@Waterdeep = Tiefwasser
Manche Sachen gehören sich einfach nicht übersetzt(auch wenn man könnte)
New York wird nicht zu Neu York
Boulder in Colorado wird nicht zu Felsen in Farberado
das Whitehorse Territory in Kanada wird nicht zum Weißpferdegebiet
und Greyhawk wird nicht zu Grauadler
Hough!
Medizinmann
Wie stimmungsvoll es ist, deutsche, englische und frei erfundene Namen wahllos umherzuwerfen haben wir bei "Das Lied von Eis und Feuer" gesehen. Außerdem glaube ich nicht, daß wir uns beim Rollenspiel nach der modernen Methode, möglichst nichts zu übersetzen, richten sollten.
Wichtig ist doch die Stimmung. Beispielsweise kann sich ein Spieler auf ein eher altmodisches Deutsch verlegen. In diesem wäre "Waterdeep" ein Fremdwort, "Tiefwasser" oder "Wassergrund" nicht. "Wassergrund" klingt wie ein deutscher Ortsname.
Natürlich kann gekünsteltes frühes Neuhochdeutsch lächerlich wirken, aber bei den englischen Namen hat man die Garantie, daß es seltsam klingt.
Wichtig ist auch eine professionelle Übersetzung. Bei "Boulder in Colorado" könnte die allerdings nicht viel ändern, weil "boulder" schon auf Englisch nicht gerade großartig klingt. Man kann zumindest nicht sagen, daß die Übersetzung mit "Felsen" (oder "Findling", je nachdem) schlechter klänge als das Original.
Freilich, da es sich um einen realen Ort handelt, sind wir bereit, den Namen zu akzeptieren. Weil in diesem Ort auch ganz real Englisch gesprochen wird, brauchen wir auch den deutschen Namen nicht. Aber das trifft im Rollenspiel nicht zu.
"Colorado" ist natürlich schwer zu übersetzen. "Das Bunte Land" (beim Fluß natürlich "der Bunte Fluß") käme der Originalbedeutung schon recht nahe. Wenn dich dieser Name irritiert, denk daran, daß wir auch mir dem Bergischen Land und dem Gelben Fluß keine Probleme haben.
Das "Auenland" ist auch kein Problem für uns, ebensowenig "Bilbo Beutlin" und dergleichen. Schwierig wird es natürlich, wenn die Übersetzung unprofessionell oder inkonsequent ist.