Eine Möglichkeit ist natürlich immer der Adrenalinkick -- Abenteurer als das Fantasy-Äquivalent von modernen Extremsportlern und Rekordjägern, die sich einfach selbst immer wieder fordern
müssen.
Dann gibt's in Spielwelten, die so etwas hergeben, die mehr oder weniger
professionellen Abenteurer, eventuell sogar komplett mit solchen Dingen wie offizieller Abenteuererlaubnis, eigener Dachorganisation und so weiter. Das wären dann Leute, die gefährliche Missionen aller Art einfach deshalb übernehmen, weil das nun einmal ihr
Job ist -- unabhängig davon, ob sie "freischaffend" sind oder einen festen Arbeitgeber haben und wie gut oder schlecht sie dafür bezahlt werden. (Ob eine ausgesprochene Mörderhobo-Gruppe den Ansprüchen, die an Profis gestellt werden, überhaupt gerecht werden kann und will, steht erfahrungsgemäß oft auf einem eigenen Blatt; die Motivationsmöglichkeit an sich existiert aber erst einmal.)
Und natürlich kann eine Motivation auch schlichte Reiselust und Neugier sein -- die habe ich ab und zu schon eigenen Charaktkonzepten aufs Auge gedrückt. Was
ist denn nun eigentlich hinter dem nächsten Hügel, ist die Stadt der Tausend Wunder wirklich so großartig, wie es in den Geschichten immer heißt, und wie beeindruckend ist so ein richtiger Drache nun wirklich? Das kann mit dem "Adrenalinkick" oben kombiniert werden, muß aber nicht zwingend; jemand kann sich durchaus in erster Linie als Forscher (oder im Kontext wahrscheinlich eher Touristen) verstehen, ohne bewußt nach Ärger zu suchen, und sich trotzdem alle naselang in Schwierigkeiten wiederfinden.