Autor Thema: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge  (Gelesen 132931 mal)

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Online Tintenteufel

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Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
« Antwort #325 am: 27.10.2019 | 22:23 »
Die Hand ist an sich unzerstörbar, weil sie durch die anhaltende Magie zusammen gehalten wird und ihre Form bekommt. Selbst wenn man da jetzt ein paar Brocken raus sprengt, bildet sich die Stelle einfach sofort neu.
Insofern würde ich die Waffen nicht in dem Sinne abprallen lassen, dann wird die Magie dahinter viel deutlicher. Beschreibt, wie die Waffen Erde und Steine aus der Hand bröckeln lassen, sich diese "Wunde" aber sofort wieder mit neuer Erde auffüllt.
Wenn du ihnen einen Wink mit dem Zaunpfahl geben willst, dann könnte die Hand im Inneren irgendwie bläulich leuchten oder so.

Danke, das hilft mir für die Zukunft schon mal weiter!
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Online Tintenteufel

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Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
« Antwort #326 am: 27.10.2019 | 22:24 »
Ich hätte mich an dem Zauber Bigbys Hand orientiert und an den Regeln zum Angriff von Objekten aus dem DMG.

Auch gut, aber dafür kannte ich die Zauberauswahl bei D&D 5E einfach zu schlecht!  ;D
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Offline TEW

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Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
« Antwort #327 am: 27.10.2019 | 22:51 »
Zeit als Ressource...
Zeit als Malus/Bonus bei Wahrnehmung?

Mich hat gestern ein Spieler gefragt: wie lang hat mein Wahrnehmungswurf gedauert?
Die Frage zielte auch darauf ab, um die folgefrage zu stellen: kann ich noch länger suchen?

Da kam mir die Idee, wenn es sie nicht schon gibt, dass der Spieler tatsächlich angeben könnte, wie lange er sucht. Dies könnte dann pro 15 Minuten +1 oder sowas ergeben.

Hat mit dieser Idee jemand Erfahrung? Gibt es bei euch die zeit, die Einfluss auf Würfe hat?

Ein Wahrnehmungswurf an sich kostet ja erstmal keine Zeit. Es ist stark situationsabhängig. Was hat den Wahrnehmungswurf ausgelöst?

Hier scheint es ja so, als ob der SC irgendetwas durchsucht hat. Da gibt es keine konkreten Regeln, soweit ich weiß, das muss man einfach aus der Situation heraus abschätzen.

Ich würde hier aber keine Würfelorgie draus machen, sondern erstmal festlegen, wie lange die Suche dauert.

z.B. der SC will einen unübersichtlichen Kellerraum mit allerlei Kisten und Zeugs durchsuchen. Als Dauer werden 10 Minuten für eine etwas flüchtigere Suche und 30 Minuten für eine sehr gründliche Suche festgelegt. In ersterem Fall macht man einen normalen Wahrnehmungswurf, im zweiten Fall darf er den Wahrnehmungswurf mit Vorteil ("Advantage", kenne die exakten deutschen Begriffe nicht) machen.

So könnte man z.B. auch der Frage begegnen, ob man länger suchen kann.

Natürlich hindert einen, technisch gesehen, niemand daran, das beliebig oft zu probieren, das ist dann auch wieder eine Situationssache. Hat man beliebig viel Zeit, kann man auch einfach sagen, dass man auf den Wurf verzichtet, dann dauert es halt noch länger, aber man findet eben, was dort zu finden ist.

Ist es aber so, dass jederzeit ein Gegner in dem Raum auftauchen könnte, dann wird die Zeit wieder interessant, die man dort verbringt (oder auch die Geräusche, die man beim Durchsuchen macht).

Da gibt es keine wirklich festen Regeln. Man muss sich in die Situation versetzen, sich vorstellen und abschätzen, wie es wohl sein würde, und sich dann daran orientieren.

Offline winterknight

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Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
« Antwort #328 am: 28.10.2019 | 10:27 »
Zeit als Ressource...
Zeit als Malus/Bonus bei Wahrnehmung?

