Autor Thema: [Frage] Kennt ihr Serien/Filme in denen Reanimation korrekt dargestellt wird?  (Gelesen 2271 mal)

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Offline Timo

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Beziehungsweise nahezu korrekt.

Gemeint ist Herzrhythmusmassage, Beatmung und der allseitsbeliebte Defibrilator.
Nachdem wir direkt hintereinander bei Zoo und Dark Matter es völlig dämlich falsch gesehen haben(zweimal gepumpt..er/sie ist tot es ist zwecklos oder Defib, nochmal Defib...er lebt)

Wir waren dann am grübeln ob wir einen Film oder eine Serie kennen wo es richtig gemacht wird oder zumindest in die Nähe kommt und es fiel uns nichts ein, sogar die ganzen Krankenhausserien machen es falsch.

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Offline Rhylthar

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Flatliners? Bin aber nicht sicher, weil sehr lange her...
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"Naja, ich halte eher alle FATE-Befürworter für verkappte Chemtrailer, die aufgrund der Kiesowschen Regierung in den 80er/90er Jahren eine Rollenspielverschwörung an allen Ecken wittern und deswegen versuchen, möglichst viele noch rechtzeitig auf den rechten Weg zu bringen."

Für alle, die Probleme mit meinem Nickname haben, hier eine Kopiervorlage: Rhylthar.

Offline Vampirwurst

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Selbst bei Scrubs und Doktor House?

Flatrates ist bei mir 13 Jahre her...glaube aber da gab es keinen Unterschied zu Krankenhausserien...
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Offline Timo

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Flatliners macht es sehr gut stimmt, nur dass das Gerät falsch anzeigt(es müsste einen schwachen Puls zeigen statt Flatline beim CPR) ist ein kleiner Fehler.

Ich musste aber selbst google/youtube benutzen.

Okay, (semi)korrekte Darstellung:
1. Flatliners
2. Dr Who Season 6 (wobei zu früh aufgehört wird, aber der Rhythmus stimmt)
 
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Offline pharyon

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Ist zwar schon ewig her, aber ich glaube bei "Bringing out the Dead - Nächte der Erinnerung" wurde das damals auch korrekt gezeigt. Die erste halbe Stunde hat mich auch mehrfach an meine Rettungsdienstzeit erinnert.

Ansonsten sieht es eher mau aus. Zuletzt bei "Fack ju Göthe 2" gabe es auch eine Reanimation, aber reden wir besser nicht drüber. Zumindest in der Theorie wussten sie aber schon über 30:2 bescheid.

Grüße, p^^
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Offline YY

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Da muss ich zwei Gedanken nachschieben:

1. 100% realistisch/korrekt ist es wie vieles Andere für die Darstellung im visuellen Erzählmedium ungeeignet, weil dann zu lange nichts Relevantes passiert.
Ähnlich wie z.B. bei der Stalking-Phase im Scharfschützenwesen ist das sinnvollerweise nur eine eher symbolische Darstellung, um dem Zuschauer zu zeigen, was da gerade läuft.

Natürlich kann man das davon unberührt immer noch gut oder schlecht umsetzen, und einige Negativbeispiele sind da sicherlich mehr Unkenntnis und/oder Faulheit geschuldet als der Notwendigkeit, das Ganze abzukürzen.


2. Wie bei vielen solcher Filmfehler zieht meistens die Ausrede (sofern es nicht sogar Absicht ist), dass nicht die Macher, sondern tatsächlich die handelnden Charaktere es nicht besser wissen und somit in der Fiktion wirklich falsch machen.
Mit Absicht eingebracht, kann das ein nettes Detail sein.
Aber meistens erkennt man leider recht deutlich, dass der Fehler woanders entstanden ist.
"Kannst du dann bitte mal kurz beschreiben, wie man deiner Meinung bzw. der offiziellen Auslegung nach laut GE korrekt verdurstet?"
- Pyromancer

Offline Timo

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Bei Flatliners ist es spannend und kurz gehalten aber größtenteils korrekt, bzw. glaubwürdig korrekt (die Herzrhythmusmassage), das kann man ja auch kurz halten, was halt gar nicht geht sind die Defibrilatorszenen:

 *frizzel* er hat wieder Herzschlag- ARGH

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Offline wild dice

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Offline YY

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was halt gar nicht geht sind die Defibrilatorszenen:

 *frizzel* er hat wieder Herzschlag- ARGH

Das kommt drauf an - Kammerflimmern kann durchaus auch im Rahmen eines Traumageschehens o.Ä. auftreten.
Im Film stimmt dann so gesehen "nur" die Anzeige auf dem EKG nicht, d.h. es würde in so einem Fall keine Asystolie mit dem Defi weggehext, sondern ein auf dem EKG falsch als Asystolie angezeigtes Kammerflimmern korrekt behandelt (mal davon abgesehen, dass dabei i.d.R. die Ursache hinten runter fällt)  ;)

Und ja, natürlich ist mir klar, dass meistens subtotale Unkenntnis die Ursache ist und die Zuständigen nur irgendwo im Hinterkopf haben: "Herz kaputt -> Defi und alles ist wieder gut". Was ja für den einen Fall, den man dem Laienhelfer beibringt, sogar weitestgehend stimmt.
Aber da wäre es eben besser, die Leute wüssten gar nichts und würden sich richtig einlesen, als mit diesem einen Informationsbrocken rumzustümpern ;D


Positiverweise ist die Defi-Schwemme in Film und Fernsehen in den letzten Jahren deutlich zurückgegangen.
Bei Grey´s Anatomy gibt es quasi als Entschädigung für den langjährigen Missbrauch mal einen präkordialen Faustschlag - und der ist auch wieder sehr "sportlich" dargestellt... ;D


Für mich ist der Defi im Film jedenfalls längst abgelöst vom beschwörenden "Du musst unbedingt wach bleiben!", was bei Traumapatienten doch ziemlich Banane ist, wenn man sonst überhaupt nichts macht  :P ;)



P.S.:
Ich hab mich letztens wieder köstlich amüsiert bei Star Trek TOS, wo Pille öfter mal mit einem Blick und vielleicht einer einsekündigen Berührung irgendwo im Halsbereich direkt zum bekannten Ergebnis kommt: "Er ist tot, Jim!"

Dagegen ist das bisschen Defi-Gewurstel ja wohl Kindergarten ;D

Wahrscheinlich ist Pille einfach ein völlig abgestumpfter Soziopath, der keinen Bock auf Reanimation hat und weiß, dass er damit durch kommt, weil die anderen alle keine Ahnung haben  ~;D



P.P.S.:
Wenn man diesen Maßstab auch an andere Sachen anlegt, bewegt sich die Zahl störungsfrei genießbarer Filme im niedrigen zweistelligen Bereich...
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Offline Boba Fett

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