | 20:10 »
In meinen Runden bemerke ich im Moment eher eine stärker werdende Entschlossenheit, die Geschichte der Kampagne zu ende spielen zu wollen.

Die "sind wir bald da?" Rufe häufen sich. Wir fangen schon an darüber zu reden, welche Kampagne wir als nächstes spielen. Aber insgesamt sehe ich eher eine Endspurt-Stimmung als eine Ermüdung.

(Wir haben allerdings zwischendurch auch mal den Einen oder Anderen One-Shot eingeschoben.)

Offline Weltengeist

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Re: Kampagnenwechsel
« Antwort #6 am: 28.08.2015 | 20:15 »
Ich warte bis heute darauf, dass mal eine Kampagne wirklich zu Ende gebracht wird. Von daher erstaunt mich eher, dass das bei euch früher die Regel war... ;)
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Offline Feuersänger

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Re: Kampagnenwechsel
« Antwort #7 am: 28.08.2015 | 20:24 »
Ich warte bis heute darauf, dass mal eine Kampagne wirklich zu Ende gebracht wird. Von daher erstaunt mich eher, dass das bei euch früher die Regel war... ;)

Abgebrochene oder besser gesagt: versandete Kampagnen kenn ich auch zur Genüge.
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Offline Jiba

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Re: Kampagnenwechsel
« Antwort #8 am: 29.08.2015 | 10:55 »
Ich kann die Erfahrungen hier gut nachvollziehen. Die meisten Kampagnen in meiner Spielkarriere sind versandet oder wurden abgebrochen. Erst vor ein paar Jahre (ich spiele gut 50 Jahre Rollenspiel) habe ich eine Kampagne mal beendet: Eine die selbst leitete und konsequent auf 5 Spielabende anlegte und nicht überzog. Dann folgte jüngst eine weitere beendete Kampagne, die wir eben wegen Ermüdungserscheinungen an einem Spielabend spontan zu Ende gebracht haben (und es war einer der besten Spielabende, die wir je zusammen hatten). Auch da habe ich geleitet.

Die Wahrheit ist: Ich glaube nicht mehr an Open-End-Geschichten. Das führt nur dazu, dass Leute sich Tausende Dinge ausmalen, die sie mit ihrem Charakter noch erzählen wollen oder könnten - was sie dann aber nie tun. Eine Kampagne muss für mich ein Ziel haben und ein Zeitfenster. Merkt man am Kampagnenende dann, dass da noch erzählerische Luft wäre, dann baut man einfach einen Schluss, der die Möglichkeit zum Weiterspielen nicht ausschließt, aber doch den Story Arc zu Ende bringt.

Und über sowas muss ich von Vornherein die ganze Gruppe klar werden. Nicht nur der SL. So wünsche ich mir das zumindest.
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“Es ist wichtig zu beachten, dass es viele verschiedene Arten von Rollenspielern gibt, die unterschiedliche Vorlieben und Perspektiven haben. Es ist wichtig, dass alle Spieler respektvoll miteinander umgehen und dass keine Gruppe von Spielern das Recht hat, andere auszuschließen oder ihnen vorzuschreiben, wie sie spielen sollen.“ – Hofrat Settembrini

Offline Weltengeist

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Re: Kampagnenwechsel
« Antwort #9 am: 29.08.2015 | 17:41 »
(ich spiele gut 50 Jahre Rollenspiel)

WTF??? :o
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Offline Jiba

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Re: Kampagnenwechsel
« Antwort #10 am: 29.08.2015 | 17:48 »
15 Jahre. 15 Jahre meinte ich.
Engel – ein neues Kapitel enthüllt sich.

