Autor Thema: Kritik an 5E  (Gelesen 72628 mal)

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Offline Erdgeist

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Re: Kritik an 5E
« Antwort #25 am: 10.10.2015 | 17:30 »
- [...] das Buch aber keine Liste enthält aus der hervorgeht welcher Zauber zu welcher Schule gehört. Ohne das Internet zu nutzen müßte man also ALLE Zauber durchlesen um zu wissen welche Sprüche man nehmen darf.
Das ist mir ebenfalls schon häufiger unangenehm aufgefallen. :q

Online Antariuk

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Re: Kritik an 5E
« Antwort #26 am: 10.10.2015 | 19:07 »
ich versuche mich immer noch an 5E heranzutasten, bin aber nach dem Studium der kostenlosen Basisregeln nicht wirklich begeistert. Auf jeden Fall werde ich versuchen das System für 1-2 Testspiele auch mal praktisch zu erleben, aber Anreiz für einen längerfristigen Wechsel sehe ich gar nicht weil das System so halbgar ist: an vielen Stellen wird immer auf Rule 0 verwiesen oder mit lustigen Random Tables hantiert, an anderer Stelle sind die Regeln merkwürdig speziell. Einige Sachen bleiben mehr eine Absichtserklärung als eine Regel und lesen sich als wenn sie abwechselnd von Captain Obvious und Vince Vague geschrieben wurden. Aber vielleicht macht es in der Praxis ja nicht so viel aus, wie einige hier schon beschrieben haben.
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Re: Kritik an 5E
« Antwort #27 am: 10.10.2015 | 19:11 »
Ich finde es faszinierend, dass vage Eindrücke und "Hat mir irgendwie nicht gefallen" heute schon als Kritik gelten.

Samael

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Re: Kritik an 5E
« Antwort #28 am: 10.10.2015 | 19:22 »
Stört es dich, dass hier Leute ihre subjektive Meinung sagen?

Offline Feuersänger

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Re: Kritik an 5E
« Antwort #29 am: 10.10.2015 | 19:26 »
Ja, die Indizierung ist in der Tat ziemlich lästig; ich werde auch quasi _immer_ erst auf eine andere Stelle im Index verwiesen, ehe ich finde was ich suche. (Immerhin "steht in einem anderen Buch" hatte ich noch nicht).

Über die mangelhafte Sortierung der Zauberlisten habe ich mich auch schon oft geärgert. So viel vor- und zurückblättern musste man seit AD&D nicht mehr.
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Zitat von: ErikErikson
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Online Antariuk

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Re: Kritik an 5E
« Antwort #30 am: 10.10.2015 | 19:37 »
Ich finde es faszinierend, dass vage Eindrücke und "Hat mir irgendwie nicht gefallen" heute schon als Kritik gelten.

Dein dummes Gestichel ignoriere ich einfach mal und versuche es mit einer konstruktiven Antwort: da ich hier im Forum (und anderen Stellen) jetzt schon öfter gelesen habe wie 5E Leuten trotz großer Bedenken doch gefallen hat will ich es selber auch gerne darauf ankommen lassen. Mein Vorabeindruck nach dem Lesen der freien Regeln ändert sich dadurch leider nicht.
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Offline Feuersänger

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Re: Kritik an 5E
« Antwort #31 am: 10.10.2015 | 20:54 »
Mein Vorabeindruck nach dem Lesen der freien Regeln ändert sich dadurch leider nicht.

Basic ist auch genau das: basic. Nur die 4 grundlegendsten Klassen, nur ein Archetyp pro Klasse, und dann auch immer mit idiotischer Sicherheit der langweiligste -- klar, der nimmt auch am wenigsten Platz weg. Keine Feats.

Wenn man da direkt von 3.5 bzw Pathfinder kommt, fühlt man sich natürlich wie auf Kaltem Entzug. Man muss wirklich mental erstmal vom 3.X-Powerniveau wegkommen, und sich möglichst von Null ab auf die neue Edition einlassen.

