Moin Leute!
Mit der Erlaubnis eines Spielers freue ich mich, dass ich das Tagebuch seines Charakters hier posten darf:
Ho Ven – Der innere Monolog
Ziemlich nervig das Ganze, nicht mal Zeit zum Trauern… Unsere Göttin, Tsai’zhil, hat vermutlich einen Plan und ihr Zorn ist noch überall zu sehen und spüren. Und jetzt bin ich als einziger Rover in diesem Track und probiere mich durchzuschlagen. Klappt bisher ganz gut, ich halte den Kopf über Wasser. Ich glaube, ich habe schon einen Eindruck hinterlassen, der meistens gut ist.
Flavi und die Senatorin sind ein schönes Gespann, beinahe niedlich. Sie ergänzen sich so prächtig, da kotzt der Aal. Und wo das Meer ist, weiß auch niemand. Aber der Gnom scheint nicht auf den Kopf gefallen zu sein, na ja, er ist ja auch ein Gnom. Nach diesen ersten Wochen tut es ganz gut, dass nicht alle ohne Plan zu sein scheinen. Wie die Soldaten und diese Leibwächter, ach hör mir auf, dieser blinde gehorsam. Aber die eine scheint sich auch ihre Gedanken zu machen. Mal abwarten, bis der Sturm da oben an Stärke gewinnt und es kracht.
Ich konnte gerade noch verhindern, dass sich ein Bauer Namens Robian, der unter den Bauern geschätzt wird, von Soldaten aufspießen lässt, weil er seine Vorräte, um Sorge um seinen Sohn, nicht abgeben will. Der Sohn sieht irgendwie abwesend aus und starrt nur Löcher in die Luft. Merkwürdig…, wie eigentlich vieles.
Und diese junge Frau Lady Godwin oder so, erwische ich sie doch, als sie irgendwas Magisches macht…, sah jetzt nicht gefährlich aus, aber wer weiß. Davon halte ich mich lieber fern. Vielleicht hat sie sich auch nur von dem zweiköpfigen Hasen gefürchtet. Mir egal, der Gnom war ja zur Stelle. Vielleicht ist die Lady Godwin irgendwie von nutzen, ein paar Bemerkungen waren ja klug, aber diese Magie und der Senatorin anzugehören… ich weiß ja nicht. „Die Spannungen nehmen zu, es werden sehr gerecht Lose in Form von Steinen gezogen, damit einige Personen losziehen und was zum Essen auftreiben können. Ich vermute ja, dass es den sich Labenden da oben gar nicht so wenig gefällt, wenn weniger zurück kommen. Die Herrschaften selbst können ja nicht los…
Dann traf das Los mich und zu meiner Freude konnten wir: Lady Godwin, Brüntar Schiffbauer, der Leibwächterin Marena und einem in Ungnade gefallener Soldat losziehen und Ziegen organisieren. Als Ela Godwin im Fluss abstürzte, war der Göttin Tsai’zhil sei Dank die Leibwächterin zu Stelle, da ich, beim Versuch zu helfen, doch beinahe selbst in den schlammigen Fluten davongespült worden wäre. Vielleicht hätte ich es verdient. Schlamm im Auge und die Jahre machten die Sache auch nicht einfacher… Mit den Ziegen haben wir noch ca. zehn Mongrel mit in den Track aufgenommen. Hätte wirklich nicht gedacht, dass das so ohne weiteres klappt. Flavi und vor allem die Unteroffizierin Berlius sowie Soldaten hätten, deren Augen nach zu beurteilen, gerne die Mongrel direkt von der Planke gestoßen. Es bleibt spannend… Aber wie nicht anders zu erwarten, haben sich schon einige Prophezeiungen von mir als nicht unwahr erfüllt. Mit meiner Nützlichkeit habe ich mich, obwohl ich mir fast die Fischkehle trocken geblubbert habe, unentbehrlich gemacht. Egal wie es ausgeht, ich habe vorgesorgt… außer, dass ich vielleicht Godwin etwas unglücklich eingeschätzt habe und sie hoffentlich nicht zu hart angegangen bin. Bisher konnte ich mich mit alle gut stellen, aber sie entzieht sich meinem Auge. Bemerkenswert. Sie wirkt zwar recht unbeholfen, hat aber zweifelsohne einen Einfluss auf die Senatorin und über Magie kann sie mir vielleicht auch etwas beibringen. Schadet nicht. Die Göttin würde mir vermutlich nicht verzeihen, wenn ich für einen Fang undankbar wäre…