“Es ist wichtig zu beachten, dass es viele verschiedene Arten von Rollenspielern gibt, die unterschiedliche Vorlieben und Perspektiven haben. Es ist wichtig, dass alle Spieler respektvoll miteinander umgehen und dass keine Gruppe von Spielern das Recht hat, andere auszuschließen oder ihnen vorzuschreiben, wie sie spielen sollen.“ – Hofrat Settembrini

Offline Vasant

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Re: Kampagnenwechsel
« Antwort #11 am: 29.08.2015 | 18:22 »
Kampagnen, die als solche geplant waren, waren bei uns so ca. 5 Abende lang und wurden dann auch beendet. Ansonsten leite ich fast nur noch Open-End-Spiele, die dann mit einem passenden Abenteuer beendet werden, wenn bei den Spielern langsam die Luft raus ist (war so nach 1,5 Jahren mit nem Spiel alle 1-2 Wochen der Fall).

Wie lässt sich Ermüdung - gerade bei längeren Kampagnen - verhindern? - Vielleicht sollte die Ermüdung eher als Signal gewertet werden, das Konzept der längeren Kampagne in Frage zu stellen?
Das würde ich auch so sagen - ich hab selbst wenig Lust drauf, dass eine zusammenhängende Kampagne so lange (mehr als zehn Spieleabende) braucht, bis die mal abgeschlossen ist. Gegen mehrere Kampagnen mit den selben Charakteren im selben Setting hab ich hingegen nichts.
« Letzte Änderung: 29.08.2015 | 18:26 von Vasant »

Offline Boba Fett

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Re: Kampagnenwechsel
« Antwort #12 am: 29.08.2015 | 20:17 »
Ist bei uns auch nicht anders, eher noch erschreckender, inzwischen stören mich nicht mal mehr die unvollendeten Kampagnen (bzw fangen wir keine echten mehr an), sondern mich stören inzwischen die "abgebrochenen" Mitspielergruppem, die sich aufgrund von Jobwechsel, Umzug, Famlienstatusänderung und was weiss ich nicht alles zerlegen.
Kopfgeldjäger? Diesen Abschaum brauchen wir hier nicht!

Offline Rhylthar

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Re: Kampagnenwechsel
« Antwort #13 am: 29.08.2015 | 20:33 »
Wie oft könnt ihr denn spielen?

Kampagnen funktionieren imho nur, wenn sie regelmäßig (und damit meine ich nicht 1x alle 2 Monate) weitergespielt werden und wenn irgendwie immer klar ist, wo das Ganze hinführen soll. Ob das nun in den Büchern begründet ist (6 Bände AP) oder in irgendeinem Ingame-Ziel.

Zu meiner sehr aktiven Zeit war ich reiner Kampagnenspieler. Brainscan, Harlekin I + II (beide noch mit Spin-Offs unterfüttert), Great Modron March, etc....alles toll, aber auch nur, weil wir jede Woche ca. 4h gespielt haben und auf die nächste Woche hingefiebert haben, wo dann noch alles präsent war.

Es hat einen Grund, warum ich seit Jahren nicht mehr aktiv spiele. One Shots sind nichts für mich, ich bin der Ganz-oder-Garnicht-Spielertyp. Und da ich meinen eigenen Ansprüchen nicht gerecht werden kann aus zeitlichen Gründen, muss Rollenspiel eben ruhen.

In Eurem Fall würde ich es da glatt mit "Mini-Kampagnen" versuchen. Sandboxes mit ein paar Abenteuern und einem kleinen Hintergrund-Plot.
« Letzte Änderung: 29.08.2015 | 20:38 von Rhylthar »
“Never allow someone to be your priority while allowing yourself to be their option.” - Mark Twain

"Naja, ich halte eher alle FATE-Befürworter für verkappte Chemtrailer, die aufgrund der Kiesowschen Regierung in den 80er/90er Jahren eine Rollenspielverschwörung an allen Ecken wittern und deswegen versuchen, möglichst viele noch rechtzeitig auf den rechten Weg zu bringen."

Für alle, die Probleme mit meinem Nickname haben, hier eine Kopiervorlage: Rhylthar.

