Ich fände das als Spieler toll, als Spielleiter würde ich aber auch noch schauen, wie sehr sich eine Gruppe ablenken lässt. Bei meiner derzeitigen Gruppe könnte ich sowas nicht anbringen, da isie dann so sehr davon abgelenkt wären, dass sie nicht mehr wirklich ins Spiel zurückfänden. Und auch gegen alles sind, wo man nicht durch Würfeln entscheidet, ob was gelungen ist oder nicht (ein Spieler mal ausgenommen, der mag solche Challenges, soviel ich weiß).
Da ich gedenke das Element des Kartenspiels auch konkret mit dem Plot und der Athmosphäre zu verbinden, sollte das (hoffentlich) nicht ein Problem werden. Zumal meine Spieler auch immer bereit sind irgendwelchen Schnickschnack mitzumachen, in der Hinsicht spielen wir sehr locker. Ich werde auch vor Spielbeginn eine Sitzung machen wo ich genauer erkläre was wir da spielen werden und mit welchen Sachen die Gruppe zu rechnen hat, das heißt es wird niemand überrascht sein wenn plötzlich Spielkarten auf dem Tisch liegen.
Wenn du es mit Karten probierst, würde ich gerne wissen, wie es ausgegangen ist.
Bad Horse sagte ähnliches schon weiter oben, wenn es soweit ist berichte ich gerne. Das passiert aber keinesfalls vor Februar/März.
Um vielleicht mal zwei konkrete Beispiele zu nennen wie ich mir das Ganze in der Praxis überhaupt vorstelle:
1.) Das Abenteuer wird den sog.
Tarnished Souk benutzen, eine Art Traumwelt-Basar der von merkwürdigen Kreaturen und Träumenden des gesamten Multiversums bevölkert wird und wo es alles gibt. Wirklich alles - zu einem Preis. Nicht alle dort sind freundlich und der Ort ist auch Aufhänger für 1-2 Nebenplots, aber der grundsätzliche Gedanke dabei ist dass die SCs dort ihren Ein- und Verkauf von Loot regeln können, auch wenn sie gerade mitten in der Wüste stecken (wie o.g. wird es wohl auf D&D/Pathfinder hinauslaufen weil die Gruppe das gerne spielt). Das Harrow Deck kann hierbei von den Spielern benutzt werden um den Übergang in diese Traumwelt zu ihren Gunsten zu beeinflussen und sich selbst einen Marker zu verpassen der von der prominenten Karte des gelegten Kartenbildes bestimmt wird (d.h. wenn "The Rakshasa" die dominante Karte ist, wandeln die träumenden Spieler unter dem Zeichen des Rakshasas über den Basar). Das hat Auswirkungen auch soziale Interaktionen und welche erweiterten Dienstleistungen zur Verfügung stehen, bzw. mit was diese bezahlt werden können.
Es wird hier also nicht direkt "gespielt", aber die Karten bleiben damit ein wiederkehrendes Element im Spiel. Dass man innerhalb des Tarnishes Souk evtl. ein Kartenspiel absolvieren muss um Informationen zu bekommen ist natürlich nicht ausgeschlossen, aber das plane ich vorerst nicht fest ein.
2.) Einer der mächtigeren NSCs im späteren Abenteuerverlauf ist ein Efreeti (eine Art Dschinn), der in einer Demiplane residiert die aber zugleich auch sein Gefängnis ist. Da er viele Agenten in der Welt umherlaufen hat besitzt er sowohl Informationen als auch Schätze und Artefakte. Wer sein Reich betritt, muss sich seinen Prüfungen stellen die mit einem Kartenspiel gespielt werden, deren Auswirkungen aber real sind (zumindest für die Besucher). Die SCs müssen also mit weitaus mehr Wetteinsatz spielen als nur ein paar Goldstücken. Geplant ist dass reihum jeder eine Runde gegen den Efreeti antreten muss und die anderen währenddessen die Ergebnisse des Kartenspiels ausbaden müssen (wobei die Fähigkeiten der Charaktere hier natürlich immer auch einsetzbar sind wenn das passt).
Das erstmal als zwei von mehreren Beispielen, an denen ich gerade bastle.