Mich hat gestern ein Spieler gefragt: wie lang hat mein Wahrnehmungswurf gedauert?
Die Frage zielte auch darauf ab, um die folgefrage zu stellen: kann ich noch länger suchen?

Da kam mir die Idee, wenn es sie nicht schon gibt, dass der Spieler tatsächlich angeben könnte, wie lange er sucht. Dies könnte dann pro 15 Minuten +1 oder sowas ergeben.

Hat mit dieser Idee jemand Erfahrung? Gibt es bei euch die zeit, die Einfluss auf Würfe hat?

Grüße
Tiny
Ich hand habe das so, dass Perception Null Zeit (passiv) oder eine Action ist.
Wenn jemand länger sucht, dann mit Investigation.
Und dann wie Feuersänger, aber immer aus der Hüfte mal sind 10'x10' 5 Minuten mal 15. Hängt vom Raum ab. Dungeon Raum eher 5 Bibliothek her 15.
Wenn jemand sagt er lässt sich Zeit, dann verdoppelt ich die zeit und gebe Advantage.
Sagt jemand schnell halbieren und disadvantage.
Macht natürlich nur sinn, wenn etwas passieren kann in den 15 Minuten.
haben sie alle Monster auf dem Level getötet kp
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Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
« Antwort #329 am: 28.10.2019 | 10:37 »
Wenn jemand sagt er lässt sich Zeit, dann verdoppelt ich die zeit und gebe Advantage.
Sagt jemand schnell halbieren und disadvantage.
Macht natürlich nur sinn, wenn etwas passieren kann in den 15 Minuten.
haben sie alle Monster auf dem Level getötet kp
Wenn sie alle Zeit der Welt haben kriegen sie keinen Advantage mehr wenn sie sich Zeit lassen? (so klingt das "macht natuerlich nur Sinn wenn etwas passieren kann" zumindest)
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Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
« Antwort #330 am: 28.10.2019 | 10:49 »
Man könnte es auch andersrum machen: sie finden auf jeden Fall, was gefunden werden soll, und die Würfel bestimmen lediglich, wie lang es dauert. Das bietet sich freilich an, wenn in der Zeit etwas anderes passieren kann.

Wenn es aber keinen Zeitdruck mehr gibt und die Spieler gründlich suchen wollen, scheiss drauf, dann braucht man auch nicht würfeln sondern lässt einfach finden. Einen Raum absuchen ist jetzt such keine Geheimwissenschaft.
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Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
« Antwort #331 am: 28.10.2019 | 11:09 »
Außer es gibt geheime Dinge zu entdecken.
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Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
« Antwort #332 am: 28.10.2019 | 11:18 »
Außer es gibt geheime Dinge zu entdecken.

Selbst dabei stellt sich die Frage, ob bei unbegrenzter Zeit, selbst geheime Dinge gefunden werden (ausgenommen offensichtlich magische Dinge, für die es Detect Magic o.ä. braucht).
Nur wenn die Schwierigkeit über dem Ergebnis aus 20+skill bonus läge, bleibt es unauffindbar an meinem Spieltisch.

Grüße

Hasran

Offline winterknight

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Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
« Antwort #333 am: 28.10.2019 | 12:13 »
Man könnte es auch andersrum machen: sie finden auf jeden Fall, was gefunden werden soll, und die Würfel bestimmen lediglich, wie lang es dauert. Das bietet sich freilich an, wenn in der Zeit etwas anderes passieren kann.
oder so
Ergebnis 15 -> 15 Minuten
Ergebnis 20-> 7 Min
ergebnis 25 -> 3 Minuten .....
Wenn es aber keinen Zeitdruck mehr gibt und die Spieler gründlich suchen wollen, scheiss drauf, dann braucht man auch nicht würfeln sondern lässt einfach finden. Einen Raum absuchen ist jetzt such keine Geheimwissenschaft.

