Autor Thema: [Film] Star Wars - Rogue One  (Gelesen 57895 mal)

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Offline tartex

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Re: [Film] Star Wars - Rogue One
« Antwort #400 am: 24.01.2017 | 18:54 »
Also die Kritik am Railroading im Film wäre wohl: Szene mit vorhersehbaren Ausgang. Aber nachdem ja alle Helden
(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)
kann man eigentlich wirklich hauptsächlich kritisieren, dass das nicht weiter gestreut wurde. Ein solcher Fall pro Szene wäre sicher nicht schlecht gewesen.
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Re: [Film] Star Wars - Rogue One
« Antwort #401 am: 24.01.2017 | 19:26 »
Ich fand es belastend, dass der Heavy Weapons Guy allen Ernstes eine rote Munitionstonne auf dem Rücken hatte
Wie in Traveller?

Zitat
Was machen AT-ATs (=Sturmgeschütze) auf nem Inselressort?
Eher überschwere Panzer und da sowas zur Standartausrüstung einer Stormtrooperlegion gehört, warum sollte man sie nicht haben und einsetzen.
Übrigens es waren eher bewaffnete Transporter

Zitat
Schlimmer: Welcher Regisseur kommt auf die Idee, ich wolle sehen, wie sich Infanterie-Squads in einem gerailroadeten Plot beharken? Das ist nur dumm.
Wie dumm in einem Film der Wars als Übertitelteil hat Feuergefechte hat.
Unvorstellbar

“Uh, hey Bob?”
“What Steve?”
“Do you feel like we’ve forgotten anything?”
Sigh. “No Steve. I have my sword and my bow, and my arrows and my cloak and this hobbit here. What could I have forgotten?”
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Re: [Film] Star Wars - Rogue One
« Antwort #402 am: 24.01.2017 | 19:29 »
Du weißt genau, was ich meine: Es ist nicht spannend. :)
 Star Wars steht drauf, oder? Was ist das überhaupt für eine seltsame Generalkategorie, ein "Kriegsfilm"?
Was ist denn in New Hope passiert?
BTW auf dem Todesstern haben ST absichtlich vorbeigeschossen.

Zitat
Die Stormtrooper fallen wie die Fliegen, sie schießen immer dümmst daneben
Was war nochmal der Zweck von Feuer im Gefecht?

Wie hoch ist die Trefferwahrscheinlichkeit im Feuergefecht?
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Re: [Film] Star Wars - Rogue One
« Antwort #403 am: 24.01.2017 | 21:08 »
Himmel, machen sich da Leute Gedanken über die Qualität der Truppen im Star Wars-Äquivalent von Sachen wie Die Kanonen von Navarone und Das Dreckige Dutzend? Tststs ... ;) Wahrscheinlich wollten die nur Charakterpunkte für den Nachteil "Imperial Stormtrooper Marksmanship Academy" abgreifen.
« Letzte Änderung: 24.01.2017 | 21:27 von Chruschtschow »
Tolles Setting, würde ich aber mit Fate spielen. Und jeder Thread ist ein potentieller Fate-Thread. :d

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Offline Kowalski

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Re: [Film] Star Wars - Rogue One
« Antwort #404 am: 24.01.2017 | 21:35 »
In aller erster Linie sind sie vor allem ikonisches Star Wars Inventar, das AUF TEUFEL KOMM RAUS in den Film rein musste.

Ziemlich billig!

Hmm. Das ist recht und billig.
Ich hätte jetzt keine NEUEN Designs erwartet. Die Transportversion ok, aber im Vergleich zu einem Gravsled doch schlechte und langsame Transporter.
Vielleicht gibt es ja Güter die da auf die Gravsleds allergisch reagieren?
Was die da jetzt auf der Insel gemacht haben ist dagegen eine andere Story.