Was die Grobheit der Regeln bzw häufig Verweise auf "DM Fiat" angeht, da hab ich jetzt nicht parat wieviel da für in der Basic der Schere zum Opfer gefallen ist. Aber klar, es wird nicht mehr jede denkbare Möglichkeit mechanisch abgedeckt. Teilweise ist das auch gar nicht schlecht, nur manchmal würde man sich schon mal etwas Verbindliches wünschen.
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Scurlock

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Re: Kritik an 5E
« Antwort #32 am: 10.10.2015 | 20:55 »
Stört es dich, dass hier Leute ihre subjektive Meinung sagen?
Ich denke die Kritik ist nicht das Problem. An der 5E gibt es genügend Dinge durchaus zu kritisieren. Interessant ist nur, dass die Hälfte der "Kritiken" in diesem Thread entweder auf flüchtige Eindrücke zurückzuführen  sind oder eher geschmäcklerisch rüberkommen.
Wirklich störend ist das nicht. Nur stellt sich mir die Frage, ob die subjektive Meinung der Leute, die die Regeln nur kurz durchgeblättert haben oder einen flüchtigen Blick auf die Basisregeln geworfen haben, wirklich ernst genommen werden kann.



Offline kalgani

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Re: Kritik an 5E
« Antwort #33 am: 10.10.2015 | 21:00 »
0. kein Settingband!

1. Der Index!
Der ist so mies das er inzwischen schon ein running gag in unserer runde geworden ist: "indexverweis? seeunder xyz"  :bang:
Da hätte man bei WotC wirklich mal bei Pelgrane abkupfern können, der von 13A ist grossartig.

2. Multiclassing
Wie vorher schon von anderen geschrieben sind die Kombinationen teilweise nur in einer reihenfolge sinnvoll nutzbar.
Das ist einfach dämlich.

3. langweilige Entwicklung
Hat man sich auf eine Klasse ein gelassen gibt es noch die archetypen, welche viel zu wenige sind.
Dazu kommt das man danach dank weniger Feats kaum Individualisierungsmöglichkeiten hat.

4. Concentration Spells
Boah nervt das! Warum kann man nun nicht mehr die Gruppe buffen und sich selbst mit z.B. Shield of Faith ausstatten? Concentration...
Das man nicht 347 Buffzauber auf einmal wirken soll kann ich ja verstehen, aber hier ist man deutlich übers Ziel hinaus geschossen.

5. Übersichtlichkeit des Buches
Schlecht Lesbare Seitenzahlen
Sortierung der Vöker
Warum kommt Multiclassing und Feats nach Equipment?

6. Skills
Wenn man kein Skillmonkey macht das gar keinen Spass... gefühlt kann man nämlich nix

Online 1of3

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Re: Kritik an 5E
« Antwort #34 am: 10.10.2015 | 21:07 »
Stört es dich, dass hier Leute ihre subjektive Meinung sagen?

Jede Meinung ist subjektiv. Mich stört die Nichtnachvollziehbarkeit der Darstellung. kalganis Beitrag kann ich verstehen. Ich muss nicht jede Einschätzung teilen, aber zumindest kann ich darüber nachdenken, ob und inwiefern Charaktere wenig Fertigkeiten haben. Bei "Mein erster Eindruck war nicht so...", was soll ich damit tun?

Online Mr. Ohnesorge

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Re: Kritik an 5E
« Antwort #35 am: 10.10.2015 | 22:17 »
Auf jeden Fall werde ich versuchen das System für 1-2 Testspiele auch mal praktisch zu erleben, aber Anreiz für einen längerfristigen Wechsel sehe ich gar nicht weil das System so halbgar ist: an vielen Stellen wird immer auf Rule 0 verwiesen oder mit lustigen Random Tables hantiert, an anderer Stelle sind die Regeln merkwürdig speziell. Einige Sachen bleiben mehr eine Absichtserklärung als eine Regel und lesen sich als wenn sie abwechselnd von Captain Obvious und Vince Vague geschrieben wurden. Aber vielleicht macht es in der Praxis ja nicht so viel aus, wie einige hier schon beschrieben haben.