Das meine ich mit KP
Wenn sie alle Zeit haben, dann finden sie alles, man muss nicht würfeln.
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Offline chad vader

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Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
« Antwort #334 am: 28.10.2019 | 13:49 »
Man könnte es auch andersrum machen: sie finden auf jeden Fall, was gefunden werden soll, und die Würfel bestimmen lediglich, wie lang es dauert. Das bietet sich freilich an, wenn in der Zeit etwas anderes passieren kann.
Das war doch genau die Time Track Tabelle im alten FATE. Mit beliebig Zeit schafft jeder alles, daher wird nur gewürfelt, wie lange etwas dauert.

 

Z.B. Alrik möchte ein Schiff durchsuchen. DM legt fest, dass "normales" Durchsuchen ein Medium Check (DC15) ist und eine Stunde dauert. Pro Schwierigkeitsstufe drüber/drunter, rutscht die Dauer auch entsprechend runter/höher. Mit Ergebnis 25 hat Arik also schon in 15 Minuten den Überblick, versemmelt er und würfelt <5, dauert eine erfolgreiche Suche einen halben Tag.

Schiff reparieren würde prinzipiell genau so funktionieren, nur das man die Basisdauer wahrscheinlich ein paar Zeitstufen drüber ansetzt

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« Letzte Änderung: 28.10.2019 | 13:52 von chad vader »

Offline TinyMine87

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Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
« Antwort #335 am: 28.10.2019 | 20:03 »
Ja, also am konkreten Beispiel war es so:

Wo kamen die Goblins her? Finden wir Spuren?
Nein (Roll war unter aller Kanone), wir haben nichts dergleichen gefunden. Da kam ein SC auf die Idee zu fragen: "Kann ich noch länger suchen?" (Er ist blutiger Anfänger (wie ich ja auch im Prinzip) und es kam einfach so aus ihm heraus)
Sichtlich in dem Moment mit der Überlegung und der Besorgnis, ob dann nicht noch mehr Goblins kommen könnten.
In dem Moment, auch der Logik folgend, ging ich eben so vor, dass ich ihm sehr wohl erlaubt habe "länger zu suchen", das Würfelergebnis (es war eine 6) blieb jedoch bestehen.
Da fragte ich mich hinter meinem Schirm: "Wann gebe ich ihm denn nun den Erfolg die Spuren entdeckt zu haben?" (War halt ne banale SG 10)
Der Konflikt war eben, dass ich die Frage nach dem "kann ich länger suchen?" durchaus logisch und erfrischend fand. Dennoch bleibt ja die Ruling-Frage dahinter, ob und inwiefern das Dauerbetrieb werden könnte.

Ich werde mir da nochmal Gedanken machen, auch auf Basis eurer Inputs (speziell die Fate Tabelle scheint äußerst interessant), inwieweit sowas aussehen könnte. Im Prinzip könnte man es ähnlich wie einen Random Encounter bei Rast und co. behandeln. Das ist natürlich IMMER situationsabhängig, aber die "Zeit" bleibt eben nicht stehen. Ich finde die Zeit ist ohnehin etwas, was mehr in den Vordergrund rücken könnte, wenn mich meine Beginner-Augen nicht trügen.
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Offline chad vader

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Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
« Antwort #336 am: 29.10.2019 | 07:54 »
Wie geschrieben, die FATE-Regelung ist explizit für Aufgaben, bei welchen "nochmal probieren" sinnvoll möglich ist. Länger backen wird z.B. nicht helfen, um einen schlechten Kuchen besser zu machen.

Du kannst natürlich auch entscheiden, dass beim Spurensuchen auch Spuren verwischt oder von den eigenen Spuren überdeckt werden und in so fern Folgeversuche nicht möglich sind oder immer schwieriger werden.