Offline Holycleric5

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Re: Kampagnenwechsel
« Antwort #14 am: 29.08.2015 | 20:51 »
Zitat
Wie häufig wechselt/ beendet ihr mittendrin in einer Kampagne? Wie lässt sich Ermüdung - gerade bei längeren Kampagnen - verhindern?

Als SL hege ich immernoch den Traum, mal irgendeine Kampagne durchziehen zu können.
Allerdings ist unsere Gruppe ziemlich wechselfreudig, was Rollenspielsysteme angeht (weil wir es ums verrecken nicht schaffen, ein System zu finden, dass uns rundum zufrieden stellt [Bei Rolemaster dauern die Levelaufstiege zu lang & die Kämpfe sind zu tödlich - nach dem dritten TPK haben wir die Kampagne erstmal auf Eis gelegt, Pathfinder wurde uns für Tischrunden irgendwann zu überladen gewesen - was regelbücher anbelangt, Aborea liegt durch einem Umzug auch erstmal brach - außerdem hoffe ich im stillen irgendwie auf ein Bestiarium, Splittermond hat mich entgegen meiner erwartungen doch durch seine Komplexität erschlagen, Unsere Arcane Codex Morai-Kampagne ist (da der Gruppe das System doch eher weniger zugesagt hat) bisher auch nur ein Oneshot geworden]), dazu hat sich noch einige Male die Konstellation der Mitspieler durch Umzüge geändert.
Dadurch haben wir es nie geschafft, irgendeine meiner geplanten Kampagnen zu beenden.

Vermutungen, warum meine Kampagnen scheitern:
- Der wahre Feind bleibt meistens im Hintergrund und agiert meistens nur durch Handlanger

- Dadurch, dass wir meistens auf Stufe 1 starten und meine Abenteuer oft kampflastig sind, ist die sterblichkeitsrate der SC ziemlich hoch.
(Ja, man könnte auch einfach auf Stufe X einsteigen, aber dort ist die Bindung an den Charakter meist weniger gegeben, da man nicht seine ersten Missionen "miterlebt" hat, in den Kämpfen mit ihm mitfiebern musste und dann sagen konnte: "Ich habe diese und jene Erfahrungen gesammelt und habe Fertigkeit X verbessert / Zauber Y gelernt" oder "Ich habe endlich genügend Geld, mir Waffe/ Rüstung X zu leisten")

- Manchmal habe ich Abenteuer im Kopf, die als "Meilensteine" dienen sollen (Der Feind der das Dorf der SC bedroht hat, ist vernichtet, doch es stellt sich heraus, dass der getötete feindliche Anführer ebenfalls nur ein Diener war), doch mir fallen nur wenige Abenteuer ein, die als "Füll-Abenteuer" zum EP-Sammeln dienen können, damit der anvisierte Antagonist zwar eine Herausforderung ist, jedoch nicht unbedingt mit den Helden den Boden aufwischt.
Außerdem plane ich bei solchen Füllabenteuern oft viel zu viele Unterhandlungen / Nebenquests ein, die dann eventuell nicht gespielt werden und somit in "unnötiger Arbeit" enden.

- Manchmal begehe ich vielleicht auch den Fehler, die Spieler zu weit weg vom eigentlichen Abenteuer zu platzieren (z.B. in Tavernen), statt einfach zu sagen "Der Wald, den ihr nach einer halben Stunde durchquert habt, lichtet sich und ihr seht am Fuß des Hügels die alte Zitadelle, in der Priester X die Aufzeichnungen über den Kult vermutet, der in der letzten Zeit immer wieder Euer Dorf attackiert hat."

Vermutlich sollten ich und meine Gruppen uns endlich auch von dem Vorhaben verabschieden, uns irgendwelche langen Kampagnen vorzunehmen und eher Handlungen spielen, die sich in einem, oder maximal zwei Abenden über die Bühne bringen lassen.
Lieber einen kult in 1-2 Abenden vernichten, statt ihm 3 Abende im Dunkeln stochernd hinterherzujagen und ihn auch nach dem vierten Abend noch immer nicht gekriegt zu haben.