Wenn man KEINE Stormtroopers gesehen hätte und KEINE Tie-Fighter und KEINE Sternzerstörer, dann wäre das kein Star Wars.
Ob man jetzt AT-ATs braucht und ob die da passen sei dahingestellt, es darf zumindest bezweifelt werden. Mir hätten Turbolasertürme samt Schildgeneratoren ausgereicht. Das wäre Overkill genug gewesen.

Vielleicht gehören die AT-ATs ja einfach nur zur Standardausrüstung der Stormtrooper Einheiten die da stationiert sind.

Wenn dich das vorkommen von SW Inventar stört, schaue einfach kein Star Wars.
Ob es diese FÜLLE sein muss, das ist was anderes. Ich sehe aber keine anderes Inventar das zu viel platziert wurde.

Zitat
Himmel, machen sich da Leute Gedanken über die Qualität der Truppen im Star Wars-Äquivalent von Sachen wie Die Kanonen von Navarone und Das Dreckige Dutzend? Tststs ... ;) Wahrscheinlich wollten die nur Charakterpunkte für den Nachteil "Imperial Stormtrooper Marksmanship Academy" abgreifen.

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« Letzte Änderung: 24.01.2017 | 21:38 von Kowalski »
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Offline Talasha

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Re: [Film] Star Wars - Rogue One
« Antwort #405 am: 24.01.2017 | 22:09 »

Ich brauche ganz offensichtlich andere Filme, CGI und Action finde ich im Wesentlichen uninteressant.
Und dann siehst du dir Star Wars an?!  wtf? Das hatte doch nie wirklich was anderes. Episode V mal ausgenommen.
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Offline Kowalski

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Re: [Film] Star Wars - Rogue One
« Antwort #406 am: 24.01.2017 | 23:16 »
Und dann siehst du dir Star Wars an?!  wtf? Das hatte doch nie wirklich was anderes. Episode V mal ausgenommen.

Naja, auch Star Wars hat Sachen jenseits von Action und CGI. Halt wie in einem Pulp-Action Roman der 20-er bis 50-er. plakativ, seicht, vordergründig, leicht durchschau- und nachverfolgbar. Popcornkino halt.

Aber wie man an Filmen wie Transformers sieht wird das Budget von der CGI aufgefressen. Für Szenen mit Schauspielern und ein gutes Drehbuch bleibt wenig Zeit.
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Chiungalla

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Re: [Film] Star Wars - Rogue One
« Antwort #407 am: 24.01.2017 | 23:30 »
Star Wars war vor allem zu jeder Zeit State-of-the-Art Tricktechnik. Das bedeutete vor 40 Jahren halt Modelle und Trickaufnahmen und heute halt CGI.

Offline Megavolt

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Re: [Film] Star Wars - Rogue One
« Antwort #408 am: 25.01.2017 | 07:06 »
Star Wars war vor allem zu jeder Zeit State-of-the-Art Tricktechnik. Das bedeutete vor 40 Jahren halt Modelle und Trickaufnahmen und heute halt CGI.

Auch, ja.
Trotzdem finde ich, dass die alten Filme als Gesamtkomposition der ultimative Brecher sind, der eben auch den unsterblichen Ruhm der Marke begründet. Ich denke, aber das ist nur meine bescheidene Meinung, dass da die Figuren halt alle mega spannend sind, das Pacing ist brillant, und das ganze Setup ist einfach unglaublich originell. Todessterne! Lichtschwerter! Die Macht! Dass man innen drin in einem Schneepferd schlafen muss, wenn es zu kalt wird! Dass man mit 400km/h auf nem Schwebespeeder direkt durch nen Wald fährt, weil man halt ne coole Sau ist (und nicht etwa mit einem 7km/h-Bulldog und mit aufgeschnalltem Fahrradhelm, wie langweilige Leute wie ich das machen würden).

Wenn A New Hope nur irgendwo mal in der Glotze losflimmert, hat man ja schon unmittelbar Bock, den anzuschauen.