Offline Wonko

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Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
« Antwort #337 am: 4.11.2019 | 15:02 »
Grundsätzlich das, was meine Vorredner sagen. Außerdem ist meine Philosophie, dass ein erfolgloser Wurf eben ein Misserfolg ist und nicht einfach wiederholt werden kann. Das ist irgendwie eine Unsitte, die die dritte Edition eingeführt hat und die schwer aus den Köpfen (der Spielleiter!) zu bringen ist. Noch mal würfeln geht nur, wenn sich die Umstände grundsätzlich geändert haben. Das kann die verschiedensten Ursachen haben: Es war Nacht, jetzt ist es Tag. Ein Spürhund hilft bei der Suche. Jemand hat einen Hinweis gegeben. Das /kann/ auch sein: Ich verwende mehr Zeit. Wobei dann bitte /wesentlich/ mehr Zeit, also eine Stunde statt eine Minute. Oder eben, wie schon gesagt, ein automatischer Erfolg, wenn man nur lange genug probiert.

Das konkrete Beispiel, was du beschreibst, ist eine hervorragende Version für "Fail Forward". Also ein Erfolg mit Haken.

Spieler: Ich suche Spuren (würfelt Misserfolg)
SL: Du findest nichts. Willst du gründlicher suchen? Es könnte jederzeit eine Patrouille kommen.
Spieler: Hm, okay.
SL: Du schaust dich grundsätzlich um und findest tatsächlich Spuren. In dem Moment biegen drei Goblins um die Ecke. Initiative!

Wenn die Spieler das gewohnt sind, kann man das auch abkürzen:

Spieler: Ich suche Spuren (würfelt Misserfolg)
SL: Als du die fast verwischten Spuren gefunden hast, biegt eine Patrouille um die Ecke. Initiative!

Das schöne daran ist, dass das Spiel sofort mit etwas Interessantem weitergeht, egal ob ein Erfolg oder Misserfolg gewürfelt wurde.



Offline TinyMine87

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Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
« Antwort #338 am: 4.11.2019 | 17:33 »
Vielen Dank für die umfangreiche Antwort. Hat mir sehr geholfen. Ich denke, das bringt dann auch die Erfahrung mit sich so eine "verkürzte" Abfolge zu präsentieren. Als SL wollte ich natürlich auch, dass sie die Spuren finden. Bei einem schlechten Wurf einfach ein negatives Nebenereignis zu starten , obwohl das eigentliche Finden inmer ein garantierter Erfolg gewesen wäre, fühlt sich für mich super an. So kommt das Spiel weiter und bringt dennoch Dynamik rein.
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Offline Sphinx

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Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
« Antwort #339 am: 9.12.2019 | 09:59 »
Es gibt aktuell zwei Sachen die mich etwas wurmen, wo ich nicht weiß ob ich sie Hausregeln soll oder lieber die Finger davon lassen.

Eine Betrifft mich aktuell nicht, aber ich sehe sie in Streams in so einem Ausmaß, das es mich sogar als Zuschauer nervt.
Guidance hier, guidance da, ach ja moment guidance...
Vorweg ich denke nicht das es das Spiel von der Balance irgendwie kippt, aber es wird anstrengend wenn es in Dauerschleife gesagt wird.
Meine Anpassung wäre das es nur dann nutzbar ist wenn jemand etwas "Bemerkbares" durchführt.
"Ich möchte die Tür aufbrechen" -> Guidance OK. Man bekommt mit das jemand die Tür abbrechen möchte.
"Was fällt mir über die untergegangen Zivilisation von Atlantis ein?" -> Guidance nicht OK, Erinnern ist ehr Passiv bzw. nicht sichtbar das jemand grade in seinem Wissenschatz wühlt.
"Ich möchte sehen ob ich das Rätsel lösen kann" -> Guidance OK, der Spieler macht sich aktiv daran etwas zu Lösen.

Ich frag mich ob ich damit aber zu viel Diskussionsstoff in die Gruppe werfen würde. Ich meine wenn alle das ähnlich sehen sollte es wenig dazu kommen, aber wenn es bei jedem einsatz zur Diskussion führt ist es nur noch nerviger als ein eingeworfenes "Guidance".

--

Der micht aktuelle betreffende Punkt ist der von AOE Zaubern. Wir spielen recht häufig mit Combatgrid im Kampf und natürlich führt es zum genauen Planen von AOE Zaubern.
"Ich werde den Feuerball in genau diese Stelle, sodas die 5 Gegner es abbekommen, aber der Effekt 2cm vor der Nase der Mitspieler aufhört.
Mal ehrlich auch wenn es Magie ist, würde man wirklich bei einer Explosion riskieren doch einen eigenen Spieler zu treffen.

