Das Problem bei bösen Gruppen ist häufig wirklich dass oft a) die Gruppe überhaupt keinen Grund hat in dieser Konstellation zusammen zu sein (man hat eine Gruppe von Egozentrikerncharakteren die alle nur ihren eigenen Vorteil im Sinn haben und am liebsten allein unterwegs wären) und b) es keinen Plot gibt dem die Charaktere aus einer logischen Motivation folgen würden.
Das führt dann dazu dass Zusammenarbeit zwischen den Charakteren unmöglich wird, die Erfüllung bzw. überhaupt erst das annehmen eines Plots unmöglich wird und sogar das Sandboxing unmöglich wird, weil ja jeder im Prinzip seine eigene 1-Mann-Privatrunde spielt.
Böse Gruppen machen imo nur dann Sinn wenn es wirklich einen Grund gibt warum die Gruppe so zusammen ist (z.B. weil die Schergen eines bösen Overlords sind, alle derselben Gruppierung/Kult angehören, einen übermächtigen gemeinsamen Feind haben, etc.). Alles andere führt meistens zum völligen Chaos, gerade im Fantasygenre.
Umm. Nein.
Boese und Asozial sind zwei paar Schuhe.
Piraten sind fuer ihre Opfer Boese.
Untereinander sind sie aber oft gute Kumpels auch wenn es da durchaus Konkurrenz geben kann.
Sind die Piraten NICHT sozial, dann gibt es sie nicht lange, bzw. sie sind nicht so erfolgreich wie sie es sein koennten.
Auch Terroristen werden nicht erfolgreich sein wenn sie nicht gut zusammenarbeiten.
Das schliesst natuerlich nicht aus das einige der Gruppenmitglieder ausgenutzt oder gar geopfert werden.
Und was mit den Leuten AUSSERHALB der Gruppe passiert, das steht auf einem anderen Blatt. Da sind die dann ggf. brutal, ruecksichtslos, asozial und psychopathisch.
Was mit einer bunt zusammengewuerfelten boesen Gruppe funktioniert ist der klassische DungeonCrawl, oder ein Abenteuer wo als Belohnung eine RIESEN Menge an Geld/Einfluss winken.
Das schliesst natuerlich kein PvP auf der Ziellinie aus.
Mag das aber auch ein wenig aufpeppen.
Das muss man aber WOLLEN.
Die meisten "bösen" SC sind nicht böse, sondern ihnen wird nur die Welt als Arsch zum Hineintreten auf einem Silbertablet serviert, anstatt dass sich die Kräfte des Guten (oder andere Böse, die an wahnsinnigem Chaos für ihre Geschäfte keine Interesse haben) ihnen Paroli bieten.
Geschicktes Spiel ist da eher Mangelware und das Gewährenlassen m.M.n. schlechtes Leiten - dumme Böse beißen häufiger und schneller ins Gras als dumme Gute, denn sie haben keine Freunde, keine Verbündete und ihre Freinde haben keinen Grund, sie zu schonen - wer zahl für solche Hansel schon Lösegeld?
Eben. Das ist meist SL fail. Weil die Welt keine Konsequenzen bietet.
Man kann ja Terrorist, Attentaeter, Kreuzzuegler, Genozidist, oder was auch immer sein.
Aber man muss sich "Nett" anstellen damit man von einer Wache spaet noch in die Stadt, oder aus der Stadt gelassen wird.
Eine geschmierte Wache die man nach der Ermordung des Prinzen damit Erpressen kann das er einen in die Stadt gelassen hat, weil man ihn geschmiert hat, ist ein super Fluchthelfer. Und dann steckt man ihm noch ein paar Goldmuenzen zu, so als Judaslohn.
Nur die Dummen hinterlassen eine Spur der Verwuestung.
Die Klugen hinterlassen alles Beobachter die sagen diese Netten Leute koennen doch keiner Fliege was zuleide tun. Schliesslich hat mir der eine meine Einkaeufe mit nach Hause getragen.
Stellt man sich mit den Bediensteten gut, hat man es leichter....
Die Mafia z.B. ist deswegen so maechtig weil sie Leute korrumpiert, nicht weil sie Leute umbringt, das machen andere auch.
Und weil die einmal korrumpierten fuer immer in ihren Haenden sind, oder sehr teuer dafuer zahlen muessen wenn sie ihnen entsagen.