Die Trickaufnahmen unterstützen das insofern voll, weil das damals wohl nagelneu war (vermute ich), aber heutzutage ist doch CGI mega belanglos. Irgendwas explodiert, schnarch. Stormtrooper sterben wie die Fliegen oder müssen weinen, weil sie mal nen Befehl kriegen (looking at you, Finn!).

Die Originalität der alten Teile ist nicht mehr reproduzierbar, das kann man Disney und George Lucas nicht vorwerfen. Vermutlich wird der Markenkern irgendwann rundgelutscht sein, weil es immer nur "irgendwelche Filme" mit "CGI" und "Star Wars Inventar" sind. Das wäre meine allgemeine Prognose, und für mich ist es halt jetzt schon so weit.

Chiungalla

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Re: [Film] Star Wars - Rogue One
« Antwort #409 am: 25.01.2017 | 07:17 »
Also das die Originaltriologie der absolute Megahammer ist musst Du mir nicht erzählen. Als ich Return of the Jedi damals bei meinem Vater auf Videokassette gefunden habe hab ich ihn eine Nacht lang in Endlosschleife geguckt.

Schon seit damals geht es darum solide Hausmannskost für die Fans die mehr wollen anzubieten. Das waren zunächst Merchandise und Romane (unter denen es aber durchaus einzelne Perlen gab). Und seit einiger Zeit sind es halt weitere Filme.

Offline Megavolt

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Re: [Film] Star Wars - Rogue One
« Antwort #410 am: 25.01.2017 | 07:43 »
Wenn man KEINE Stormtroopers gesehen hätte und KEINE Tie-Fighter und KEINE Sternzerstörer, dann wäre das kein Star Wars.

Ich glaube, dass die sich in ne ganz blöde Ecke reinmanövriert haben. Ursprünglich ist Star Wars mal Autorenkino gewesen, wo jemand nen dummen Plot (Jesus im Weltall mit Ewoks) einfach voll durchgezogen hat, und sowas will man eben sehen.

Das geht heute nicht mehr, weil da jetzt dermaßen viel Geld drin steckt, dass die alle sichere Bank spielen müssen und weil Star Wars offenbar viele Leute auch dann beruhigt, wenn einfach mal ne Stunde lang Infanteriesquads aufeinander schießen. Ich würde den Film daher genau wie Disney machen und danach das Geld zählen.

Gedankenspiel: Würde man wieder einem wilden Drehbuchschreiber erlauben, Star Wars so zu machen, wie er möchte, wäre (im Idealfall, also vermutlich eher nicht) die Originalität wieder da, aber die Fans würden sagen: Buh, das ist kein Star Wars. Verzichtet man darauf, bekommt man halt immer "CGI" und "Star Wars Inventar", und sei es noch so hirnrissig wie die Sturmgeschütz-Walker im Inselressort.

Immerhin: Manche Fehler machen sie auch nicht mehr. Die völlig inflationäre Verwendung von Lichtschwertern wie in dieser dummen Arenaszene in der Jediarena, wo vierhundert Jedis mit sechshundert Schwertern herumgewirbelt haben, das scheint mir passé zu sein. Da wird streng drauf geachtet, dass das Lichtschwert nur noch sehr ausgewählt aufblitzt.

George Lucas ist entweder der größte Knallvogel und Lucker aller Zeiten und hat null Ahnung von gar nix (man denke eben zum Beispiel an diese Jediarena), oder er ist ein Genie und hat sich damit abgefunden, dass StarWars nur Fanservice ist und die Jediarena ist seine sehr listige Art, Sarkasmus zu zeigen. Ich persönlich würde mir wünschen, dass die Theorie stimmt, dass Jar Jar die Phantombedrohung hätte sein seollen (das kennt ihr, gell?), das würde ich dem George als mutigen Schachzug hoch anrechnen. 
« Letzte Änderung: 25.01.2017 | 07:45 von Megavolt »

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Re: [Film] Star Wars - Rogue One
« Antwort #411 am: 25.01.2017 | 08:56 »
Auch, ja.
Trotzdem finde ich, dass die alten Filme als Gesamtkomposition
absolut überbewertet werden

Zitat
Todessterne!
vgl mal bitte den Lensman Zyklus, da nimmt man Planeten für sowas oder Sonnenprojektoren(aber dann ist ne Flotte weg)

Lichtschwerter!

