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Autor Thema: Die Sieben Gezeichneten (DSA) / Bewertung & Rezensionen  (Gelesen 12328 mal)

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Offline Thallion

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Hier könnt ihr eure Meinung zur DSA-Kampagne Die Sieben Gezeichneten abgeben und nach Punkten bewerten.

Wiki-Artikel
Die Sieben Gezeichneten

Klappentext:
Die Sieben Gezeichneten enthält die gesamte epische Kampagne um den Kampf der Gezeichneten gegen die Invasion der Verdammten, angeführt vom Dämonenmeister Borbarad.
Begleiten Sie die Abenteurer vom Beginn der Rückkehr der Finsternis durch Aventurien und schlüpfen Sie in die Rolle der Sieben Gezeichneten. Nehmen Sie die Herausforderung an und enthüllen Sie das Geheimnis des Meisters der Dämonen. Lassen Sie sich nicht vom Zwielicht des Geheimbundes in die Dunkelheit reißen.

Stellen Sie sich an die Seite der Völker Aventuriens und verteidigen Sie mit der Hilfe vieler Verbündeter das Land vor der Invasion der Verdammten. Sie sind die Mächte des Schicksals im epischen Kampf gegen die Heere des dunklen Meisters Borbarad.

Die Kampagne um die Rückkehr Borbarads und die Heldentaten der Sieben Gezeichneten sind epische Abenteuer, die nicht nur Ihre Helden, sondern auch Aventurien dauerhaft verändern werden.

Offline rillenmanni

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Re: Die Sieben Gezeichneten (DSA) / Bewertung & Rezensionen
« Antwort #1 am: 24.11.2015 | 16:35 »
Au weia!
Von Sommer 1995 (oder war es doch Herbst 1994?) bis Frühjahr 2000 (oder war es doch Herbst 1999?) spielten wir dieses Monstrum inkl seiner Nebenlinie - die einzige Kampagne, die ich bislang zu einem Ende bringen konnte, sei es als Spieler oder Spielleiter. Beinahe hätte ich nun geschrieben "Soweit zum Positiven". Aber so schlimm ist es dann doch nicht. :) Ich gebe der G7 2 Punkte, ein "Geht gerade so", da wir neben vielen für die Spieler schmerzlichen Momenten und Phasen auch Lichtblicke hatten und weil ich immer häufiger Anflüge von Altersmilde habe. (Außerdem kenne ich ja die Autoren persönlich, da fällt mir allzu harrsche Kritik schwer. (Und man wird bei nächster Gelegenheit wieder auf dem Klo eingesperrt, wenn man in den Foren zu böse war.)) Zu meinem Kontext: Ich bin/war ein DSAler - keiner von diesen "Tanelorn-Nörglern", die jedes arglose DSA-Abenteuer angeblich von hinten anspringen - und ging in den 90ern eigtl voll d'accord mit dem redaktionellen Abenteuerverständnis. Aber die G7 und ich, wir wurden keine Freunde.

