@Eulenspiegel
Ich finde es sehr schwierig, Politik und nicht-Politik zu trennen. Daher sage ich halt: Jede menschliche Interaktion ist politisch. Ich sehe da nur Abstufungen in der Abstraktion (z.B. Fantasy) und der direkten Intention, den politischen Subtext in den Vordergrund zu stellen etc.
Natürlich hat das Thema mehr Potential, Menschen emotional mitzunehmen. Das sieht man ja hier schon an der Antwortengeschwindigkeit. Aber ich sehe darin nichts negatives. Dadurch hat es sicher aktuell auch weniger Potential für eine B&B Runde. Das liegt aber nicht daran, dass es »politischer« als andere Themen ist, sondern nur aktueller und unmittelbarer.
Ich habe selber natürlich auch eine Meinung zur sogenannten »Flüchtlingsdebatte«, die ich auch (nicht hier) sehr leidenschaftlich vertrete. Das ganze Thema wird sehr kontrovers diskutiert. Aber in der Diskussion geht es ja um ganz andere Themen: Menschen wollen aus humanistischen, religiösen oder anderen weltanschaulichen Gründen gerne, dass Grenzen offen sind, andere ziehen wirtschaftliche, organisatorische, kulturalistische oder offen rassistische Begründungen heran, um zu verhindern, dass Flüchtlinge aufgenommen werden.
Darum geht es aber in dem Beitrag zum Heft nicht, wenn es denn so ist, wie @Mentor schreibt. Es geht um Menschen, die in einer schlimmen Situation sind. Es geht darum, zu versuchen, sich in diese Menschen hineinzuversetzen und Erkenntnis daraus zu ziehen. Der Kern der aktuellen Debatte spielt dabei keine große Rolle.