Zitat
Die Macht!
Psi etc, sind Space Opera nicht gerade ungewöhnlich, siehe Lensträger speziell Lensträger ll Ordnung spez Nadreck(er gegen eine Boskonische Raumfestung, danach entschuldigt er sich für sein Versagen weil er das letzte Handvoll eigenhändig erledigen musste)
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Re: [Film] Star Wars - Rogue One
« Antwort #412 am: 25.01.2017 | 09:30 »
Gedankenspiel: Würde man wieder einem wilden Drehbuchschreiber erlauben, Star Wars so zu machen, wie er möchte, wäre (im Idealfall, also vermutlich eher nicht) die Originalität wieder da, aber die Fans würden sagen: Buh, das ist kein Star Wars. Verzichtet man darauf, bekommt man halt immer "CGI" und "Star Wars Inventar", und sei es noch so hirnrissig wie die Sturmgeschütz-Walker im Inselressort.

Vielleicht wäre Originalität da, aber es wäre kein Star Wars, weil es sich vermutlich nicht stimmig ins Star Wars Film-Universum einfügen würde.
Ich bin immer für originelle Drehbücher - aber die können ruhig in einem eigenen Filmuniversum spielen. Wenn sie in das bisherige Film Universum passen, ok, aber wenn nicht, machen sie m.E. mehr kaputt als das sie davon gewinnen können.
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Re: [Film] Star Wars - Rogue One
« Antwort #413 am: 25.01.2017 | 10:52 »
Aber wie man an Filmen wie Transformers sieht wird das Budget von der CGI aufgefressen. Für Szenen mit Schauspielern und ein gutes Drehbuch bleibt wenig Zeit.
Schade eigentlich aber wir gehen als Fans trotzdem rein.

Dass Dialoge und halbwegs brauchbarer Plot so unendlich viel Geld kosten, halte ich für ein Gerücht.
Es gibt ja Filme, die beides "können" und dann auch nicht doppelt so viel kosten wie einer, der nur eins von beidem hat - mal ganz übertrieben gesagt.

Und gerade bei Transformers und Ähnlichem gilt zumindest für mich, dass ich mir die genau deswegen nicht anschaue.
Bringt halt nichts, wenn ich gefühlt der einzige bin  :P ;)


Star Wars war vor allem zu jeder Zeit State-of-the-Art Tricktechnik. Das bedeutete vor 40 Jahren halt Modelle und Trickaufnahmen und heute halt CGI.

So richtig "modern" ist eigentlich die Erkenntnis, dass CGI gewissen Beschränkungen unterliegt und man sich sehr genau überlegen sollte, was man mit welcher Methode darstellt.

Dafür gibt es ja gerade im Star Wars-Franchise gute Beispiele ;)

Ursprünglich ist Star Wars mal Autorenkino gewesen, wo jemand nen dummen Plot (Jesus im Weltall mit Ewoks) einfach voll durchgezogen hat, und sowas will man eben sehen.

Es geht ja nicht darum, dass es genau dieser dumme Plot war, sondern um den Charme und den Detailreichtum, mit dem das umgesetzt wurde.

Das war damals der im amerikanischen Sprachgebrauch so schön bezeichnete "perfect storm" im positiven Sinne - und man kann zwar ein Stück weit versuchen, die Voraussetzungen für eine Wiederholung zu schaffen, aber am Ende bleibt es irgendwo Glückssache, ob es noch mal klappt.

