Diejenigen, die sich nicht mit dem Thema auseinandersetzen wollen, werden das Szenario eh ignorieren.
Das Szenario wird also nur für die Leute interessant, die sich eh auch außerhalb des Rollenspiels mit dem Thema beschäftigen. Und dann kann es passieren, das am Spieltisch zwei verschiedene total verhärtete Einstellungen aufeinanderprallen: Die eine Hälfte der Spieler ist pro Einwanderung von Flüchtlingen. Die anderen sind contra.
Und diese verhärteten Positionen prallen im RPG dann aufeinander und es kommt zum Streit.
Letztendlich hat man nichts erreicht:
1) Die Leute, die sich dort im Szenario streiten, nehmen "Rollenspiel" als Ganzes eher negativ war.
2) Zu einem verstärkten Nachdenken führt das auch nicht, da sie ja auch außerhalb des Rollenspiels bereits über das Thema nachdenken.
3) Die Leute an den Nachbartischen bemerken, dass an dem Tisch dort aus irgendeinem Grund ein Streit ausgebrochen ist. Den genauen Grund kennen sie nicht, aber es scheint wohl was mit Rollenspiel zu tun zu haben.
zum Thema "Kopplung des RPGs an ein Genre":
Nein, das RPG soll nicht an ein Genre gekoppelt sein.
Man kann damit die Genre Fantasy, Science-Fiction, Western, Antike und auch Gegenwart (z.B. WoD) abdecken. Man kann humoristisch oder ernst spielen. Gemetzel, Ermittlung und Intrige. Weltverschwörung und Alltagsprobleme. Man kann hochmagisch und ohne Magie spielen.
Wenn man Spiele wie
- Kobolds ate my baby
- Montsegur 1244
- Breaking the Ice
- Primetime Adventures
anbietet, dann hat man damit bereits eine breite Palette an unterschiedlichen Genres im Angebot.