Bei den Gefangenen "funktioniert" alles so wie bei jeder x-beliebigen Knastserie, auf dem Schwesterschiff bekommt man generische Horrorversatzstücke und so gut wie nirgends schafft man es dabei wirklich, den Star Trek-Kontext herzustellen oder diese Muster anderweitig zu verlassen.
Ansonsten sehe ich keine große Veränderung gegenüber den bisherigen Feststellungen.
So manches ist mMn sinnloses Drama.
Burnham ist immer noch eine unsympathische, verbohrte Mary Sue (was irgendwie ein kleines Kunststück ist, weil sie nicht aufgrund ihrer Überkompetenz so unsympathisch ist, sondern sogar völlig unabhängig von dem für sich schon seltsamen Kontrast, dass alle sie über den grünen Klee loben und sie trotzdem öfter mal nichts auf die Reihe bekommt.
So ist sie z.B. bei Starfleet rausgeflogen, trägt aber trotzdem einen (andersfarbigen) Anzug mit Starfleet-Symbol, damit man sie auch ja als was Besonderes erkennt. Und sie ist natürlich der allererste Meuterer der Sternenflotte
Plotseitig gibt es für die Aktion auf dem Schwesterschiff immerhin eine Erklärungsvariante, die den technischen Hä-Moment (warum man wieder mal nicht beamen kann und welche viel zu umfassenden Folgen das für den Verlauf hat) behebt, dafür den Captain aber nicht als handelsüblichen Irren, sondern als kompletten Honk darstellt.
Die kleineren Macken lasse ich jetzt mal hinten runter fallen, aber die Art, wie Burnham halb rehabilitiert wird mit allem, was jeweils dran hängt, ist über die ganze Folge hinweg nicht sonderlich nachvollziehbar.
Und Schwarzer Alarm ist natürlich großartig
An Charakteren passt Cdr. Landry genau so wenig zu Star Trek wie Capt. Lorca, aber beide passen immerhin zueinander und der Captain gefällt mir bisher ziemlich gut.
Dafür ist Cdt. Tilly schon jetzt auf dem besten Weg, Wesley Crusher als größten Nervsack des Franchise abzulösen
Ich finds insgesamt weiter mittelprächtig.