George Lucas ist entweder der größte Knallvogel und Lucker aller Zeiten und hat null Ahnung von gar nix (man denke eben zum Beispiel an diese Jediarena), oder er ist ein Genie

Angesichts der Produktionsgeschichte und -umstände der alten und der neuen Trilogie und deren jeweiligen Auswirkungen ist das mMn relativ leicht zu beantworten...  :P ;D
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Re: [Film] Star Wars - Rogue One
« Antwort #414 am: 25.01.2017 | 12:25 »
Auch, ja.
Trotzdem finde ich, dass die alten Filme als Gesamtkomposition der ultimative Brecher sind, der eben auch den unsterblichen Ruhm der Marke begründet.


Öhm. Nein. Wir kriegen nur alle einen NERDGASM wenn wir uns Star Wars anschauen. Die Fans der ersten Stunde sozusagen. Ich musste mir den am ersten Tag wo der im Kino lief 2 mal anschauen. Bin noch schnell nach Hause gelaufen um das Taschengeld für die 2-te Vorstellung zu holen.

Für einen 11-jährigen ÜBERWÄLTIGEND.
Jetzt. Ja, geht so. Hat seine Stärken und seine Schwächen.


Ich denke, aber das ist nur meine bescheidene Meinung, dass da die Figuren halt alle mega spannend sind, das Pacing ist brillant, und das ganze Setup ist einfach unglaublich originell. Todessterne! Lichtschwerter! Die Macht! Dass man innen drin in einem Schneepferd schlafen muss, wenn es zu kalt wird! Dass man mit 400km/h auf nem Schwebespeeder direkt durch nen Wald fährt, weil man halt ne coole Sau ist (und nicht etwa mit einem 7km/h-Bulldog und mit aufgeschnalltem Fahrradhelm, wie langweilige Leute wie ich das machen würden).


Es ist unrealistisch. Wie F&F, Mission Impossible, 007, Superhelden, Transformers, HdR, Hobbit, etc. AUCH.
Die Gadgets sprechen die kleinen Kinder in uns an. Die Geschichte ist zumindest in Ordnung, deswegen kann man die sich auch heute noch anschauen, als Erwachsener. Aber es gibt genug die NULL Zugang zu solchen Themen haben, eben weil der Bezug zur Realität fehlt.

Die Originalität der alten Teile ist nicht mehr reproduzierbar, das kann man Disney und George Lucas nicht vorwerfen. Vermutlich wird der Markenkern irgendwann rundgelutscht sein, weil es immer nur "irgendwelche Filme" mit "CGI" und "Star Wars Inventar" sind. Das wäre meine allgemeine Prognose, und für mich ist es halt jetzt schon so weit.

Jein. Man kann auch James Bond in immer neuen Aufgüssen geniessen. So wie Tatorte auch. Weil man immer wieder neue Konstellationen  finden kann. Und das hat mehr mit den Figuren und Themen zu tun als sonst was.

"Der böse Zauberer/Hexe gegen den/die Helden" funktioniert seit Jahrhunderten. Man muss nur eine Beziehung zum Helden aufbauen können. Dann funktioniert das.

Das vorhandensein von CGI ist sekundär. Man kann einen SW Film alleine durch Rebellenkluft oder StormTrooper-Rüstung ausstaffieren. So ein "Enemy Mine" Szenario mit ein par Props und Aufnahmen in einem Dschungel oder auf einer Insel.

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Erlöserplot hat Dune. Nicht Star Wars. Star Wars ist ein Space-Märchen. Lord of the Rings mit Raumschiffen. Es ist "kein" Autorenkino, weil Autorenkino von den glaubhaften Charakteren lebt. Die sind in SW aber sehr flach/überzeichnet.

AutoRENNkino schon eher. Weil Du da Verfolgungsjagden und generell Action hast die kurz vor dem Ende kulminiert. Es wird spannend, spannender und dann.
...
...
...
 BOOM!
Die Helden siegen um Haaresbreite. Und werden belohnt, oder gehen halt mit unter.