Die Idee die mir dazu grad im Kopf rumschwirrt ist ein Zaubertrefferwurf mit dem AOE Spruch. Bei Erfolg trifft er da wo er soll, bei Misserfolg geht er Random (W8) 5ft neben der anvisierten Stelle nieder.

Offline Ainor

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Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
« Antwort #340 am: 9.12.2019 | 11:03 »
Der micht aktuelle betreffende Punkt ist der von AOE Zaubern. Wir spielen recht häufig mit Combatgrid im Kampf und natürlich führt es zum genauen Planen von AOE Zaubern.
"Ich werde den Feuerball in genau diese Stelle, sodas die 5 Gegner es abbekommen, aber der Effekt 2cm vor der Nase der Mitspieler aufhört.
Mal ehrlich auch wenn es Magie ist, würde man wirklich bei einer Explosion riskieren doch einen eigenen Spieler zu treffen.

Die Idee die mir dazu grad im Kopf rumschwirrt ist ein Zaubertrefferwurf mit dem AOE Spruch. Bei Erfolg trifft er da wo er soll, bei Misserfolg geht er Random (W8) 5ft neben der anvisierten Stelle nieder.

Das punktgenaue platzieren von Zaubern fand ich auch immer etwas komisch, insbesondere beim Feuerball. Andererseits müssten Zauber die ungenauer sind auch stärker werden. Das ist einerseits cool, weil es so ein Gefühl von magischer schwerer Artillerie erzeugt, aber andererseits bedeutet das dass der Magier dann immer zwischen "bombt alles weg" und "kann nichts machen" hin-und-herpendelt. (ist natürlich etwas übertrieben formuliert.) Insofern empfand ich die punktgenauen Regeln immer als ein notwendiges übel. Immerhin haben in 5E die Fernkämfer denselben Vorteil (in 3E gab es  -8 wenn man durch den Verbündeten in den Nahkampf schießen wollte).   
Es wird zu viel darüber geredet wie gewürfelt werden soll, und zu wenig darüber wie oft.
Im Rollenspiel ist auch hinreichend fortschrittliche Technologie von Magie zu unterscheiden.
Meine 5E Birthright Kampagne: https://www.tanelorn.net/index.php/topic,122998.0.html

Offline Sphinx

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Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
« Antwort #341 am: 9.12.2019 | 11:30 »
Immerhin haben in 5E die Fernkämfer denselben Vorteil (in 3E gab es  -8 wenn man durch den Verbündeten in den Nahkampf schießen wollte).
Gibt immerhin noch halbe Deckung +2 AC wenn jemand dazwischen steht. Wobei selbst das bei nem Ranger (Unserer hat +9 auf den Angriffswurf auf Level 5) nicht die Welt ausmacht.

Offline Tudor the Traveller

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Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
« Antwort #342 am: 9.12.2019 | 15:58 »
Das punktgenaue platzieren von Zaubern fand ich auch immer etwas komisch, insbesondere beim Feuerball.

Den Gedanken mag man haben, allerdings sind AOE Zauber auch keine Handgranaten. Da man teilweise ja auch den Bereich gestalten kann, insbesondere z. B. bei "Wand" Zaubern oder auch das Aussparen von Verbündeten, bekommt der Zauberwirker schon eine präzise Kontrollmöglichkeit sozusagen inklusive. Das hat dann wohl auch wenig mit "Zielen" im Sinne von Anvisieren zu tun.
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Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
« Antwort #343 am: 9.12.2019 | 16:07 »
"Was fällt mir über die untergegangen Zivilisation von Atlantis ein?" -> Guidance nicht OK, Erinnern ist ehr Passiv bzw. nicht sichtbar das jemand grade in seinem Wissenschatz wühlt.

"Oghma hilf! Was weiß ich mit deiner Anleitung über die untergegangene Zivilisation von Atlantis?!"