Sorry, wenn es ein wenig OT / in Richtung Rant ging, aber ich merke einfach, dass es mich doch irgendwie aufregt, einerseits nicht auf Stufensysteme verzichten zu können aber andererseits bei "ernsthafter" EP-Vergabe nicht einmal auf Stufe 3 oder 4 aufgestiegen zu sein, wenn ich mich an empfohlene EP-Belohnungen halte.

Mein Fazit:
Finger weg von Kampagnen, stattdessen einzelne Abenteuer in 1-2 Abenden abschließen.

Edit:
Ist bei uns auch nicht anders, eher noch erschreckender, inzwischen stören mich nicht mal mehr die unvollendeten Kampagnen (bzw fangen wir keine echten mehr an), sondern mich stören inzwischen die "abgebrochenen" Mitspielergruppem, die sich aufgrund von Jobwechsel, Umzug, Famlienstatusänderung und was weiss ich nicht alles zerlegen.
Definitive Zustimmung von mir!
« Letzte Änderung: 29.08.2015 | 21:00 von Holycleric5 »
Leitet (als SL): -
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Bereitet vor (als SL): Splittermond

Offline Feuersänger

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Re: Kampagnenwechsel
« Antwort #15 am: 29.08.2015 | 21:05 »
@Holycleric: ich sehe nicht, dass ihr unbedingt auf Kampagnen verzichten und euch auf Oneshots / Einzelabenteuer beschränken müsstet. Du hast doch schon die mutmaßlichen Problemherde identifiziert -- also drehe halt einfach an diesen Stellschrauben!

- mach den Konflikt zwischen SCs und BBEG persönlich;
- mach das Spiel weniger tödlich, zumindest solange die SCs noch sehr fragil sind.
- und so weiter.
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Zitat von: ErikErikson
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Chiungalla

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Re: Kampagnenwechsel
« Antwort #16 am: 29.08.2015 | 21:08 »
Auch meiner Erfahrung nach schlafen Kampagnen vor allem dann ein, wenn der Spielfluss unterbrochen wird. Man sich also nicht regelmäßig und häufig genug treffen kann um die Kampagne am laufen zu halten. Leider kommt Erwachsenen viel häufiger etwas dazwischen als Schülern und Studenten. Deshalb sind die Zeiten da leider heute nicht mehr so rosig wie früher.

Mittlerweile spielen wir eher einzelne Abenteuer die sich ohne vordefiniertes Ende dann eher in einer Sandbox zu einer Art Kampagne entwickeln. Ohne geplantes langfristiges Ziel auf das man hin arbeitet ist es letztendlich nicht so schlimm, wenn ein solches nie stattfindet.

Das Jahr des Feuers nicht zuende zu spielen hätte uns alle wohl schon gewurmt. Aber so schlafen die Kampagnen meist einfach ein. Hier und dort gibt es vielleicht noch einen losen Faden oder Plot der unverwirklicht bleibt. Aber es gibt schlimmeres.

15 Jahre. 15 Jahre meinte ich.

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Offline D. M_Athair

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Re: Kampagnenwechsel
« Antwort #17 am: 29.08.2015 | 21:10 »
Kampagnen funktionieren imho nur, wenn sie regelmäßig (und damit meine ich nicht 1x alle 2 Monate) weitergespielt werden und wenn irgendwie immer klar ist, wo das Ganze hinführen soll. Ob das nun in den Büchern begründet ist (6 Bände AP) oder in irgendeinem Ingame-Ziel.
Es gibt eine Kampagne, die ich aktuell spiele und das ist Everway. Freiform und SL-los mit halbjährlichen Spielterminen. Die läuft ... relativ sicher und stabil.

