Autor Thema: [Erzählt mir von] Shadow of the Demon Lord  (Gelesen 38945 mal)

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Offline KyoshiroKami

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Re: [Erzählt mir von] Shadows of the Demon Lord
« Antwort #50 am: 27.01.2016 | 18:31 »
Ich denke mal das Interessanteste sind die Charakteroptionen und die Monster, die Beschreibung der Region ist wirklich sehr kurz gehalten und teilweise nur ein paar Zeilen lang. Als Setting für ein anderes Spiel reicht es mMn nicht aus, das Abenteuer ist auch einigermaßen simpel gehalten, wenn du auf drei Seiten gigantische Plots erwartest, dann muss ich dich enttäuschen.

Offline Grubentroll

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Re: [Erzählt mir von] Shadows of the Demon Lord
« Antwort #51 am: 18.02.2016 | 11:59 »
Man kann "Das soll jeder Spieltisch selbst entscheiden" clever machen (Numenera, 13th Age) oder auch nicht...

Komisch, mir kam sofort 13th Ages Dragon Empire in den Sinn als Setting, wo mir eindeutig zu viel "macht mal" drin ist, ich mir aber irgendwie nicht vorstellen kann was die Atmo der Spielwelt ausmachen soll außer ein Playground für das System zu sein.

Den Trend finde ich gaaaanz doof.

Offline Grubentroll

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Re: [Erzählt mir von] Shadows of the Demon Lord
« Antwort #52 am: 18.02.2016 | 12:27 »
Und Shadow of the Demonlord finde ich mal wieder ganz spannend von dem was ich bis jetzt gehört habe. Allerdings kriegt man mich dooferweise ja mit jedem "neuen D&D" irgendwie, außer mit dem "neuen D&D" (5E).

Können denn ein paar Leute die das gespielt haben mal ein bisschen was erzählen, wie sie das Spiel fanden?

Offline KyoshiroKami

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Re: [Erzählt mir von] Shadows of the Demon Lord
« Antwort #53 am: 18.02.2016 | 16:22 »
Wir haben bis jetzt das Einstiegsabenteuer Survival of the Fittest gespielt, einem Hexcrawl für Stufe 0-Charaktere.
Man hat viel Auswahl bei der Charaktergestaltung und die Tabellen liefern nette Ideen zur Individualisierung. Ich fand das System ist schön schnell und bietet viel um abwechslungsreich zu sein. Wie es auf höheren Level ist, weiß ich noch nicht, aber ich hoffe jetzt in den Semesterferien eine komplette Kampagne spielen zu können.

Offline Grubentroll

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Re: [Erzählt mir von] Shadows of the Demon Lord
« Antwort #54 am: 19.02.2016 | 08:32 »
Wir haben bis jetzt das Einstiegsabenteuer Survival of the Fittest gespielt, einem Hexcrawl für Stufe 0-Charaktere.
Man hat viel Auswahl bei der Charaktergestaltung und die Tabellen liefern nette Ideen zur Individualisierung. Ich fand das System ist schön schnell und bietet viel um abwechslungsreich zu sein. Wie es auf höheren Level ist, weiß ich noch nicht, aber ich hoffe jetzt in den Semesterferien eine komplette Kampagne spielen zu können.

Ok, hört sich ja gut an.

Offline tannjew

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Re: [Erzählt mir von] Shadows of the Demon Lord
« Antwort #55 am: 21.02.2016 | 17:24 »
Wie muss man eigentlich den Schaden verstehen, den die Monster austeilen?

Als Beispiel der Ghoul aus dem ersten Abenteuer der Tales of the Demon Lord:

Zitat
ATTACK OPTIONS
Claws and Teeth (melee) +3 with 1 boon (2d6 + 3 plus
Drink Blood on attack roll 20+)

Würfelt man mit 1W20, nimmt die +3 als Bonus und 1W6 als Boon? Wie hoch wäre der Schaden in diesem Beispiel?
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Offline Xasch

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Re: [Erzählt mir von] Shadows of the Demon Lord
« Antwort #56 am: 22.02.2016 | 17:47 »
In dem Beispiel würfelt der Ghoul W20+3+1W6(der Boon) gegen die Defense des Ziels.

Der Schaden steht in Klammern dahinter: 2W6+3

In diesem Fall geschieht noch "Drink Blood", wenn der Angriffswurf 20+ ergibt.

Offline Wisdom-of-Wombats

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Re: [Erzählt mir von] Shadows of the Demon Lord
« Antwort #57 am: 23.02.2016 | 20:32 »
In diesem Fall geschieht noch "Drink Blood", wenn der Angriffswurf 20+ ergibt.