George Lucas ist entweder der größte Knallvogel und Lucker aller Zeiten und hat null Ahnung von gar nix (man denke eben zum Beispiel an diese Jediarena), oder er ist ein Genie und hat sich damit abgefunden, dass StarWars nur Fanservice ist und die Jediarena ist seine sehr listige Art, Sarkasmus zu zeigen. Ich persönlich würde mir wünschen, dass die Theorie stimmt, dass Jar Jar die Phantombedrohung hätte sein seollen (das kennt ihr, gell?), das würde ich dem George als mutigen Schachzug hoch anrechnen.

Öhm. Nein. Da Problem an George Lucas war das er keine guten, charaktervollen, Schauspieler mochte. Der braucht Leute die genau das machen was er will. Wie hirnrissig das auch für die Story oder den Charakter sein mag. Obi-Wan und Han Solo waren da Ausrutscher.
Und ohne die hättest Du den ersten Film in die Tonne kloppen können. Erinnert sich noch wer an die Battlestar Galactica Filme? Nein? Siehste....
« Letzte Änderung: 25.01.2017 | 12:41 von Kowalski »
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Re: [Film] Star Wars - Rogue One
« Antwort #415 am: 25.01.2017 | 13:05 »
Erinnert sich noch wer an die Battlestar Galactica Filme? Nein? Siehste....
Ja
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Re: [Film] Star Wars - Rogue One
« Antwort #416 am: 25.01.2017 | 13:19 »
Ich auch.

Offline Megavolt

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Re: [Film] Star Wars - Rogue One
« Antwort #417 am: 25.01.2017 | 13:26 »
Angesichts der Produktionsgeschichte und -umstände der alten und der neuen Trilogie und deren jeweiligen Auswirkungen ist das mMn relativ leicht zu beantworten...  :P ;D

Also du meinst, dass er jetzt mehr Möglichkeiten hat, aber die Filme schlechter sind, ja?

Ich weiß es nicht, und das ist doch eine total spannende Frage: Möglicherweise ist die Bürde des Erfolgs einfach auch zu gewaltig mittlerweile. Vielleicht ist es tatsächlich leichter, als Anti-Establishement-Filmemacherrebell (und das war er) eine originelle Vision einfach mal durchzuziehen, als als der rausgefressene Fantastillionär, der er halt mittlerweile ist?

Insofern Hut ab gegenüber den Abrams, der das heiße Eisen überhaupt angefasst hat, da stand ja schon dick und fett F A I L in gelben, nach oben sich verjüngenden und langsam über den Bildschirm weglaufenden Lettern drüber geschrieben.

Plus wir sind ja jetzt jetzt im Internetzeitalter, da kann man halt nur sehr viel schwerer originell sein. Wenn (ganz großes wenn!) die "Jar Jar Binx ist ein Sith Overlord" - Theorie wirklich stimmt, dann wäre das ein ultra-origineller Move gewesen (nämlich die Mission: "Bluffe 200 Millionen Zuschauer" und schreibe den Bluff auch noch fett in den Filmtitel rein), den ich 100% anerkannt hätte.
« Letzte Änderung: 25.01.2017 | 13:32 von Megavolt »

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Re: [Film] Star Wars - Rogue One
« Antwort #418 am: 25.01.2017 | 13:30 »
Ich auch. Nur ist das Setting als Setting zu begrenzt. Und die Filme sind so "meh".  Als Teenager fand ich die toll. Deswegen auch die Faszination für Wing Commander z.B.

Star Wars fällt einem durch die Offenheit des Settings und unzählige Möglichkeiten auf die sich aus alleine einem Film ergeben. Das Universum ist bei George Lucas GROSS.
Bei BG scheint es mir hingegen seltsam beengt und klein. (Mag auch daran liegen das das so viele Innenaufnahmen sind).
Bei ST hingegen, auch wenn es viele Innenaufnahmen sind, hatte ich nie den Eindruck da draußen ist sonst nicht viel.
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Offline tartex

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Re: [Film] Star Wars - Rogue One
« Antwort #419 am: 25.01.2017 | 13:38 »
Star Wars ist natürlich Pastiche, weil George Lucas nicht an die Rechte von Flash Gordon rangekommen ist.