"Die Geschichte erleben", so lautet das Motto der Abenteuer mit Metaplot-Bezug. Die Spieler sollen mit ihren Helden hautnah dran sein an den aktuellen Entwicklungen. Hört sich cool an, wirft aber ein starkes Spannungsfeld auf zwischen Spieler-Helden-Wirken und der Notwendigkeit des Eintretens von Metaplot-Ereignissen. Und ob man in diesem Rahmen Kompromisse finden kann, oder inwieweit man "die Geschichte erleben" und "unmittelbare Teilnahme am einzutretenden Metaplot-Ereignis" entkoppeln kann, das entscheidet sich daran, wie das Abenteuer aufgesetzt ist, das entscheidet sich am Abenteuer-Design. Nun, jeweils für sich genommen entdecke ich in der Hauptlinie einige Abenteuer, die mir wirklich Spaß gemacht haben:
  • Alptraum ohne Ende zB war damals für mich ein verheißungsvoller Start. Sehr stimmungsvoll, düster, mein Magier hat gerockt, und dass die Helden alterten und der Liscom am Schluss (wie vorgesehen) mit Teilerfolg entkommen ist, seinen Erfolg hatte, obschon wir ihn dann plätteten, das hatte mir damals nicht wehgetan. Ich war damals eben auch noch frei von Traumata. :)
  • Es ging ja dann gleich weiter mit dem nächsten Glanzlicht, Unsterbliche Gier (das, nebenbei, in der hier verlinkten Fassung noch einmal deutlich aufgebohrt worden ist), das modulige Vampir-Teil, das ich wirklich gut fand und heute noch gut finde. Allerdings war das Finale haarsträubend ob der völligen Entwertung jedweder Spielerhandlung und ein erster echter Vorgeschmack auf die zähe Soße, welche uns die Kampagne noch kredenzen sollte.
  • Einen letzten Lichtblick hatte ich persönlich noch in dem Minenteil von Pforte des Grauens, oder im G7-Vorspiel Staub und Sterne, einige meiner Mitspieler (ich blicke hier auf Benutzer Deep Flow :)) hingegen fanden Grenzenlose Macht aus der Nebenlinie recht ansprechend, obwohl das auch alle guten Ansätze, die es wahrlich hatte, über den Haufen warf, sobald der Borbarad-Plot dazugeschaltet wurde.
Und dann hatte die Kampagne uns Spieler eigtl verloren. So muss man das sagen. Damals schoben wir (Anfang/Mitte 20) Vieles auf den deutlich jüngeren SL (16 Jahre bei Alptraum ohne Ende), aber der machte eigtl nichts kaputt, was nicht schon kaputt war. Wir hatten zu dem Zeitpunkt einfach den Dreh raus, dass nichts von dem, was wir tun würden, eine Rolle spielen würde, und dass wir immer wieder Dinge würden tun müssen, die wir eigtl nicht tun wollten. Ich komme noch einmal auf Pforte des Grauens zurück, und dort das Finale in Tuzak, in dem Borbel endlich die Hüllen fallen lässt. Wenn man sich den Abenteuertext dazu mal durchliest, dann kann einen das mE nur sprachlos zurücklassen. Das Motto "die Geschichte erleben" wurde in der Kampagne schlicht und ergreifend pervertiert, und dieses Abenteuerfinale ist der glasklare Ausdruck dieser Pervertierung. Die Existenz des Muss "Borbarad zeigt sich der Welt und haut dermaßen auf die Kacke, dass es auch jeder weiß" ist ja das eine, aber wenn dann minutiös vorgeschrieben wird, wo im großen Palast die Helden und diverse Truppenteile wie NSC wann sein werden, wodurch sie aufgehalten werden und welcher Art sie aufs Maul bekommen, dann ist das etwas ganz anderes. Da hatte jemand einen (eigenen) Film im Kopf. Da hatte jemand jede Orientierung und jedes Maß verloren. Und "jemand" ist nicht ein einzelner Autor, sondern alle Verantwortlichen. Zu dem Zeitpunkt war ich mit meinem Magier längst dazu übergegangen, mich nach Möglichkeit rauszuhalten und lieber meine ASP und LP zu sparen. Das war freilich oft nicht möglich, ich krebste oft am unteren Limit herum, aber ich wusste, dass ich mit meiner Spielzeit dafür herhalten sollte, völlig machtlos zuzusehen, wie sich die Geschichte irgendwelcher Autoren erfüllte. Wozu Einsatz zeigen, wenn man der Tanzbär mit Nasenring ist?
Über die restlichen Abenteuer sage ich hier nichts mehr. Da gibt es freilich immer mal hellere Szenen. Aber das Wesentliche wurde schon geschrieben. :) Am Schluss werden die "gezeichneten" Helden ja noch in den Orkus geschoben, was für uns als Spieler auch keine Regungen mehr auslöste. Wir waren da eher indifferent. :)
« Letzte Änderung: 24.11.2015 | 16:46 von rillenmanni »
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Offline Auribiel

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Re: Die Sieben Gezeichneten (DSA) / Bewertung & Rezensionen
« Antwort #2 am: 24.11.2015 | 23:23 »
1996 bis etwa 2000 wurde bei uns die G7 gespielt, wobei sich die Zusammensetzung der Spielrunde im Laufe der Kampagne leicht änderte (zwei Spieler stiegen aus, zwei neue kamen dazu, Kern blieb bestehen).

Beim Start der Kampagne wusste ich als SL (war 1995 überhaupt erst zu DSA gekommen) noch nicht wirklich, was da auf mich zukommen würde, die aktuellen Geschehnisse wurden dann auch im Boten (damals noch ausgeliehen) begierig verfolgt und die Kampagne nahm ihren durchwachsenen Verlauf.
Damals als Rollenspiel- und SL-Neuling gingen mir geführte Abenteuer deutlich leichter von der Hand, weswegen ich mit Alptraum ohne Ende auch besser zurechtkam als mit Unsterbliche Gier, von dessen modularen Aufbau ich damals noch überfordert war.
Auch Pforten des Grauens ging noch leicht von der Hand und konnte die Spieler fesseln, auch wenn erstes Unbehagen ob des Railroadings aufkam, das wir damals aufgrund fehlender Terminologie noch nicht wirklich benennen konnten.
Aber spätestens mit Goldene Blüten auf blauem Grund (SL war ein Mitspieler, der das Abenteuer wirklich genial geleitet hat) stellte sich Frust ein, langsam wurde klar, dass egal, wie gut die SCs sich schlagen würden, nichts am vorgeschriebenen Ergebnis geändert werden konnte.
Rohals Versprechen - besonders der erste Teil mit dem Konvent - wurde dann zum Rohrkrepierer, da die Masse der auftretenden NSC den Spieler zum Gutteil wenig bekannt war und daher von Spielerseite auch wenig Interesse an langwierigen sozialen Interaktionen mit diesen bestand. (Ich habe von anderen Gruppen gehört, für die der Konvent ein Highlight dargestellt hat, auf dem man mit den vertrauten NSC aus X Spieljahren endlich beschaulich parlieren konnte, aber das ist wie man sieht massiv abhängig von den Interessen der Gruppe...)

Insgesamt sehe ich die Kampagne sehr durchwachsen. Gerade nostalgisch verklärt habe ich auch viele gute Erinnerungen, andererseits überwog ab einem Punkt das Gefühl der Hilflosigkeit, da die Aktionen der SCs keine Auswirkung auf den Fortschritt der Kampagne hatte.