Der Angriffswurf muss 20+ sein und mindestens 5 Punkte über Verteidigungswert
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Offline tannjew

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Re: [Erzählt mir von] Shadows of the Demon Lord
« Antwort #58 am: 23.02.2016 | 20:54 »
Der Angriffswurf muss 20+ sein und mindestens 5 Punkte über Verteidigungswert

Woraus ergibt sich das mit den min. 5 Punkten über der Defense?
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Offline KyoshiroKami

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Re: [Erzählt mir von] Shadows of the Demon Lord
« Antwort #59 am: 23.02.2016 | 21:15 »
Woraus ergibt sich das mit den min. 5 Punkten über der Defense?

Das steht auf Seite 215-216 im Corebook unter dem Punkt "Attack Talents".

Offline tannjew

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Re: [Erzählt mir von] Shadows of the Demon Lord
« Antwort #60 am: 23.02.2016 | 22:03 »
Das steht auf Seite 215-216 im Corebook unter dem Punkt "Attack Talents".

Ah, Danke! Bei den aktuellen Defense Werten meiner Level 1 Spieler noch nicht akut  8)
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Offline Xasch

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Re: [Erzählt mir von] Shadows of the Demon Lord
« Antwort #61 am: 24.02.2016 | 08:58 »
Der Angriffswurf muss 20+ sein und mindestens 5 Punkte über Verteidigungswert

Ach stimmt, danke!

Offline Grubentroll

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Re: [Erzählt mir von] Shadows of the Demon Lord
« Antwort #62 am: 25.02.2016 | 09:00 »
Gestern im PDF ein bisschen rumgelesen, und muss sagen, dass ich ziemlich begeistert bin.

Regeltechnisch ist das ein D&D wie ich es seit der 2nd Ed immer gesucht habe.

Das Boon- und Bane-System wirkt auf mich sehr auf den Punkt, und "streamlined" das Ganze Gedöns mit Boni und Mali sehr schön, grad bei den Proben.

Die unkomplizierte, aber trotzdem sehr individuelle Charaktererschaffung (wenn man die Tabellen benutzt) und Steigerung finde ich ziemlich gelungen.

Sogar das Setting, was hier ja schon einige als Kritikpunkt angebracht haben, finde ich durchaus schlüssig und atmosphärisch für mich im Kopf auflösbar (was mir mit dem Dragon Empire bei 13th Age nicht gelungen ist), auch wenn ich leichte Schwierigkeiten habe mit den Clockworks in dieser Welt und wie die da reinpassen sollen.

Rob Schwalbs Schreibe finde ich unheimlich gut lesbar. Er ist weder "pretentious" (wie imo Dungeon World) noch zu kumpelhaft (was man 13th Age ein bisschen vorwerfen könnte).

Das sind erste Eindrücke, werde mich mal weiter reinlesen.


Offline K3rb3r0s

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Re: [Erzählt mir von] Shadows of the Demon Lord
« Antwort #63 am: 25.02.2016 | 13:06 »
Ich  mag die clockworks. [emoji41]
Aber zum Setting  habe ich auch noch nichts gelesen.
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Offline Lasercleric

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Re: [Erzählt mir von] Shadows of the Demon Lord
« Antwort #64 am: 25.02.2016 | 13:13 »
Regeltechnisch ist das ein D&D wie ich es seit der 2nd Ed immer gesucht habe.
Das passt für mich genau auf D&D 5 - wo siehst Du die Vorzüge von SotDL?

Offline Grubentroll

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Re: [Erzählt mir von] Shadows of the Demon Lord
« Antwort #65 am: 25.02.2016 | 13:37 »
Das passt für mich genau auf D&D 5 - wo siehst Du die Vorzüge von SotDL?

Ich hab D&D5 leider nicht mehr so im Kopf.
Die 5te Edition gefiel mir zwar auch, aber ich finde, dass SotDL noch mal an ein paar Stellschrauben die Komplexität (die bei D&D5 auch schon gering ist) reduziert.

Siehe die schon öfters genannte 10 als Target Number auf alle Würfe (außer im Kampf) und das Bane/Boon-System.

Oder die sehr einfache Charaktererschaffung und das Anfangen bei Level 0, ohne vorher bestimmt zu haben, was man denn mal "werden wird".

Finde ich einfach super.


Offline Lasercleric

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Re: [Erzählt mir von] Shadows of the Demon Lord
« Antwort #66 am: 25.02.2016 | 13:46 »
Ah, jetzt verstehe ich das besser. Du suchst kein Ad&d 3rd (was die 5th irgendwie für mich ist), sondern seit dem etwas anderes. Bei den von Dir genannten Punkten hast Du sicherlich recht, das löst SotDL schon richtig gut. Für meinen (regelmäßigen Bedarf) fühlt es sich zu wenig nach D&D an. Für mich ist es eher ein Ersatz für Warhammer Fantasy.