+1

Dieser Post fasst meine Bedenken nach dem Lesen von PHBund DMG sehr gut zusammen.
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Offline Runenstahl

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Re: Kritik an 5E
« Antwort #36 am: 11.10.2015 | 02:32 »
Immerhin "steht in einem anderen Buch" hatte ich noch nicht

Such mal nach den Regeln für das Spurensuchen ;)

Tracking siehe Travel
Travel (tracking) siehe Seite 183
Seite 183:
Zitat
Track
A character can follow the tracks of another creature, making a Wisdom (Survial) check when the DM calls for it. (The Dungeon Master's Guide has rules for tracking).
Gaaah :(

Das fiel mir besonders deswegen so unangehm auf weil die Regeln fürs Fährtenlesen in 3 und 3.5 noch im Spielerbuch zu finden waren. Diese Regeln nun ins DMG zu verschieben sieht für mich mehr nach "wir packen das (und andere Basis-Regeln) mal ins DMG damit die Leute das auch kaufen müssen" aus.
"Reading is for morons who can't understand pictures"
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Offline ElfenLied

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Re: Kritik an 5E
« Antwort #37 am: 11.10.2015 | 02:34 »
"Rulings, not rules" ist halt eine bewusste Design Entscheidung. Manche mögen das, andere nicht.
The belief that a cosmic Jewish Zombie who was his own father can make you live forever if you symbolically eat his flesh and telepathically tell him you accept him as your master, so he can remove an evil force from your soul that is present in humanity because a rib-woman was convinced by a talking snake to eat from a magical tree... yeah, makes perfect sense.

Offline Rhylthar

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Re: Kritik an 5E
« Antwort #38 am: 11.10.2015 | 08:33 »
Mal meine gesammelten Kritikpunkte. Auch wenn die Liste schon recht groß ausfällt...D&D 5E wäre momentan das einzige D&D, das ich spielen wollte. Es sind Kritikpunkte sowohl aus dem Bereich Fluff als auch mechanische Sachen.

Setting
Kein offizielles Campaign Setting, aber alles in die Forgotten Realms packen. Mal sehen, ob SCAG das ändert bezüglich des Hintergrunds.

Races
Bin mit der Darstellung des Tieflings nicht zufrieden als Planescape-Fan und mechanisch wird ihn auch kaum einer nehmen, was aber auch daran liegt, dass INT als Stat vernachlässigbar ist.
Mountain Dwarves sind ein wenig über das Ziel hinausgeschossen, über Variant Human wurde schon alles gesagt.

Classes
Manche sind mechanisch leider schwächer als andere, wobei mich das, je nach Runde, noch weniger stören würde als andere Klassen, die ich einfach vom Design her stinklangweilig finde.
Mechanisch schwach sind wohl Monk, Ranger (Beast Master), die Rogues sehe ich eigentlich nicht dabei, wenn man von der klassischen 4er Gruppe ausgeht.

Stinklangweilig für mich sind leider beide Barbarians, Fighter (Champion), Ranger (Beast Master) und wohl auch einige der Clerics.
Gerade beim Barbarian und Fighter (Champion) stösst es mir sehr auf: Ohne Feats würden sie fast nur passive Sachen über die Stufen hinzubekommen, kaum etwas, wo die Entscheidung, es einzusetzen, vom Spieler bestimmt wird.

Feats
Wurde ja schon alles gesagt bzgl. -5/+10, Polearm Master, etc. Bei mir ist es noch Alert dabei, halt Sachen, die ich hausregeln würde.