2009 wollte ich mich noch einmal dran machen, die Kampagne zu spielen (samt Vorgeschichte, Start war Göttin der Amazonen) und besorgte mir die überarbeitete Box, die ich auch grob durchgearbeitet habe, leider kamen wir dann doch nicht dazu, die Kampagne zu spielen, zumal ich sie dafür auch massiv hätte entkernen müssen.
Zusammenfassend kann ich daher der Kampagne nur 2 Punkte geben. Selbst als damaliges DSA-Fangirl und mit viel gutem Willen kann ich über die Missstände der Kampagne nicht hinwegsehen.
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Offline bobibob bobsen

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Re: Die Sieben Gezeichneten (DSA) / Bewertung & Rezensionen
« Antwort #3 am: 25.11.2015 | 00:56 »
wenn es 0 Punkte bei der Auswahl geben würde ....

Offline aikar

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Re: Die Sieben Gezeichneten (DSA) / Bewertung & Rezensionen
« Antwort #4 am: 25.11.2015 | 08:55 »
So, ich muss jetzt mal den Schnitt etwas nach oben verschieben, unserer Gruppe hat die Gezeichneten-Kampagne bis zum Schluss sehr gut gefallen und ist bis heute eine der meistbesprochenen Erinnerungen.
Wohlgemerkt, ich vergebe die Sterne jetzt so, wie wir die Kampagne erlebt haben, nicht objektiv, wie sie im Buch steht.

Wir haben sie etwa von 2005-2009 gespielt, mit zwei Jahren "Vorlaufzeit" davor, um die Charaktere hochzuspielen. Die meisten Spieler waren Studenten Anfang 20.
Ich war Spielleiter.

Ich kann die Kritikpunkte die viele vorbringen durchaus nachvollziehen, ich habe aber ein paar Schritte unternommen um sie in den Griff zu bekommen und das hat ziemlich gut funktioniert.

Nebenabenteuer
Wir haben nicht nur die Hauptabenteuer gespielt, sondern auch sehr viele Nebenplots und "private Projekte" der SCs, deren Ergebnisse dann auch in die Haupthandlung eingeflossen sind. Dadurch wurde das Gefühl, etwas zu bewirken, deutlich stärker.
Zum Beispiel war unsere Gruppe beim Marsch der Edlen aus dem Horasreich dabei (bzw. hat ihn zu einem Großteil in Gang gebracht) und hat sogar aus Simyala (Wir hatten die Simyala-Saga vorgezogen gehabt) Verstärkung und magisches Wissen organisiert, die dann bei der dritten Dämonenschlacht zum Einsatz kamen.


Die zweite Gruppe
Wir haben mit Beginn der Invasion der Verdammten eine zweite Anfänger-Heldengruppe gestartet. Mit dieser Gruppe haben wir die Invasionszenarios wie den Fall von Illsur und Ysilia, Kommandoaktionen in Tobrien und den Krieg um das Bornland gespielt. Sie waren dann auch letztendlich bei der dritten Dämonenschlacht dabei und die erste Hälfte haben wir fast vollständig aus der Sicht dieser Gruppe erlebt, bis die Gezeichneten dann eingegriffen haben.
Die Einführung dieser Gruppe hatte eine ganze Reihe positiver Effekte:
  • Das Kriegsgrauen kam viel besser rüber. Es ging darum, als kleiner Soldat seine Haut und seine Kameraden zu retten (und das Banner der Einheit!), nicht alleine die Schlacht zu entscheiden
  • Die wiederholten Niederlagen der Guten wurden nicht als plotgegebenes Versagen der Gezeichneten aufgefasst, da die Charaktere nicht in entscheidenden Positionen standen.
  • Die Spieler konnten die kontinentweiten Ereignisse miterleben, ohne krampfhaft argumentieren zu müssen, warum die Gezeichneten überall dabei sind.

Personalisierung
Ich habe viele NSCs der Kampagne bereits vorher auftauchen und persönliche Kontakte der SCs in die Kampagne einfließen lassen. Das hat emotional viel beigetragen.


Schicksal
Ich habe stark mit den Prophezeiungen und dem "Vom Schicksal erwählt"-Status der Gezeichneten gespielt.
Dadurch kamen die noch übrigen Meta-Railroading-Pfade nicht so stark als solche rüber, sondern die Spieler versuchten zum Teil sogar, die Prophezeiungen zu deuten um zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein.

Dazu kommt, dass meine ganze Gruppe vom Epos und den High-Fantasy-Elementen fasziniert war. Das kannte in diesem Ausmaß noch keiner von uns und für DSA ist es immer noch einzigartig, nicht einmal das Jahr des Feuers spielt in diesem Maßstab.


Ich würde die Kampagne heute nicht mehr spielen, aber das hat vor allem damit zu tun, dass ich heute, als Teil der Arbeiterschar, einfach nicht mehr die Zeit dazu hätte. Der Vorbereitungsaufwand als Spielleiter war immens.
Aber ich würde meinem jüngeren ich definitiv wieder raten, es in Angriff zu nehmen, wir haben viel tolles erlebt.