Für mich lebt es aber nicht wegen der Effekte, sondern, weil es einfach ein weites Feld im Worldbuilding aufmacht. Jede Alienmasken-Requiste, jede Sekunde, die aufs Gesicht des weinenden Rancor-Keepers raufgehalten wird, macht eine neue Geschichte auf, auch wenn sie wenig mit dem Hauptplot zu tun hat.

Aber man merkt, dass da jemand Freude an den Details hatte, und wenn man nerdig veranlangt ist, will man mehr herausfinden oder sich selbst ausdenken, wohin diese Abzweigungen führen.

Auf zeitgemäße Effekte kann ich gerne verzichten. Schlechte Effekte haben mich eigentlich noch bei keinem Film gestört.
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Re: [Film] Star Wars - Rogue One
« Antwort #420 am: 25.01.2017 | 13:43 »
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Re: [Film] Star Wars - Rogue One
« Antwort #421 am: 25.01.2017 | 14:00 »
Dass Dialoge und halbwegs brauchbarer Plot so unendlich viel Geld kosten, halte ich für ein Gerücht.
Es gibt ja Filme, die beides "können" und dann auch nicht doppelt so viel kosten wie einer, der nur eins von beidem hat - mal ganz übertrieben gesagt.

Naja, du brauchst die SCHAUSPIELER, es reichen nicht nur Statisten in Kostümen. Das kostet ein wenig.
Bei einer Action Szene mit Dialog braucht es, je mehr Teilnehmer deren Aktionen für eine Szene wichtig sind, mehr Takes bis alles im Kasten ist. Wir hatten z.Tl. 10-20 Minuten zwischen den Takes. Dann macht man ggf. noch mehrere Perspektiven und man kommt bei 10-14 Stunden dreh trotzdem nur mit, wenn fertiggeschnitten, 3 Minuten Film raus.

Zum einen ist es so das man erst nachdem man eine Szene gedreht hat und die gedanklich an die anderen Szenen hängt erst sieht ob es funktioniert oder nicht.
Und, wenn man das einem Testpublikum anbietet die nicht Betriebsblind sind, dann stellt sich heraus das was fehlt. Dann muß man nachdrehen (war bei Rogue One wohl so das es entweder von der Stimmung oder von der Story her GAGA war)
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Offline Quill

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Re: [Film] Star Wars - Rogue One
« Antwort #422 am: 25.01.2017 | 17:02 »
Bei Rogue One gab es übrigens kein Testpublikum... aus Angst, dass der ganze Film dann vorher im Internet nacherzählt wird.

Und was die Änderungen betrifft - das Interview mit den Cuttern wurde ja schon verlinkt hier. Betraf wohl vor allem Änderungen an Jyns Charakter und Einführung der übrigen Charaktere (was man auch merkt, finde ich - am Anfang ist der Film ja schon irgendwie recht zerstückelt.)
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Re: [Film] Star Wars - Rogue One
« Antwort #423 am: 25.01.2017 | 17:39 »
Und wohl Darth Vaders Rebellenmassaker-Szene. Die ist natürlich für sich alleine genommen schön episch, aber man kann auch nicht sagen, dass sie den Film besser macht. (Trotzdem wohl eine der besten Star-Wars-Szenen der letzten 30 Jahre.)
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Re: [Film] Star Wars - Rogue One
« Antwort #424 am: 25.01.2017 | 18:19 »
und sei es noch so hirnrissig wie die Sturmgeschütz-Walker im Inselressort.
Warum nochmal hat das Standarf APC der Sturmtruppen nichts bei den Sturmtruppen zu suchen?  wtf?
"Haben Sie Bücher zu Pawlows Hunden und Schrödingers Katze?"
"Da klingelt was bei mir, aber ich kann nicht sagen ob sie da sind oder nicht"