Nein. Auf die Komplexität und Schwere des Benutzens.
Klar gibt es Waffen, die schwerer zu beherrschen sind als andere.
Aber die unterteilen sich dann noch in jene, bei denen man von diesem Mehraufwand auch etwas hat und jene, bei denen das nicht so ist.
Und was sind die wirklich seltenen Waffen? Die aus der zweiten Gruppe.
Echt? Was gab's denn da noch?
Im Prinzip alles in der Waffenkategorie auf Memory Alpha, was einen Bindestrich oder einen Apostroph im Namen hat
Ich gebe zu, exotisch fängt bei mir schon da an, wo Klingen unnötig verschwurbelt sind, aber gefühlt ist Star Trek randvoll mit Waffen, die irgendwie zeremonielle Funktion haben, aber parallel auch öfter mal "ernsthaft" eingesetzt werden.
Das findet sich bei Klingonen, Vulkaniern, Romulanern, Tamarianern, Nausikaanern usw. usf..
Man muss im Vergleich schon ziemlich lange suchen, um jemanden zu finden, der völlig auf Funktionalität getrimmte und moderne Nahkampfwaffen nutzt.
Und so gesehen gefällt sich Star Trek über weite Strecken (bis auf wenige Ausnahmen) ziemlich gut dabei, dass die Föderation diesem Kram entwachsen ist und nur die anderen solche barbarischen Überbleibsel ihrer Geschichte haben.
Da ist das Thema mMn in beide Richtungen etwas verschenkt.
Wenn man's jedoch schon verallgemeinern will, haben abstruse Waffen *aller Art* eine Tradition bei Star Trek. Die Phaserpistolen und -gewehre ermöglichen praktisch kein Zielen über Kimme und Korn und sonstige Zielvorrichtungen habe ich nur bei wenigen Gelegenheiten bei einigen Gewehren wahrgenommen. Darüber, wie die energetische Betäubungsfunktion der Phaser, die über unzählige verschiedene Metabolismen, individuelles Körpergewicht und Bekleidung hinweg immer genau das leistet, was sie soll, reden wir besser gar nicht erst.
Und mit den kleinen
Garagentoröffnern Typ 1-Phasern kann man noch nicht mal gescheit deutschießen...
Manche Phaservarianten haben angeblich Visierungen, aber die sind sehr selten zu sehen, ja.
So richtig ergonomisch sinnvoll ist auch kaum eine Phaserkonstruktion.
Ansonsten wissen die Phaser ja auch im letalen Bereich, was sie tun sollen - da wird oft ohne jeden Kollateralschaden genau das Ziel aufgelöst
Obendrauf sind Phaser als Werkzeug enorm vielseitig (und agieren auch da beachtlich smart) und speichern Unmengen an Energie, die man je nach Folge und Technobabbel-Faktor für die beeindruckendsten und katastrophalsten Sachen nutzen kann.
Genau das richtige Gerät jedenfalls, um es sich mit nicht abgedeckten Bedienelementen in eine labbrige Uniformtasche zu stecken
Kurz:
Für eine Setting-Anpassung wären Phaser eine der Hauptbaustellen.
Mann kann wohl davon ausgehen das, zumindest wenn es auch tragbare Schildprojektoren gibt, das Projektilwaffen, wenn man WEISS das sie eingesetzt werden nutzlos sind.
Außerdem sind Projektilwaffen wegen der Munition SCHWER.
Echte Marines könnten aber Kombiwaffen haben. Auch wenn die Phaser-Rifles schon schwer genug aussehen.
Ich tue mir tatsächlich schwer, halbwegs offizielle Zahlen für das Gewicht eines Phasergewehres zu finden.
Angesichts ihrer Handhabung und Verwendung im vorliegenden Quellenmaterial kann man aber davon ausgehen, dass sich das grob im Bereich eines Sturmgewehres bewegt.
Das wäre für mich dann auch ein Argument gegen Kombiwaffen, zumindest wenn Typ 3-Phaser integriert werden sollten.