Etwas muss allerdings auch erwähnt werden: Es war diese Kampagne, die mich endgültig von DSA weggebracht hat.
Das Übermaß an spezialregelüberladenen NSCs und Gegner vor allem im letzten Teil der Kampagne hat meine persönliche Schmerzgrenze überschritten (und die war damals noch deutlich höher als heute). Ich habe nach Abschluss der Kampagne nur noch kurz DSA gespielt und dann das Regelsystem gewechselt.

Letztendlich muss man wohl sagen, dass die Gezeichneten-Kampagne definitiv ihre Macken hat, wenn man sie als nur als Folge von Abenteuern "By Book" spielt.
Wenn man sie aber als einen Kampagnenband betrachtet, als Vorlage für die Ereignisse in Aventurien, vor deren Hintergrund man spielt, habe ich bis jetzt noch keine andere so stimmungsvolle Kampagne erlebt. Und in diesen Hintergrund lassen sich dann auch die vorgefertigten Abenteuer gut einfügen.
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Offline rillenmanni

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Re: Die Sieben Gezeichneten (DSA) / Bewertung & Rezensionen
« Antwort #5 am: 25.11.2015 | 09:52 »
Vielen Dank, aikar, für den positiven Beitrag! :) Deine Erläuterungen zeigen ja auf, dass man in dem von mir erwähnten Spannungsfeld durchaus manövrieren kann. Derlei hatte unser SL eben nicht gemacht, wobei die damalige G7-SL-Generation es freilich schwerer hatte, da es keinen Überblick über die Kampagne gab. (Es handelte sich schließlich um Einzelabenteuer auf Einzelabenteuer, wobei das früher erscheinende Abenteuer mitunter nicht wusste, was im später erscheinenden stehen würde.)
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Offline aikar

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Re: Die Sieben Gezeichneten (DSA) / Bewertung & Rezensionen
« Antwort #6 am: 25.11.2015 | 11:24 »
wobei die damalige G7-SL-Generation es freilich schwerer hatte, da es keinen Überblick über die Kampagne gab.
Das ist bei den ganzen 7G-Umfragen generell ein Problem. Da werden die alten 3er-Abenteuer, die 4er-Kernabenteuer und die Gesamtkampagne mit allem Drumherum (Botenszenarios, Aarensteinkampagne, Brogas Blut,...) alle als "7G-Kampage" angesehen und gemeinsam kommentiert und bewertet. Sie bieten aber meiner Meinung nach ein gänzlich anderes Spielerlebnis und sollten eigentlich getrennt betrachtet werden.

Ich vermute aufgrund der Jahreszahlen, dass die obigen Poster die 3er-Kampagne gespielt haben. Und die hätte ich auch nicht all zu hoch bewertet.
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Offline Village Idiot

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Re: Die Sieben Gezeichneten (DSA) / Bewertung & Rezensionen
« Antwort #7 am: 25.11.2015 | 11:39 »
Das klingt jetzt auch eher so, als ob Aikar die 5 Punkte als SL verdient hätte und nicht die Kampagne als Kampagne.  ;D
Ich selbst tue mich auch ein bisschen schwer damit, hier zu einer Bewertung zu kommen, auf der einen Seite sind da Unmengen an coolen und epischen Ideen drin und sogar ganze Abenteuer die brauchbar sind. Auf der anderen Seite strotzt das Ding halt vor Railroding der übelsten Sorte und Spielerentscheidungentwertung am laufenden Band. Vom Kampagnen- und Abenteuerdesign her ist es je weiter es vor schreitet, im furchtbarer.
Ich denke ich gebe dann mal auch zwei Punkte, denn mit sehr viel Aufwand lässt sich daraus eine sehr epische Kampagne bauen.
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Offline rillenmanni

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Re: Die Sieben Gezeichneten (DSA) / Bewertung & Rezensionen
« Antwort #8 am: 25.11.2015 | 11:40 »
Das ist bei den ganzen 7G-Umfragen generell ein Problem. Da werden die alten 3er-Abenteuer, die 4er-Kernabenteuer und die Gesamtkampagne mit allem Drumherum (Botenszenarios, Aarensteinkampagne, Brogas Blut,...) alle als "7G-Kampage" angesehen und gemeinsam kommentiert und bewertet. Sie bieten aber meiner Meinung nach ein gänzlich anderes Spielerlebnis und sollten eigentlich getrennt betrachtet werden.

Ich vermute aufgrund der Jahreszahlen, dass die obigen Poster die 3er-Kampagne gespielt haben. Und die hätte ich auch nicht all zu hoch bewertet.

Ja und nein. Tatsächlich wurde für die Überarbeitung der Gezeichnetenkampagne (DSA-Wiki; Link geht auf die Publikations- und Versionsübersicht für die G7) teilweise herausragende Leistung erbracht. Obwohl man inhaltlich nicht alles mögen muss, so erscheint doch alles viel runder und besser aufeinander abgestimmt. Das ist ein unglaubliches Plus. Man denke hier zB an Rückkehr der Finsternis. Allerdings beruht mein Wehklagen durchaus auf der überarbeiteten Version. Mein Beispiel aus dem Finale aus Pforte des Grauens etwa. Ich müsste mal daheim im Original nachlesen, ob es schon im Original so unglaublich verseucht gewesen ist, oder ob in der Überarbeitung noch eine Schippe draufgelegt worden ist. (Ich weiß es wirklich nicht.)
« Letzte Änderung: 25.11.2015 | 11:45 von rillenmanni »
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Re: Die Sieben Gezeichneten (DSA) / Bewertung & Rezensionen
« Antwort #9 am: 25.11.2015 | 11:56 »
In der 3er-Version steht da nach meiner Erinnerung nur "Delian von Wiedbrück macht den Fürstenpalast platt und ein Banner Bannstrahler geht dabei drauf, die Helden bekommen das von Weitem mit, Ende". Das sollte ausdrücklich nicht ausführlich erzählt oder erlebt werden, weil die Helden eh nichts dran ändern können.

