Teylen hat eine recht positive Vorstellung von Menschen, wie mir scheint.
Es sind weniger Vorstellungen als Erfahrungen.
Das heißt auf der SPIEL wurde Montsegur 1244, Hunde im Garten des Herren sowie Stets zu Diensten Meister direkt neben Pathfinder, Hexxen und anderen Rollenspielen vorgestellt.
Die Vorstellung geschah wesentlich offensiver, frontaler als es in einem Settingsanthalogieheft der Fall ist.
Das heisst es war tatsächlich fast immer eine Runde am laufen. Beim GRT gibt es ja noch nicht einmal unbedingt zu jedem Spiel oder überhaupt eine Spielrunde.
Das heisst wir haben als Supporter Leute die vorbei gingen direkt angesprochen ob sie nicht eins der Spiele spielen möchten und es vorgestellt. In der ganzen Pracht. Dann wurde es mit wildfremden, die teilweise nicht die geringste Ahnung von Rollenspiel haben, auch noch gespielt.
Da gab es nicht eine einzige Person die gesagt hat "Oh mein Gott, Religion (HiGdH) und religiöse Selbstmord-Fanatiker (Montsegur)" und dann kein Rollenspiel mehr spielen wollten. Nicht eine einzige Person.
Da kam höchstens einmal "Ich mag eher Fantasy/Ich dachte das sei Fantasy" und die konnte man dann problemlos zu PFRPG und Co. rüber schieben.
Auch von den normalen Rollenspieler wurde keiner durch die Präsenz der teils doch politischen Narrativa Spiele vergrault.
Dafür gewann man durchaus Leute die meinten "Cool, hab zwar mit RPG nix zu tun aber mit Geschichte / Religion und da sind die Spiele interessant" oder "Oh das kann ich mir auch als gutes Spiel für meine Jugendgruppe vorstellen". Von Personen die sonst vorbei gelaufen wären und gar nix mit RPG gemacht hätten.
Obwohl es gerade zu den Narrativa Spielen auch hier im Forum aussagen gibt das man die nicht ohne quasi Psychologen oder nur unter guten Freunden, wegen der schwierigen Thematik, spielen sollte.
Da halte ich es ebenfalls für naiv, eine Rechnung á la "1 verloren, 5 gewonnen -> passt!" aufzumachen.
Macht doch keiner. Die Behauptung das da irgendwie Leute verloren gehen - wie??? - kommt eher von der anderen seite..
Machen wir doch mal ein worst case Szenario auf: Ein Reporter möchte wissen, was denn der GRT ist.
Ach, das kann ich auch.
Mein Reporter kommt hin und findet nur Fantasy, klassische so richtig Tolkienhaft vor. Danach steht in der Zeitung das Rollenspieler nur tumbes, braunes Gesocks sind die Orks stellvertretend für Schwarze gleich im doppelten Dutzend abschlachten, die spielerisch mal Ork Heime anzünden und dabei noch so minderbemittelt sind das sie es in Realitätsflucht verpacken.
Fakt ist das ein Reporter so oder so einen Mediengau raus basteln kann wenn er will.
Wobei mir in der deutschen Presse (Perry Rhodan, Tolkien) eher Vorwürfe wie das von mir beschriebene begegnet sind als das abgestraft wurde sich mit einem Thema direkter zu befassen. Gerade wenn naheliegt das das Setting nicht entgegen der aktuellen Stromrichtung seitens der Medien, Stichwort Willkommenskultur, liegt.
Zu der Frage "Wieso das Thema und kein anderes?"
Wieso nicht das Thema? Zumal es nunmal so ist das dazu etwas geschrieben wurde und nicht zu etwas anderem.