Wobei angesichts der Darstellung sowieso die Frage ist, was der große Vorteil gegenüber einem Typ 2-Phaser ist, wenn man mal die exotischeren Phaservarianten ausklammert.
Projektilwaffen sind grundsätzlich nicht sonderlich schwer; das Gewicht des Munitionsvorrates hängt von seiner Größe ab und der größte Teil wird ja von der Waffe getrennt am Körper verstaut - wofür es wiederum zahlreiche mehr oder weniger clevere Lösungen gibt.
Klar, wenn man das nicht braucht, ist das schon mal recht luxuriös. Aber es ist kein echtes Argument gegen die Verwendung von Projektilwaffen.
Wie Schilde genau funktionieren, dazu schweigt sich Star Trek ziemlich aus.
Man kann aber davon ausgehen, dass grundsätzlich jedes Waffensystem, das sich in ähnlichen Energiebereichen bewegt wie die Schilde, eine gewisse Chance hat, sie zu durchdringen, wenn auch ggf. erst nach längerem Beschuss.
Da macht es sich Star Trek teilweise ziemlich einfach mit irgendwelchem Frequenzgefasel und anderen Abkürzungen.
In ähnliche Richtung:
Mit dem TR-116 gibt es auch eine ordentliche Projektilwaffe Allerdings nur Einzelfeuer, also eher für Scharfschützen gedacht.
Das ist so ein Paradebeispiel, wie eine Technologie nicht zu Ende gedacht wird.
Wenn da ein Mini-Transporter integriert ist - warum brauche ich dann überhaupt noch das Projektil und entferne nicht direkt lebenswichtige Teile der Anatomie?
Mit dem zusätzlichen Vorteil, dass der Vorgang wesentlich unauffälliger und schwerer einzusortieren ist...
Der Designer des Bat'leths war ja auch ein Martial Artist Künstler, und entwickelte auch parallel einen passenden Kampfstil. Wahrscheinlich hat der sogar ein wenig mehr Ahnung davon als wir alle zusammen.
Ich schrieb ja weiter oben schon:
Das war früher halt so...da ist Dan Curry eben ein Produkt seiner Umstände (gewesen?) und hat die klingonische Kampfkunst und die zugehörigen Waffen entsprechend geprägt.
Absoluter Bullshit ist das nicht, wenn es auch inhaltlich und in der Darstellung doch eher altbacken ist.
Das Bat´leth ist da im Gesamtbild mMn sogar ein bisschen das schwarze Schaf:
Es sollte eben einen hohen Wiedererkennungswert besitzen, was automatisch heißt, dass es relativ exotisch sein musste.
Da muss man Abstriche bei der Funktionalität machen, was aber andersrum sogar wieder ziemlich passend ist.
Bei einer Waffe für Duelle/Ritualkämpfe ist es ja gar nicht so blöd, wenn man sich damit recht lange fetzen kann und die entstehenden Verletzungen eher leicht sind - insbesondere, wenn beide die gleiche Waffe verwenden.
Siehe z.B.
hier und
hier Keine Ahnung, so eine Kapuze wäre auf jedenfall praktischer denke ich.
Als Notfallvariante schon.
Ansonsten ist für mich einer der positiven Aspekte des Reboots, dass da mehr Raumanzüge getragen werden und die Leute generell besser situationsbezogen gekleidet sind.
Old school Star Trek hat immer nur die selben Uniformen, die blöderweise genau gar nichts können.
Das ist dann wieder das Thema mit dem Beibehalten der Ästhetik - gäbe es die Technologiestufe her, die reguläre Starfleet-Uniform zu einem Universalwerkzeug zu machen, das zumindest alles ein bisschen kann, auch wenn spezialisiertere Ausrüstung besser geeignet ist?
In meinen Augen schon, aber dann müsste das auch ein beeindruckendes Stück Technik sein.
Da bin ich also hin und her gerissen.