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Re: Die Sieben Gezeichneten (DSA) / Bewertung & Rezensionen
« Antwort #10 am: 25.11.2015 | 12:12 »
Das klingt jetzt auch eher so, als ob Aikar die 5 Punkte als SL verdient hätte und nicht die Kampagne als Kampagne.  ;D
Den Eindruck habe ich auch.

Die Kampagne wackelt mit Aventurien wie der Hund mit dem Schwanz.

Die Chars(Phileasonfahrer, Donnersturmgewinner und Greifenfurtretter) werden von so ziemlich allem und jedem der Auf ihrer Seite sein sollte ignoriert, verspottet usw.
Rechte, Gesetze , politische Macht, GMV bei Autoritäten  und deren Pflichten scheinen weder im MR noch in den Kirchen zu existieren.

Die Autoren schieben den SC teilweise die niedersten Motive unter, gängelt sie extrem(verlangt von ihnen aber schon nicht mehr fragwürdiges freudig zu tun), verschwendet Platz auf überflüssigen Fluff aber für wichtiges ist kein Platz.
Und dann muß man mit einem Mörder und Vergewaltiger einen Bund schließen.(Toten persönliche Gegenstände für Familie/Sippe bzw. zur Identifikation abnehmen ist unmoralisch, ein Mörder und Vergewaltiger bekommt den zwölfgöttlichen Talisman)

AoE ist genauso RR wie der Rest, man darf nur wählen welchen Nebenstrecken man zuerst abfährt.

Die 4er Edition hat ziemlich viel aus "privater" Arbeit gemacht aber u.a. die Nachteilsüberladung der Zeichen ist ein Problem.

Eines der Zeichen kommt mit Pazifismus daher, der Träger wird damit zur Load.
Das Zeichen könnte das coolste der Kampagne sein, aber im sozialen Bereich kommt da nichts rüber, das Ergebnis bleibt gleich weil man so doppelplusschlecht oder gut war.

@Zant

Der machte zu der Zeit gar nichts mehr platt, kam der nicht erst in der 4er, das war Inquisition, Bannstrahl und die Clowns von der KGIA(deren Vorgehen nicht mal mehr unter Wie man es nicht macht fällt)
“Uh, hey Bob?”
“What Steve?”
“Do you feel like we’ve forgotten anything?”
Sigh. “No Steve. I have my sword and my bow, and my arrows and my cloak and this hobbit here. What could I have forgotten?”
“I don’t know, like, all of our stuff? Like the tent, the bedroll, my shovel, your pot, our cups, the food, our water, your dice, my basket, that net, our spare nails and arrowheads, Jim’s pick, my shovel, the tent-pegs…”
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Re: Die Sieben Gezeichneten (DSA) / Bewertung & Rezensionen
« Antwort #11 am: 25.11.2015 | 12:28 »
@Zant

Der machte zu der Zeit gar nichts mehr platt, kam der nicht erst in der 4er, das war Inquisition, Bannstrahl und die Clowns von der KGIA(deren Vorgehen nicht mal mehr unter Wie man es nicht macht fällt)

Ich meinte natürlich so:

http://www.wiki-aventurica.de/wiki/Delian_von_Wiedbrück

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Re: Die Sieben Gezeichneten (DSA) / Bewertung & Rezensionen
« Antwort #12 am: 25.11.2015 | 13:31 »
Mit der Nachteilsbeladung der Sieben Zeichen spricht Schwerti tatsächlich ein Problem an. Ich meine, die Nachteile ergeben zum Teil Sinn, aber ich hätte zB auch in die Tischkante gebissen, wenn man meinem SC den Pazifismus-Kram aufgebrummt hätte.  :)

Desweiteren habe ich noch Stimmen zu Pforten des Grauens aus dem DSA4-Forum gesammelt:

Zum einen eine Bestätigung von Zants Erinnerung, die auch meinen Eindruck belegen, dass man sich beim redaktionellen Überarbeiten der Abenteuer tatsächlich in einem Film gewähnt hat:
"Dass man in der Neuauflage auch noch die Palasterstürmung ausgearbeitet hat, ist eine wirklich gute Sache. Im alten Abenteuer wurde das noch komplett in die Meisterhand gelegt."

