Ich hab es aus einem Bundle of Holding, weil ich die Prämisse schick fand: Alle Superhelden und -Schurken sind aus mysteriösen Gründen auf ein Mal weg. Aber ihre geheimen Basen sind noch da, und jetzt gibt es eine Art Goldrausch, weil jede/r, der/die so eine Basis findet sie ausrauben kann - Supertechnologie, Alien-Waffen, Supersoldatendrogen, ist alles zurückgelassen worden. Komplett mit Schwarzmarkt im Darknet und Untergrundsubkultur, Aliens, Menschen aus einer Parrallelerde (Verdammtes Tunguska-Experiment, verdammte Dimensionstore!) u.v.w.m..
Von der Engine her ist es recht crunchiges FATECore, in das man relativ viel Arbeit reinstecken muss um es spielbar zu machen. Superkräfte werden in "Tier" eingeteilt (Normal - Advanced (?) - Superhuman - Ascendant - Godlike), bei denen man jeweils einen FATE-Würfel durch einen normalen W6 ersetzt, und entsprechend ggf. zu astronomischen Resultaten kommt. Wenn man Superkräfte bekommt (Durch Drogen, Cyberware, Magische Rituale, wasweißich) muss man das mit Refresh bezahlen, wenn man das nicht kann muss man Nachteile nehmen - eher negative Aspekte. Die Superdroge macht Dich stark und schnell wie einen Alligator? Prima! Aber Du kriegst davon auch grüne, geschuppte Haut...
Es gibt auf roleplayingpublicradio.com einige Actual-Play-Podcasts, die das Spiel (und den assoziierten Spielstil) gut illustrieren. Der Autor - Ross Payton - steht auf viel Würfelei, und das merkt man dem Spiel auch an. Trotzdem gefällt es mir tendenziell gut, allerdings vor allem wegen des Settings. Insgesamt ist es mir aber im Moment zu viel Arbeit, eventuell mach' ich mal einen One-Shot auf der Drachenzwinge.
LG,
H.