Nicht nur. Wir hatten damals zB einen Bladesinger dabei, der mit Abstand die höchste AC der Gruppe hatte. Glaube der wurde in der kompletten Kampagne nur ein- oder zweimal getroffen, während mein Pala bei so gut wie jedem Kampf im Dreck lag.
Der Spieler hat aber auch wirklich _alle_ seine Ressourcen darein gesetzt, seinen Wizard als Nahkämpfer zu spielen. Sämtliche Zauber inkl. Concentration Slot immer auf ihn selbst, und immer wieder Shield, Shield, Shield. Er war dann quasi untreffbar, wirklich viel Schaden gemacht hat er aber dennoch nicht.
Ansonsten liest sich der Artikel weitgehend wie eine Zusammenfassung unserer Threads hier in diesem Board Anno 2015 oder so. ^^
Und natürlich haben Klassen nach wie vor implizite Rollen, allerdings "mit Sieb". So gibt es quasi (im PHB) keinen "Defender", da es dafür nur sehr wenig und sehr weaksaucige mechanische Unterstützung gibt. Einmal pro Runde sagen zu können "Den nehm ich!", und dafür extrem in seiner Bewegungsfreiheit eingeschränkt zu sein, macht einfach das Kraut nicht fett. "Control" hat ein ähnliches Problem, da es eben mit den vielen Save-Gelegenheiten und schwachen Auswirkungen bei verkackten Saves auch nicht so wirklich effektiv ist. Letzten Endes ist das 5E-Paradigma halt profaner, schnöder Schadensabtausch.
Weiß nicht ob ich das in diesem Thread schonmal irgendwo geschrieben habe, aber das ist halt unterm Strich mein größter Kritikpunkt an der 5E:
"You attack an enemy and start kicking his shin. Then he starts kicking your shin, then you take it in turns kicking until one of you falls over. It basically comes down to who started the battle with the biggest boot, and the only strategy involved is realizing when things have gone tits up and legging it."
Es gibt natürlich ein paar Szenarien die dieses Muster etwas aufbrechen, etwa durch Synergien zwischen den Monstern (zB Eisengolem und Feuerelementar; Untote und Gibbering Mouther) - aber meistens ist es halt ziemlich eindimensional.