Und dann eine Meinung zum Finale im Tuzaker Palast, die meiner Schilderung widerspricht:
"Der Kampf um den Palast war wirklich gigantisch, endlich hatten die Spieler das Gefühl mal richtig unterstützt zu werden, auserdem haben hier die NSCs mal wirklich gezeigt was sie können, also sehr nett."
Diese Meinung spiegelt das von Schwerti genannte Malheur wider, dass die Heldengruppe irdisch wie derisch über Jahre hinweg von der Spielwelt ausgelacht wird, weil sie immer wieder die Kassandra mimt. Die innerweltliche Stimmung kippt eben an der Stelle, und das wirkt auf die Helden wie eine Bestätigung, auf die Spieler wie eine Befreiung. So unterschiedlich ist das Erleben eben! :) Wenn ich nun einfach die überarbeitete Stelle lese, dann erlebe ich nur, wie die Pforten des RR-Grauens aufgestoßen werden.
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Re: Die Sieben Gezeichneten (DSA) / Bewertung & Rezensionen
« Antwort #13 am: 25.11.2015 | 13:55 »
Man sollte dabei bedenken, die SCs werden wie der letzte Glücksritter behandelt, sind aber Träger des Pour le Merite/Medal of Honor, Victoria Cross, sie sind für Koryphäen in magischen  Fachgebieten die Autorität.

Nachtrag

Vorwort des Zitats

Kampanje = Railroding sollte bekannt sein aber ist es nicht gerade eine Kunst des Spielleites die Helden so zu führen das sie das machen was man will und dennoch glauben sie handeln im freien willen?



Kiesowklasse  des Meisterns
« Letzte Änderung: 25.11.2015 | 14:16 von Schwerttänzer »
“Uh, hey Bob?”
“What Steve?”
“Do you feel like we’ve forgotten anything?”
Sigh. “No Steve. I have my sword and my bow, and my arrows and my cloak and this hobbit here. What could I have forgotten?”
“I don’t know, like, all of our stuff? Like the tent, the bedroll, my shovel, your pot, our cups, the food, our water, your dice, my basket, that net, our spare nails and arrowheads, Jim’s pick, my shovel, the tent-pegs…”
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Re: Die Sieben Gezeichneten (DSA) / Bewertung & Rezensionen
« Antwort #14 am: 25.11.2015 | 15:31 »
Wir haben uns 2008 ganz bewusst auf die G7 eingelassen, in dem Wissen, dass wir auch ordentlich gerailroadet werden. Man hatte ja schon im Vorhinein einige Kritik aufgeschnappt und damals kamen wir mit Railroading als langjährige DSA-Spieler ganz gut zurecht.
Die Charaktere haben wir dann zusammen mit dem Spielleiter zugeschnitten auf die zukünftigen Zeichen erstellt, was mögliche Probleme an der Stelle bestimmt reduziert hat.
Selbstverständlich gab es während der Kampagne auch viele Frust-Momente, aber auch bestimmt eben so viele epische Highlights.

Ich vergebe also altersmilde 3 Punkte.

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Re: Die Sieben Gezeichneten (DSA) / Bewertung & Rezensionen
« Antwort #15 am: 25.11.2015 | 16:10 »
ich hätte zB auch in die Tischkante gebissen, wenn man meinem SC den Pazifismus-Kram aufgebrummt hätte.  :)
Die Zeichen müssen sicherlich zum Spieler passen.
Das zweite hat bei uns ein Waldelf erhalten, der sich schon zuvor der Verständigung zwischen den Völkern verschrieben hatte.

Ich habe Begegnungen mit Atavar Friedenslied eingebaut, der ihn zu seinem Nachfolger ernannt hat, da er schon ahnte, dass er den Weg zu Borbarad nicht überleben wird.
Der zweite Gezeichnete hat den Übermarsch der horasischen Edlen ins Mittelreich ermöglicht und einen Grenzkrieg verhindert.
Er war bei praktisch jeder diplomatischen Mission der Sprecher der Gruppe.
Er war der primäre Seelsorger der Gruppe und hat sich um die gekümmert, die nah daran waren, die Hoffnung aufzugeben oder von den Ereignissen in den schwarzen Landen geschockt, sowohl SCs als auch NSCs
Und zum Finale habe ich ihn das Band zwischen den Gezeichneten weben lassen um dann mit der Macht der Gruppe im Rücken ALLE, die bereit waren für das Licht zu kämpfen, "telepathisch/empathisch" zu kontaktieren und zur finalen Schlacht rufen.

Ich glaube, langweilig war ihm nicht.

Man darf sich einfach nicht auf dem "Friedenszeichen" aufhängen. Wenn man es primär als Bringer des Bündnisses sieht, lösen sich alle Probleme auf.
Und man darf die Zeichen generell nicht auf die strikten regeltechnischen Vorteile reduzieren, die angegeben sind. Für uns waren sie immer Fluff-Elemente mit bis zum Ende nicht ganz klarem Potential.

Der Charakter hat übrigens nach dem Finale die Essenz Friedenslieds und des Zeichens in sich aufgenommen und ist in unserem Aventurien immer noch als Quasi-Lichtelf unterwegs.

Interessant war auch unser Rondrageweihter mit dem dritten Zeichen, der gegen Ende immer mehr mit Kr'thonchen Bluträuschen zu kämpfen hatte, und mit dem Versuch, die Erwähltheit durch zwei Götter unter einen Hut zu bringen.
Er hat dann letztendlich die Echsen aus dem "Tal der Echsengötter" mit in den Kampf gegen Borbarad geholt.