Skills
Hätte es gerne ein wenig mehr aufgesplitted, also mehr Skills. Persönliche Präferenz. Außerdem sollten Knowledge Skills aufgewertet werden.
Was ich nicht mag, ist eben folgendes:
Barbarian Lvl 20 +6 Proficiency, WIS +/-0, Survival +6. Der weise Cleric of Lathander aus Waterdeep hat +5 auf den Survival Check. Der Abstand von Proficiency und Attribut ist mir zu gering. Wurde aber schon per Hausregel gelöst.

Combat Mechanics
Bin jetzt hier darauf gestossen, dass Advantage zu leicht erreichbar ist und für manche stärker als für andere ist. Surprise-Regeln gefallen mir nicht.

DMG
"Random Loot is random". Jo, kann ganz witzig sein, muss aber auch nicht permanent sein. Die Regeln für das Craften von Magic Items sagen folgendes aus: "Hey, hier sind Regeln, aber wir haben sie so designed, dass ihr sie als Spieler nie anwenden werdet!". Müsste man nachbessern.

Monster

Gibt Ausreisser, die passen überhaupt nicht vom CR. Und manche Monster sind nur Fleischsäcke und bräuchten dringend eine Aufbereitung, insbesondere im Bereich Magie/besondere Fähigkeiten, insbesondere bei Gruppen, die mit Feats spielen.
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"Naja, ich halte eher alle FATE-Befürworter für verkappte Chemtrailer, die aufgrund der Kiesowschen Regierung in den 80er/90er Jahren eine Rollenspielverschwörung an allen Ecken wittern und deswegen versuchen, möglichst viele noch rechtzeitig auf den rechten Weg zu bringen."

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Offline Tudor the Traveller

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Re: Kritik an 5E
« Antwort #39 am: 11.10.2015 | 08:54 »

Skills
...Der Abstand von Proficiency und Attribut ist mir zu gering. Wurde aber schon per Hausregel gelöst.

Das ist mir auch recht negativ aufgefallen. Hattest du die HR schon irgendwo gepostet? (Sonst Antwort auch via PN)
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Offline Rhylthar

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Re: Kritik an 5E
« Antwort #40 am: 11.10.2015 | 09:05 »
Kann ich ganz schnell auch hier machen:
Alle Skillproben >= DC 20 können nur von Leuten geschafft werden, die proficient in diesem Skill sind.
“Never allow someone to be your priority while allowing yourself to be their option.” - Mark Twain

"Naja, ich halte eher alle FATE-Befürworter für verkappte Chemtrailer, die aufgrund der Kiesowschen Regierung in den 80er/90er Jahren eine Rollenspielverschwörung an allen Ecken wittern und deswegen versuchen, möglichst viele noch rechtzeitig auf den rechten Weg zu bringen."

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Offline D. M_Athair

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Re: Kritik an 5E
« Antwort #41 am: 11.10.2015 | 09:55 »
Wirklich durchdacht - im Sinne von folgt einem Konzept - scheint mir in 5E wenig zu sein, nachdem ich mir jetzt PHB und DMG angeschaut habe. Jungejunge, was für ein Fail.
In gewisser Weise folgt 5E sogar einem strengen Konzept. Dieses heißt "D&D Unified". Das Prinzip Kompromiss - für Fans verschiedener D&D-Versionen von 0E bis 4E. Dass das automatisch bedeutet, dass es kein systemisches Regelwerk geben kann, versteht sich von selbst. Ich würde eher das Gegenteil annehmen: D&D5 ist hausregelfreundlich und kann an einigen (den schwach codifizierten Stellen?) in Richtung der Lieblings-D&D-Version modifiziert werden.

Mir hat das am Ende nicht genug gefallen, um 5E zu behalten. Aber dem Spiel seine Design-Philosophie zum Vorwurf zu machen, finde ich dann doch reichlich  :gaga:
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Offline Talasha

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Re: Kritik an 5E
« Antwort #42 am: 11.10.2015 | 10:05 »
Och, auf Tanelorn geht das ebenfalls.
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Offline Arldwulf

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Re: Kritik an 5E
« Antwort #43 am: 11.10.2015 | 10:07 »
Das Problem dabei: D&D unified ist letztlich in erster Linie ein Marketingspruch.