Offline Grubentroll

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Re: [Erzählt mir von] Shadows of the Demon Lord
« Antwort #67 am: 25.02.2016 | 14:34 »
Ah, jetzt verstehe ich das besser. Du suchst kein Ad&d 3rd (was die 5th irgendwie für mich ist), sondern seit dem etwas anderes. Bei den von Dir genannten Punkten hast Du sicherlich recht, das löst SotDL schon richtig gut. Für meinen (regelmäßigen Bedarf) fühlt es sich zu wenig nach D&D an. Für mich ist es eher ein Ersatz für Warhammer Fantasy.

Ja, du hast recht. Eigentlich habe ich mich blöd ausgedrückt.

Dragonlance oder die FR Greybox würde ich auch eher mit 5E spielen, weils einfach ein gut gestreamlinetes D&D2ndEd ist.

Glaub was ich meinte ist eher ein D&D, das in eine neue Richtung geht, aber es trotzdem schafft die Komplexität sehr niedrig zu halten, was weder 3rd, Pathfinder, 4th noch 13thAge meiner Meinung nach ganz gelungen ist.

Offline Lasercleric

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Re: [Erzählt mir von] Shadows of the Demon Lord
« Antwort #68 am: 25.02.2016 | 15:35 »
Glaub was ich meinte ist eher ein D&D, das in eine neue Richtung geht, aber es trotzdem schafft die Komplexität sehr niedrig zu halten, was weder 3rd, Pathfinder, 4th noch 13thAge meiner Meinung nach ganz gelungen ist.
als 13th Age Fan-Boy muss ich da natürlich einwenden, dass das 13th Age gar nicht will. Es will lediglich einen weite Bandbreite an Komplexität-Niveaus über Klassen verteilt anbieten.  8) Und außerhalb der Klassen ist eine Komplexität mE bei 13th Age nicht vorhanden. Jeder der auch nur leicht simulationistisch angehaucht ist, stirbt da einen grausamen Wir-erzählen-uns-was-Tod.

Achamanian

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Re: [Erzählt mir von] Shadows of the Demon Lord
« Antwort #69 am: 25.02.2016 | 15:42 »
als 13th Age Fan-Boy muss ich da natürlich einwenden, dass das 13th Age gar nicht will. Es will lediglich einen weite Bandbreite an Komplexität-Niveaus über Klassen verteilt anbieten.  8) Und außerhalb der Klassen ist eine Komplexität mE bei 13th Age nicht vorhanden. Jeder der auch nur leicht simulationistisch angehaucht ist, stirbt da einen grausamen Wir-erzählen-uns-was-Tod.

Komplexität ist nicht das Gleiche wie Simulationismus.
Ich finde bei 13th Age auch die einfachen Klassen recht komplex. Klar, Backgrounds, OUT und so sind alle megasimpel, aber alles, was sich um Kampf dreht, ist ein echter Brocken und setzt voraus, dass man schon schwer D&D3/Pathfinder-geschädigt ist, damit man das einfach findet.

Offline tannjew

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Re: [Erzählt mir von] Shadows of the Demon Lord
« Antwort #70 am: 25.02.2016 | 16:05 »
Zurück zu Shadows of the Demon Lord... Ich lese mich gerade durch die ersten Tales of the Demon Lord (das erste Abenteuer haben wir durch). Ich denke die kleine Kampagne wird uns noch einige schöne Spielrunden bescheren, aber als SL ärgere ich mich über die miese Auflösung der Karten. Leider konnte ich keine "Originale" mit höherer Auflösung finden, auf der Schwalb Entertainment Website gibt es nur die Karten von Crossings, dem Kontinent und dem Northern Reach :-/
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Offline Grubentroll

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Re: [Erzählt mir von] Shadows of the Demon Lord
« Antwort #71 am: 25.02.2016 | 17:54 »
Was ich auch grad ganz cool finde, SotDL erinnert mich irgendwie ziemlich an die Atmosphäre von Demons Souls und Dark Souls.

Offline Lasercleric

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Re: [Erzählt mir von] Shadows of the Demon Lord
« Antwort #72 am: 25.02.2016 | 23:50 »
Komplexität ist nicht das Gleiche wie Simulationismus.
Silmulationismus wurde da natürlich auch nur als Beispiel für Komplexität erwähnt. Ich dachte, dass wäre aus sich heraus verständlich.  ;)

Zitat
Ich finde bei 13th Age auch die einfachen Klassen recht komplex.
Der Barbar, der Waldläufer, der Paladin? Bitte Rumpel, das kann einfach nicht sein. Und recht komplex gegenüber was? Der Barbar ist doch Mensch ärgere Dich nicht nur ca. 2W20, abzgl. 3 Spielfiguren voraus (nagut, das war jetzt übertrieben).

