Allerdings schaue ich etwas besorgt in die Zukunft. Jetzt kriegen wir wieder tonnenweise Klingonenschauspieler mit viel zuviel Zahnprothesen im Mund um ordentlich zu reden vorgesetzt.
Allerdings schaue ich etwas besorgt in die Zukunft. Jetzt kriegen wir wieder tonnenweise Klingonenschauspieler mit viel zuviel Zahnprothesen im Mund um ordentlich zu reden vorgesetzt.
Genau DAS war tatsächlich mein erster Gedanke, als sich die Karte veränderte
Und nochmal zum TNG-"Plot": Wer verstehen will, warum TNG zu Beginn so... schwierig zu ertragen war, dem empfehle ich die auf Netflix verfügbare Doku "Chaos on the bridge" wo Shatner mit den Beteiligten die Schwierigkeiten der erste beiden TNG-Staffeln seziert, für (ehemalige) Trekker äußerst sehenswert.
Kurzusammenfassung: Roddenberry als visionärer Despot + ein Arschloch-Anwalt + Streik der Writers Guild = 2 Staffeln ohne rote Linie und Fokus. Das Problem an TNG war, dass Roddenberrys Vision der Zukunft ein Utopia war, das kaum Reibungspunkte zuließ. Das kam dann erst später, mit dem Fokus auf die Charaktere in den späteren Staffeln. Dementsprechend war TNG auch schon soapig (auch wenn in der Hinsicht DS9 da in den ersten Staffeln den Vogel abschießt mit dem "Quark der Woche"...)
Bei TOS könnte man schon sagen, dass die klassische "Entdeckung der neuen Welt" im Vordergrund stand. Ein Metaplot ist das sicher nicht, aber zumindst ein Thema (Da verweise ich gern als "The Forbidden Planet" als Roddenberrys Blaupause für Star Trek).
Bei Discovery tue ich mich mit einem "roten Faden" schon deutlich schwerer. Man könnte den Titel eingedeutscht als "Endeckungen/Enthüllungen" im übertragenen Sinne auch in Bezug auf die Crew und all die Geheimnisse deuten. Ob das so gedacht war...?
Ich lasse mich erstmal von der ersten Staffel berieseln, hoffe dass der Erfolge mindestens für eine zweite reicht und Crew, Schiff und Plot endlich zueinander finden. Und das man von der Robofrau, der Steuerfrau und der anderen mit der coolen Frisur _endlich_ noch mehr erfährt
PS:
Ich schaue auch gerade TOS in der digital überarbeiteten Version nochmal (ist die Version bei Netflix) komplett und bin einigermaßen begeistert! Zum einen sind die neuen Effekte mit Fingerspitzengefühl eingesetzt worden und machen das Ganze ein bißchen zeitgemäßer ohne der Serie den Charme zu nehmen (es sei denn man ist Harcore-Original-Fetischist!).
Damals hat mich TNG wegen des coolen SciFi-Looks geflasht und ich konnte den Wiederholungen der altbackenen Kirk-Crew weniger abgewinnen.
Heute hat sich mein Bild komplett gewandelt und ich bin überrascht, wie viele Hard-SciFi-Themen sich unter der Oberfläche aus Kirk'scher Hemdsärmeligkeit, flotten Sprüchen, sexy Uniformen und flapsiger Trashigkeit verbergen!
Zuketzt gerade "A private little war" gesehen - und: meine Güte, wie finster das endet!
Letztelich ist das für mich "echte" SciFi: Der kritische Blick auf (damals wie heute) aktuelle, soziale und poltische brenzlige Themen durch die Spiegelung in eine ferne Zukunft.
Auf der Ebene ist TOS für mich mittlerweile ungeschlagen.