Man sollte dabei bedenken, die SCs werden wie der letzte Glücksritter behandelt, sind aber Träger des Pour le Merite/Medal of Honor, Victoria Cross, sie sind für Koryphäen in magischen  Fachgebieten die Autorität.
Die Kampagne legt eigentlich auch keine wirklichen Steine in den Weg, die Spieler entsprechend zu würdigen. Nur weil die Vorlesetexte das vielleicht nicht anständig machen, ist das noch kein Verbot. Unsere SCs waren enge Vertraute von Brin, Waldemar, Ayala vom Schattengrund, Salandrion Farnion Finkenfarn und einer ganzen Reihe anderer hochrangiger NSCs.

Ich weiß, für viele DSA-Spieler sind die Abenteuer sowas wie Drehbücher, denen man auf Biegen und Brechen folgen muss. Aber gerade bei der 7G gilt: Lies sie und dann mach selber was draus. Dann ist ihr Potential gewaltig.
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Offline Lichtschwerttänzer

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Re: Die Sieben Gezeichneten (DSA) / Bewertung & Rezensionen
« Antwort #16 am: 25.11.2015 | 16:20 »

Der zweite Gezeichnete hat den Übermarsch der horasischen Edlen ins Mittelreich ermöglicht und einen Grenzkrieg verhindert.
wie verträgt sich das mit dem Pazifismus?

Zitat
Wenn man es primär als Bringer des Bündnisses sieht, lösen sich alle Probleme auf.
Das hast du nicht von mir kopiert? Zufälligerweise? ;)
In der Variation wäre es IMHO es DAS Zeichen für einen Rondrageweihten , und der wäre DER Träger dafür.

Das dritte Zeichen ist problematisch, weil Rondrianer, Zwerge, Novadis es kaum tragen werden wollen(Hintergrund, Echsen sind der Alte Feind für die) ein Rondrianer dem Ehrlosen kaum das Duell gewähren dürfte.
Zitat
Nur weil die Vorlesetexte
dem explizit widersprechen,
Zitat
Lies sie und dann mach selber was draus. Dann ist ihr Potential gewaltig.
Warum sollte ich die dann kaufen, wenn ich die Arbeit selber habe ? Mehr Arbeit als ohne Bände?
“Uh, hey Bob?”
“What Steve?”
“Do you feel like we’ve forgotten anything?”
Sigh. “No Steve. I have my sword and my bow, and my arrows and my cloak and this hobbit here. What could I have forgotten?”
“I don’t know, like, all of our stuff? Like the tent, the bedroll, my shovel, your pot, our cups, the food, our water, your dice, my basket, that net, our spare nails and arrowheads, Jim’s pick, my shovel, the tent-pegs…”
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Offline aikar

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Re: Die Sieben Gezeichneten (DSA) / Bewertung & Rezensionen
« Antwort #17 am: 25.11.2015 | 16:39 »
wie verträgt sich das mit dem Pazifismus?
Der zweite Gezeichnete ist vielleicht pazifistisch veranlagt, dass heißt aber nicht, dass er nur ein kuscheliger Hippie sein muss.
Genauso wenig wie jeder Rondrageweihte auf Biegen und Brechen den Tod im Kampf sucht, wenn ein taktischer Rückzug auf lange Sicht sinnvoller wäre.

Warum sollte ich die dann kaufen, wenn ich die Arbeit selber habe ?
Kaufst du dir auch keine Settingbände?
Ich gestehe mir selber ein, dass ich eine Kampagne vom Ausmaß der 7G nicht komplett ohne Vorlage hätte aufziehen können. Zumindest damals nicht.
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Offline bobibob bobsen

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Re: Die Sieben Gezeichneten (DSA) / Bewertung & Rezensionen
« Antwort #18 am: 25.11.2015 | 16:41 »
Zitat
Ich kann die Kritikpunkte die viele vorbringen durchaus nachvollziehen, ich habe aber ein paar Schritte unternommen um sie in den Griff zu bekommen und das hat ziemlich gut funktioniert.

Was für Punkte würdest du denn vergeben wenn du die G7 by the book gespielt hättest?

Offline rillenmanni

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Re: Die Sieben Gezeichneten (DSA) / Bewertung & Rezensionen
« Antwort #19 am: 25.11.2015 | 16:46 »
Ich weiß, für viele DSA-Spieler sind die Abenteuer sowas wie Drehbücher, denen man auf Biegen und Brechen folgen muss. Aber gerade bei der 7G gilt: Lies sie und dann mach selber was draus. Dann ist ihr Potential gewaltig.

Warum sollte ich die dann kaufen, wenn ich die Arbeit selber habe ? Mehr Arbeit als ohne Bände?

