Discovery hat größtenteils Michael als POV. Wir wissen also nicht was wirklich passiert ist. Und egal wie fortschrittlich die Föderation ist: einen Krieg müssen sie der Zivilbevölkerung gegenüber rechtfertigen.
Du erwartest nicht wirklich das die Föderation aufgibt und sich sofort geschlagen gibt?
Man sagt "Wir kommen in Frieden" und die anderen eröffnen das Feuer?
Was ist daran zu deuteln? Zumindest aus der Föderationssicht?
Und was muss man einer Zivilbevölkerung erklären wenn einem eine andere Nation den Krieg erklärt?
Space is a Dangerous Place, das weiss man schon lange.
Die Idee das man hier der Zivilbevölkerung was erklären muss finde ich abwegig.
Das man Michael vor ein Kriegsgericht gestellt hat und sich herausstellte das einige ihrer Aktionen durchaus der Auslöser der Kriegshandlungen hätten sein können, ja, das verstehe ich.
Es mag sogar sein das durch die Föderationsmedien und den üblichen Flurfunk der Eindruck entstanden ist das Michael mit an dem Krieg schuld ist. Vor allem in der Unter- und Halbwelt die am Rande der Föderation floriert und die Werte der Föderation ablehnt kann sich der Mythos gebildet haben das Michael Teil einer großangelegten Vertuschung eines Major Fuckups der Föderation ist.
Ich gehe zumindest davon aus das in rein hedonistischen Kreisen man auf Star Fleet als einen Haufen elitärer Schnösel mit Stock im Arsch herabblickt. Und wenn die dann allen noch Schwierigkeiten (sprich Krieg mit den Klingonen) einbrocken, dann werden sie den Fehler wohl vertuschen wollen.
Einen Krieg muss man nur "verkaufen" und an den Mann bringen, wenn man selber anfängt.
Wusste schon Bismarck. Der ließ dann die Franzosen anfangen.
Ich denke nicht das ein allgemeiner Verdacht besteht Star Fleet hätte einen Krieg gewollt.
Das Michael einen Krieg wollte, ja, der Eindruck ist sicher entstanden und da hat Michael auch sicher mit dem Schuldeingeständnis mit zu beigetragen.