...oder auch: der Cantrip Guidance steht letztlich dafür, dass der Kleriker von seinem Gott in all seinem Tun begleitet wird. Finde ich wenig problematisch...



Zitat
Der micht aktuelle betreffende Punkt ist der von AOE Zaubern. Wir spielen recht häufig mit Combatgrid im Kampf und natürlich führt es zum genauen Planen von AOE Zaubern.
"Ich werde den Feuerball in genau diese Stelle, sodas die 5 Gegner es abbekommen, aber der Effekt 2cm vor der Nase der Mitspieler aufhört.
Mal ehrlich auch wenn es Magie ist, würde man wirklich bei einer Explosion riskieren doch einen eigenen Spieler zu treffen.

Die Idee die mir dazu grad im Kopf rumschwirrt ist ein Zaubertrefferwurf mit dem AOE Spruch. Bei Erfolg trifft er da wo er soll, bei Misserfolg geht er Random (W8) 5ft neben der anvisierten Stelle nieder.

Wieso sollte ein versierter Abenteurer, der seinen Lebtag damit verbracht hat z.B. Magie zu lernen (wizard), nicht in der Lage sein, seinen Feuerball so einzusetzen, dass er möglichst wenig Kollateralschaden anrichtet? Was genau stört dich daran?

Grüße

Hasran

Offline Selganor [n/a]

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Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
« Antwort #344 am: 9.12.2019 | 16:14 »
Dazu noch Zusatzfrage: Wenn ein Fernkaempfer der wegen dem +2 fuer einen Gefaehrten im Schussfeld einen Gegner nicht trifft... trifft der bei dir dann auch den Gefaehrten?
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Offline Sphinx

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Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
« Antwort #345 am: 9.12.2019 | 17:02 »
"Oghma hilf! Was weiß ich mit deiner Anleitung über die untergegangene Zivilisation von Atlantis?!"

...oder auch: der Cantrip Guidance steht letztlich dafür, dass der Kleriker von seinem Gott in all seinem Tun begleitet wird. Finde ich wenig problematisch...

Ist ja nicht nur auf den Kleriker bezogen. Wenn es es selbst auf sich wirkt wird es natürlich schwammiger als wenn es auf einen andere Person gewirkt wird.


Zitat
Wieso sollte ein versierter Abenteurer, der seinen Lebtag damit verbracht hat z.B. Magie zu lernen (wizard), nicht in der Lage sein, seinen Feuerball so einzusetzen, dass er möglichst wenig Kollateralschaden anrichtet? Was genau stört dich daran?
Hasran

Wieso sollte ein Kämpfer/Bogenschütze der Jahre damit verbraucht hat sein Handwerk zu lernen verfehlen können?

Regel Technisch/Balance Technisch stört mich daran eigentlich nichts. Ehr das ich Risk/Reward mechaniken einfach gerne mag und nach regelwerk ist es recht Langweilig.

Dazu noch Zusatzfrage: Wenn ein Fernkaempfer der wegen dem +2 fuer einen Gefaehrten im Schussfeld einen Gegner nicht trifft... trifft der bei dir dann auch den Gefaehrten?

Nein das war auch nur eine Antwort auf das Minus aus 3e. Wobei ich im DMG gesehen hab das es eine Zusätzregel für verfehlen von Schüssen gibt ;)

Offline Selganor [n/a]

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Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
« Antwort #346 am: 9.12.2019 | 17:08 »
Regel Technisch/Balance Technisch stört mich daran eigentlich nichts. Ehr das ich Risk/Reward mechaniken einfach gerne mag und nach regelwerk ist es recht Langweilig.
Wenn du ohne detailierte Battlemap spielst kannst du ja dem Magier einen "Zielwurf" zugestehen in dem er selbst vorher ansagt wieviele Gegner X ueber der "Basis" (z.B. Spruchstufe oder Durchmesser in Feldern) er im Bereich drin haben will und er dann einen "Casting-Wurf" (d20+Proficiency Bonus+Casting Attribut) macht.
Wenn er den Wurf nicht schafft muss er eine entsprechende Menge an "befreundeten" Zielen (oder anderen "empfindlichen" Zielen wie Buecherregalen o.ae.) dabei haben.
Wie hoch die Schwierigkeit genau ist kann man dann ja nach Spruchstufe, Wirkungsbereich, Platz usw. entsprechend festlegen.
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Offline takti der blonde?