Das benötigte Pensum an Vorbereitung ist so oder so nicht zu unterschätzen. Tatsächlich fände ich persönlich es interessant, die Entwicklungen im Wesentlichen als gesetzt beizubehalten und darüber eine Neuinterpretation der Rolle der Gezeichneten zu legen mit dem Ziel, den Spielern - oftmals abseits der festgelegten Punkte - Freiräume und Chancen auf Erfolg einzuräumen. Aber herrje, eine die Gegebenheiten umwälzende Kampagne lässt eben einfach wenig Freiräume für eigene Entwicklungen. (Immer vorausgesetzt, man will im offiziellen Aventurien verweilen.) Ich glaube, ich sollte mir eine Neuinterpretation nicht auf die Fahnen schreiben, sondern lieber ein bisschen motzen und derweil andere Vorhaben verwirklichen. :)
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Offline aikar

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Re: Die Sieben Gezeichneten (DSA) / Bewertung & Rezensionen
« Antwort #20 am: 25.11.2015 | 16:52 »
Was für Punkte würdest du denn vergeben wenn du die G7 by the book gespielt hättest?
Puh, schwer zu sagen, ist doch schon eine zeit lang her. Wahrscheinlich 3. Wobei vor allem Siebenstreich den Schnitt für mich runterzieht.

Wie weit man ein Szenario wie Rohals Versprechen überhaupt By The Book spielen kann ist auch fraglich. Gerade das Magierkonvent ist eher ein Baukasten und muss stark auf die Interessen der Spieler und ihrer Charaktere angepasst werden.
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Re: Die Sieben Gezeichneten (DSA) / Bewertung & Rezensionen
« Antwort #21 am: 25.11.2015 | 16:54 »
Aber herrje, eine die Gegebenheiten umwälzende Kampagne lässt eben einfach wenig Freiräume für eigene Entwicklungen. (Immer vorausgesetzt, man will im offiziellen Aventurien verweilen.)

Ich würde das nicht als völlig unmöglich ansehen. Hinter Spoiler, weil ggf. Off Topic.
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Offline aikar

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Re: Die Sieben Gezeichneten (DSA) / Bewertung & Rezensionen
« Antwort #22 am: 25.11.2015 | 17:09 »
Wenn ich weiß, die mittelreichischen, hochdekorierten Helden könnten mir (erneut?) ans Bein pissen, dann werde ich schon möglichst früh versuchen diese a) zu rekrutieren oder b) sie samt Stumpf und Familie ausrotten.)
Ich glaube in der Kampagne wurde das so argumentiert, dass Borbarad selbst nicht wusste, was die genaue Rolle der Zeichen sein würde und nicht riskieren wollte, zu früh mit dem Schicksal herumzupfuschen.
Wenn man diesen "Kunstgriff" rausnimmt, kannst du die Kampagne de fakto abblasen. Borbarad taucht auf, tötet die Charaktere und verschwindet.
Wenn du einen Endgegner von so einem Kaliber hast, brauchen die SCs irgend eine Form von Plot Armor.

Insofern finde ich schon auch, dass wirklich epische Handlungen eigentlich nur mit einer zumindest in Maßen gescripteten Kampagne möglich sind.
Zumindest wenn die SCs nicht selbst auf der Stufe von Halbgöttern stehen und dafür ist DSA nunmal nicht gemacht.
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Re: Die Sieben Gezeichneten (DSA) / Bewertung & Rezensionen
« Antwort #23 am: 25.11.2015 | 17:19 »
Wenn du einen Endgegner von so einem Kaliber hast, brauchen die SCs irgend eine Form von Plot Armor.

Borbarad wäre aber auch nicht der erste Endgegner eines solchen Kalibers, der aufgrund seiner Hybris den normalsterblichen Feind unterschätzt. Ich rechne nicht damit, dass er selbst auf der Matte steht und die SCs von der Platte putzt. Sondern dass er schon früher seine Agenten auf sie ansetzt. Immerhin hat er noch seine Welteroberungspläne, die fordern Konzentration.

Andererseits macht es mir G7 noch viel madiger, wenn ich weiß, dass hier erneut ein Kunstgriff genutzt werden musste, damit Borbarad nicht auf die SCs aufmerksam wird. Genau wie das krampfhafte Kleinhalten der SCs. Dabei will ich mir die Kampagne nicht weiter verleiden, weil wir auch echt super tolle Momente damit hatten. ;)
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Re: Die Sieben Gezeichneten (DSA) / Bewertung & Rezensionen
« Antwort #24 am: 25.11.2015 | 17:50 »
Der zweite Gezeichnete ist vielleicht pazifistisch veranlagt, dass
das 2te Zeichen sucht selbst die Harmonie mit B.
Das 2te Zeichen hat keinen eingeschränkten Pazifismus


Zitat
Kaufst du dir auch keine Settingbände?
doch, aber was haben Pferde mit Kokosnüssen zu tun?

Die Plot Armor der SCs gab es erst in der 4er, dazu könnte B noch etwas mehr zu tun haben, als die SCs zu jagen von der Tatsache ganz abgesehen das B ein selten Blöder Sklave der Finsternis war.


@rillenmanni

Man könnte eine groben Plan und Ressourcen Bs und der anderen den SLs als Basis geben, dazu Persönlichkeit, Werte, Stats, Taktiken und Strategien fertisch
“Uh, hey Bob?”
“What Steve?”
“Do you feel like we’ve forgotten anything?”
Sigh. “No Steve. I have my sword and my bow, and my arrows and my cloak and this hobbit here. What could I have forgotten?”
“I don’t know, like, all of our stuff? Like the tent, the bedroll, my shovel, your pot, our cups, the food, our water, your dice, my basket, that net, our spare nails and arrowheads, Jim’s pick, my shovel, the tent-pegs…”
“Crap.”