Ich habe lange drauf gewartet, denn das System und die Welt interessieren mich sehr. Ausprobiert ist es noch nicht, ich habe aber heute die Zeit mal genutzt das Buch durchzulesen.
Eine ganz kurze Zusammenfassung der Geschichte:
Dust Adventures spielt in einer alternativen Version unserer Welt. Vieles ist ähnlich, allerdings spaltet sich deren Welt von unserer mit einem erfolgreichen Attentat auf Hitler und dem Ausmerzen aller Nazis. Zusätzlich gibt es so genannte Vrilltechnologie, also Technologie von Aliens, alles angetrieben von mysteriösen Kristallen. Deutschland schafft es mittels Reverse-Engineering die Technik nutzbar zu machen und Deutschland zu neuer Stärke zu führen. Frankreich wird nach dem D-Day zurückerobert und Deutschland, Italien und Japan schließen sich zu einem einzigen Block, der Achse, zusammen. Dies tun China und Russland ebenfalls, zur Sino-Soviet Union und die Allierten eben zu den Allierten unter Amerika. Der zweite Weltkrieg geht deutlich länger und dauert weiter an, zumindest zu dem Zeitpunkt, 1947, welches genauer im Regelwerk benannt wird.
Das System ist relativ einfach, es benutzt zwar eigene Würfel, wobei man das auch mit W6 spielen kann. Die 6 und 5 bilden zeigen ein Zielsymbol (also ein Erfolg), die 4 und 3 das jeweilige Faktionssymbol (ein Effekt) und die 2 und 1 ein Schild (kein Erfolg, im Nahkampf aber zur Verteidigung). Man bildet bei einer Probe einen Pool aus Attribut und Fertigkeit und zählt die Zahl der Targets und vergleicht sie mit der Schwierigkeit (in der Regel eine 2).
Die Charaktergenerierung geht seeeeehr schnell. Die Charaktere sind in der Regel Soldaten, Abenteurer oder Wissenschaftler und nutzt verschiedene Templates, also sucht sich verschiedene Optionen aus. Ein Charakter besteht aus Background (also aus was für einer Umgebung man stammt), Branch of Service (z.B. Grenadier, Scientist, Soviet Guard,...), Specialist Packages (z.B. Pilot, Commander, Medic,...) und Experience Pack (Diplomat, Gizmoteer, Prisoner of War,...). Zusätzlich gibt es noch Vor- und Nachteile und natürlich eben Gadgets und besondere Kräfte.
Alles in allem kann man innerhalb von 10 Minuten eine komplette Truppe basteln und loslegen.
Ich versuche mal für nächste Woche eine Testrunde zusammen zu bekommen und dann etwas genauer berichten, ob das System so gut funktioniert, wie es sich liest. Man merkt, dass es von einem Miniaturenspiel kommt, aber das war bei Iron Kingdoms auch nicht von Nachteil.