Wirkliche Regeln übernommen hat man aber fast aus gar keiner Edition (es gibt ein Paar Ansätze aus der 4e, aber auch die sind eher dem Namen nach dabei als dem Inhalt oder der Intention), und regeltechnisch schmeißt die 5e noch mehr um als die Vorgänger.

Natürlich kann man auch mit ganz neuen Regeln Spieler vieler Editionen vereinen, und diese Marketingkampagne lief ja auch deutlich besser als zuvor, hat viele Spieler angelockt.

Aber das fehlende Konzept für das System selbst kann man schlecht auf Übernahme von früheren Dingen schieben, dafür wird einfach zu wenig wirklich übernommen.

Online Mr. Ohnesorge

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Re: Kritik an 5E
« Antwort #44 am: 11.10.2015 | 10:21 »
In gewisser Weise folgt 5E sogar einem strengen Konzept. Dieses heißt "D&D Unified". Das Prinzip Kompromiss - für Fans verschiedener D&D-Versionen von 0E bis 4E. Dass das automatisch bedeutet, dass es kein systemisches Regelwerk geben kann, versteht sich von selbst. Ich würde eher das Gegenteil annehmen: D&D5 ist hausregelfreundlich und kann an einigen (den schwach codifizierten Stellen?) in Richtung der Lieblings-D&D-Version modifiziert werden.

Mir hat das am Ende nicht genug gefallen, um 5E zu behalten. Aber dem Spiel seine Design-Philosophie zum Vorwurf zu machen, finde ich dann doch reichlich  :gaga:

Wie kann denn ein Regelwerk gut sein, wenn es nicht systematisch - im Sinne von einheitlich - ist? 5E krankt an zu vielen halbgaren Ideen, z.B. Magic Items, und zu vielen Wiedersprüchen, gerade im DMG.
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Offline Talasha

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Re: Kritik an 5E
« Antwort #45 am: 11.10.2015 | 10:24 »
Frag die DSA-Fanboys.  ;)

Ich denke mal es kommt auf die Designziele an, wenn man verschiedene Dinge aus verschiedenen Systemen klaut.
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Offline Rhylthar

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Re: Kritik an 5E
« Antwort #46 am: 11.10.2015 | 10:29 »
Zitat
5E krankt an zu vielen halbgaren Ideen, z.B. Magic Items
Was ist denn daran halbgar? Verteilung, Art, Attunement,etc.?
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Re: Kritik an 5E
« Antwort #47 am: 11.10.2015 | 10:51 »
Zitat
Die Regeln für das Craften von Magic Items sagen folgendes aus: "Hey, hier sind Regeln, aber wir haben sie so designed, dass ihr sie als Spieler nie anwenden werdet!".

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Offline Rhylthar

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Re: Kritik an 5E
« Antwort #48 am: 11.10.2015 | 10:53 »
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Naja, mir gehts nur um den Zeitfaktor...da würde ich ansetzen.
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Re: Kritik an 5E
« Antwort #49 am: 11.10.2015 | 11:02 »
Jede Meinung ist subjektiv. Mich stört die Nichtnachvollziehbarkeit der Darstellung. kalganis Beitrag kann ich verstehen. Ich muss nicht jede Einschätzung teilen, aber zumindest kann ich darüber nachdenken, ob und inwiefern Charaktere wenig Fertigkeiten haben. Bei "Mein erster Eindruck war nicht so...", was soll ich damit tun?

Danke für deine Belehrung, das war mir ja gar nicht klar. 👌

Ansonsten ist es wohl ganz legitim hier auch erste oder oberflächliche Eindrücke zu schildern. Niemand hier muss seine Beiträge darauf abklopfen, ob du "damit etwas tun" kannst.