Abgesehen davon leite ich momentan keine Kampagnen mehr. Bei einer Spielgruppe, bei der ich den Eindruck habe, dass sie über längere Zeit stabil sein wird, könnte ich mir Kurzkampagnen (wie WFRP1: Lichemaster) vorstellen. Sonst gibt es i.d.R. serielles Spiel, bei dem jedes Abenteuer für sich stehen kann ... das Folgeabenteuer aber das vorangeganene weiterführt. Das Ganze gerne als Troupe-Play. Sandboxing (in klassischer Ausprägung) lohnt mMn auch nur, wenn die Spielrunde einigermaßen stabil ist.


Leider kommt Erwachsenen viel häufiger etwas dazwischen als Schülern und Studenten.
Ich weiß nicht in welcher Welt du lebst, aber in meiner kann ich das nur vehement verneinen.
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Offline Weltengeist

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Re: Kampagnenwechsel
« Antwort #18 am: 29.08.2015 | 21:21 »
Leider kommt Erwachsenen viel häufiger etwas dazwischen als Schülern und Studenten.

Im Gegensatz zum Strohmann-Hipster würde ich das so ähnlich bestätigen (jedenfalls hatten wir als Studenten massig mehr Rollenspielzeit als wir es jetzt als arbeitende + in festen Beziehungen befindliche Eltern haben).

Aber die Trennung zwischen "Erwachsenen" und "Studenten" drucke ich mir aus, rahme sie ein und hänge sie mir über den Schreibtisch ~;D.
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Chiungalla

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Re: Kampagnenwechsel
« Antwort #19 am: 29.08.2015 | 21:25 »
Aber die Trennung zwischen "Erwachsenen" und "Studenten" drucke ich mir aus, rahme sie ein und hänge sie mir über den Schreibtisch ~;D.

Ungefähr so war sie auch gedacht.  :d
(Und das obwohl ich sogar noch als Promotionsstudent eingeschrieben bin...)

Offline D. M_Athair

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Re: Kampagnenwechsel
« Antwort #20 am: 29.08.2015 | 21:27 »
Aber die Trennung zwischen "Erwachsenen" und "Studenten" drucke ich mir aus, rahme sie ein und hänge sie mir über den Schreibtisch ~;D.
Spätadoleszente Phase?!  >;D
« Letzte Änderung: 29.08.2015 | 21:29 von Strohmann-Hipster »
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Offline Mr. Ohnesorge

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Re: Kampagnenwechsel
« Antwort #21 am: 29.08.2015 | 22:21 »
Wir spielen wöchentlich mit ca. 3-4 Stunden reiner Spielzeit. Das ist ein ziemlicher Luxus und die Runde hat allen Lebensereignissen getrotzt - im Kern sind wir seit 2001 die gleiche Besetzung.

In Eurem Fall würde ich es da glatt mit "Mini-Kampagnen" versuchen. Sandboxes mit ein paar Abenteuern und einem kleinen Hintergrund-Plot.

Das hat sich in den letzten Tagen als Lösung herauskristallisiert.  :d

Vielen Dank für die rege Beteiligung! Und irgendwie gut zu wissen, dass es vielen Runden so geht.
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Offline Rhylthar

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Re: Kampagnenwechsel
« Antwort #22 am: 29.08.2015 | 22:26 »
Wir spielen wöchentlich mit ca. 3-4 Stunden reiner Spielzeit. Das ist ein ziemlicher Luxus und die Runde hat allen Lebensereignissen getrotzt - im Kern sind wir seit 2001 die gleiche Besetzung.

Das hat sich in den letzten Tagen als Lösung herauskristallisiert.  :d

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Du kommst auf meine Ignore-List. Bin vom Neid zerfressen.   :-X
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Offline Mr. Ohnesorge

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Re: Kampagnenwechsel
« Antwort #23 am: 29.08.2015 | 22:30 »
Zieh hier in den Landkreis, ich habe auch eine zweite stablie Runde.  :d
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Offline Rhylthar

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Re: Kampagnenwechsel
« Antwort #24 am: 29.08.2015 | 22:35 »
Zu weit.  :(

Also noch ca. 12 Jahre warten, dann leite ich für meinen Sohn.
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