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Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
« Antwort #347 am: 9.12.2019 | 17:31 »
Ist ja nicht nur auf den Kleriker bezogen. Wenn es es selbst auf sich wirkt wird es natürlich schwammiger als wenn es auf einen andere Person gewirkt wird.


Freunde profitieren eben auch davon dem Kleriker über den Weg gelaufen zu sein.

Zitat

Wieso sollte ein Kämpfer/Bogenschütze der Jahre damit verbraucht hat sein Handwerk zu lernen verfehlen können?


Dem Angriffswurf steht hier dem Saving Throw der Opfer gegenüber. Ist doch in Ordnung.

Zitat

Regel Technisch/Balance Technisch stört mich daran eigentlich nichts. Ehr das ich Risk/Reward mechaniken einfach gerne mag und nach regelwerk ist es recht Langweilig.


Würdest du die gleiche Mechanik auch Kämpfer haben wollen? Kritische Patzer, bei denen sich die Figur selbst verletzt?

Ist vermutlich eine Frage des Stils, ist für mich persönlich aber nicht genau nachvollziehbar.

Grüße

Hasran

Offline Ainor

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Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
« Antwort #348 am: 9.12.2019 | 17:37 »
Gibt immerhin noch halbe Deckung +2 AC wenn jemand dazwischen steht. Wobei selbst das bei nem Ranger (Unserer hat +9 auf den Angriffswurf auf Level 5) nicht die Welt ausmacht.

Du hast recht. Ich war gedanklich noch bei 4E, wo Verbündete keinen Cover geben. Und der Ranger in meiner Gruppe hat Sharpshooter, weshalb die Frage quasi nie auftritt.

Nein das war auch nur eine Antwort auf das Minus aus 3e. Wobei ich im DMG gesehen hab das es eine Zusätzregel für verfehlen von Schüssen gibt ;)

Wenn man sowohl Waffenangriffe als auch Zauber erschwert ist es zumindest fair...

Wieso sollte ein versierter Abenteurer, der seinen Lebtag damit verbracht hat z.B. Magie zu lernen (wizard), nicht in der Lage sein, seinen Feuerball so einzusetzen, dass er möglichst wenig Kollateralschaden anrichtet? Was genau stört dich daran?

Naja, in der Realität klappt das mit dem vermeiden von Kollateralschäden ja auch nicht immer so gut, auch wenn echte Experten beteiligt sind...

Die Vorstellug ist dass ein Zauber eben nicht in der Mikrosekunde in der er geziehlt wird wirkt, sondern dass z.B. der Feuerball erst zu seinem Zielpunkt fliegt und dann explodiert, und das eben wenn das Spiel in Echtzeit ablaufen würde in dieser Zeit beispielsweise jemand in den Wirkungsbereich reinlaufen kann.
Es wird zu viel darüber geredet wie gewürfelt werden soll, und zu wenig darüber wie oft.
Im Rollenspiel ist auch hinreichend fortschrittliche Technologie von Magie zu unterscheiden.
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Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
« Antwort #349 am: 9.12.2019 | 17:50 »
Die Vorstellug ist dass ein Zauber eben nicht in der Mikrosekunde in der er geziehlt wird wirkt, sondern dass z.B. der Feuerball erst zu seinem Zielpunkt fliegt und dann explodiert, und das eben wenn das Spiel in Echtzeit ablaufen würde in dieser Zeit beispielsweise jemand in den Wirkungsbereich reinlaufen kann.

Jetzt stellst du aber die Grundannahmen von rundenbasiertem Kampf in Frage. Natürlich gibt es viele "Vorstellungslöcher", aber das wird nicht dadurch besser, dass einzelne Risse geflickt werden.

Grüße

Hasran