Zitat
Klar, Backgrounds, OUT und so sind alle megasimpel, aber alles, was sich um Kampf dreht, ist ein echter Brocken und setzt voraus, dass man schon schwer D&D3/Pathfinder-geschädigt ist, damit man das einfach findet.
Und als schwer Geschädigter, kann ich "Brocken" einfach nicht nachvollziehen. Die Schädigung geht ja bei mir soweit, dass ich sehr viele andere Kampfsysteme als deutlich stressiger empfinde.

Zurück on topic - das Setting wird für mich nach wie vor nicht ganz schlüssig, aber vielleicht kann der Grubi ja plausibilisieren: was sollen die Luftschiffe, Fabriken und Eisenbahn. Was wird dort für wen produziert und wo kommt das Gas für die Luftschiffe her? Fracken die Orks, müssen die Uhrwerkmenschen eingekleidet werden? Was soll das?

Gryphon

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Re: [Erzählt mir von] Shadows of the Demon Lord
« Antwort #73 am: 26.02.2016 | 00:29 »
Was ich auch grad ganz cool finde, SotDL erinnert mich irgendwie ziemlich an die Atmosphäre von Demons Souls und Dark Souls.

Ich muss immer an Diablo denken.  ;D

Offline Grubentroll

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Re: [Erzählt mir von] Shadows of the Demon Lord
« Antwort #74 am: 26.02.2016 | 08:44 »
Zurück on topic - das Setting wird für mich nach wie vor nicht ganz schlüssig, aber vielleicht kann der Grubi ja plausibilisieren: was sollen die Luftschiffe, Fabriken und Eisenbahn. Was wird dort für wen produziert und wo kommt das Gas für die Luftschiffe her? Fracken die Orks, müssen die Uhrwerkmenschen eingekleidet werden? Was soll das?

Ich kanns mal versuchen... :D

Also, Rûl ist zu 99% einfach nur ein stinknormales EDO-Setting. Aber eben eins, dass grad mit einem Bein in der Endzeit steht, bzw. mit dem Imperium das von den einstigen Sklaven-Orcs überlaufen wurde einen ersten Schritt in die Richtung getan hat.

Dazu haben wir eben an einigen wenigen Stellen diese Steampunk-Elemente.
Es ist ja nicht so, dass durch das komplette Setting Eisenbahnlinien verlaufen und Zeppeline rumfliegen täten. Ich kenne bislang nur die Beschreibung im Hauptregelbuch, aber wenn ich dort ein bisschen rumlese komme ich zu folgenden Passagen:

"Clockwork automatons work alongside laborers in construction and manufacturing. Engineers have begun to take steps toward creating steam engines. In the
great Nine Cities of the east, flying ships—balloons and zeppelins—have begun to appear.
"

und

"Steam engines carry copper and iron ingots from the town by rail south to Sixton, where they are then transported to the rest of the Empire. "

Wenn man jetzt mal die Clockworks außen vor lässt, und diese einfach erstmal nur als fantastisches Element nimmt, dann finde ich das schon alles in einem Rahmen, den ich noch verplausibilisieren kann.

Es gibt Zeppeline und Gasballons. Aber das ist kein alltäglicher Anblick, sondern läuft noch unter "Wunder der Neuzeit" und ist auch auf den Bereich dieser "9 Hansestädte" beschränkt, wo ein paar Leute so etwas gebaut haben.

In den Fabriken in Foundry (hab sonst wo keine gefunden in der Settingbeschreibung, übersehe ich da was?) wird einfach nur Erz geschmolzen und mit diesen "steam engines" (was dann wohl der besagte Zug wäre) zu einer anderen Stadt transportiert. Auch hier ist es so weit ich das mitkriege dieser eine Zug von Foundry nach Sixton. Es ist nicht so, dass quer durchs Land die Reichsbahn fährt und an jeder Stadt ein Bahnhof ist und man sich bequem ins Bordbistro setzen kann, während man zur Festung des bösen Erzmagiers fährt... :D

Nun zu den Clockworks, die ich schon schwieriger zu erklären finde, aber auch hier:

"Clockworks are mechanical people made from metal plating, gears, wires, bits of spring, and cogs to which is bound a soul plucked from the Underworld. The magic binding the soul tethers it to the clockwork but allows it to manipulate the body only while its internal mechanisms are moving. "

Das sind meiner Meinung nach keine vollautonomen Roboter, sondern etwas komplizierter aufgebaute Gestelle an die eine Seele gebunden wurde, die das ganze magisch bewegt.

Fazit:
Da ist natürlich manches leicht an der Grenze, aber ich denke, man kann Rûl als recht normales Setting spielen, mit ein paar Steampunkelementen die an einigen Stellen für etwas Würze sorgen.
« Letzte Änderung: 26.02.2016 | 08:58 von Grubentroll »