als allererstes:
- das am meisten unterschätzte Fantasyregelwerk in Deutschland
(Midgard hat viel (!!!) mehr Potential, als man ihm zutraut
- für mich erscheint Midgard5 derzeit geeigneter als DSA5
Setting:
- sehr bodenständige Fantasy
- Kulturen irdischen, frühmittelalterlichen (ca 750-1200 aD) Vorbilds
(für mich sehr angenehm, da ich auf diese Zeit mehr stehe, als auf die "fast Renaissance" anderer Settings)
- schwache Magie
- sehr wenig Vertreter nichtmenschlicher Völker
- große Weltkarte mit viel Platz,
- Regionen und Kulturen sind sehr gut ausgearbeitet, trotzdem sehr viel Möglichkeiten für eigene Kreativität
Regeln:
- einheitliche Regelung: W20+Bonus als Mechanismus für "alles"
- Charaktere fangen kompetent an, steigern sich danach, aber nicht ins unermessliche
- gute Kampfregeln (Vergleich mit DSA: auch hier AT/PA, nur dass es hier funktioniert)
(erfahrene Kämpfer sind nicht zu overpowered, besiegen unerfahrene idR, müssen aber Überzahl dennoch fürchten)
- ein einfaches und funktionierendes Fertigkeitssystem (Vergleich mit DSA: keine 3W20, kein Problem mit hohen Stufen)
- ein einfaches, funktionierendes Magiesystem (Ausdauer als Pool für Zauber und Kampf ist schlicht genial)
Kommen wir zu den Nachteilen:
Setting:
- Die Hintergrundswelt ist zu wenig und Spielleiterunfreundlich beschrieben
(alte Quellenbücher sind idR vergriffen[insbesondere die wichtigen/guten]
(Quellenbücher sind sehr umständlich geschrieben
[Abenteuerrelevante Infos sind gut versteckt oder gar nicht vorhanden, dafür tolle infos über Sitten und Gebräuche und Flora und Fauna (zB)])
- Hintergrundsbeschreibungen lesen sich altbacken, wenig inspirierend und wenig attraktiv/begeisternd
Regeln:
- zu Kompliziertes Erfahrungs/Steigerungssystem in den Spielregeln (EP Kostenermittlung inkl. Optionen wie Geld, ec. , EP Vergabe Ermittlung)
- Eigenschaften/Attribute sind eigentlich überflüssig, sind Zufallsgeneriert, erfordern aber überflüssig viel Rechnerei
- zu viel Zufallselemente (Würfeln, Zufallstabellen) in der Charaktererschaffung/-steigerung
Allgemein:
- zu wenig Communityaktivität und Verbreitung
- zu wenig Kaufabenteuer (und die, die es gibt, sind teilweise echt schräg (Smaskrifter) oder weit verteilt über alle Kontinente und lesen sich ebenso, wie die Hintergrundsbeschreibungen)
- zu wenig frischer Wind
kommen wir mal zu perönlichen Eindrücken:
- sehr freundlicher Kontakt zum Verlag
- es scheint sich was zu tun