Es ist passiert. Robian ist der neue Anführer. Trotz meiner Spürnase habe ich Das genau so nicht kommen sehen. Da suchen wir noch seinen Sohn in den Ruinen und das beschuldigte Mongrelmädchen, dass uns die beiden Ziegen überließ, wird für das Verschwinden von Robian Sohn beinahe kurz davor gelyncht, als diese Dinger, menschliche Form, aber aus Stein und unter Pfeilhagel explodieren, uns in den Ruinen angreifen. Tsai’zhil sei Dank konnte Marena Robians Sohn retten, während ich selbstlos, eines dieses Steine werfenden Dinger ablenkte. Weiter als bis zum Dorfrand, die Ruinen waren vermutlich mal ein Dorf, bewegten sich die Dinger nicht. Na, jedenfalls wurde Hauptmann Flavi währenddessen ermordet und die neue selbsternannte Generalin Berlius entmachtete die Senatorin und übernahm die Führung. Das Pulverfass explodierte dann irgendwie, kurz bevor die Senatorin samt Leibwächter und Berlius sowie Soldaten sich gegenseitig unter den Gräten kitzeln. Godwin war so schlau nicht zwischen die Fronten zu geraten, ebenso wie der Gnom. Durch zwei Steinwürfe, leider unglücklich unbeabsichtigt geworfen, habe ich mich etwas auf die Seite der Bauern, Handwerker und Mongrel gestellt. Deren Wind scheint mir auch etwas stärker und gefährlicher, so wie die Soldaten unter ihrem Steinhagel niedergingen. Gefährlich so ein Pulverfass. Nun, kurz gesagt, Robian wurde unter leichten Protest zum neuen Anführer
bestimmt und Brüntar, Godwin, Marena und meine Wenigkeit als seine klugen Berater. Ich bin mit dem Fang zufrieden. Es hat sich also ausgezahlt, sie sich so sorgend einzubringen. Viel zu holen ist hier eh nicht, und ohne den Track komme ich auch nicht weit. Mein Segel für Tsai’zhil scheint sich immer größer am Horizont aufzuziehen und wird bisher von einer leichten Brise getragen. Mein Bruder Ho Mai würde dies freuen, er war immer der Vernünftigere von uns beiden. Gut, er hatte auch zwei Augen… ich schweife ab und sollte schlafen.
Wir haben den Kurs gewechselt, da wir anscheinend ohne richtigen Kurs am Kreuzen waren. Trotzdem schneit es, die Vorräte werden weniger und die Kälte nagt ständig an uns. Immerhin haben die restlichen Soldaten und Berlius keinen Angriff gewagt. Wo sie sind, wissen wir auch nicht. Dafür habe ich jetzt einen Unterschlupf für uns gefunden, indem aber insgesamt ca. zwanzig Goblins und Orks hausen. Deren Pfeil kam als Einladung zum Handeln und ich, warum eigentlich?, als Scout habe mit ihnen gesprochen. Sehr merkwürdig, aber ich lebe noch. Würden die Würfel ansonsten doch nur auch so gut für mich fallen. Ich habe den Höhlenbewohnern gesagt, dass ich für sie und uns eine gute Zukunft sehe. Ich bin zuversichtlich. Immerhin sind seit der Nacht des Feuers keine neuen Flicken auf meinem Mantel gelandet.
Ich freu mich auf Samstag