Ich finde solche Begründungen höchst problematisch.
Wenn mich jemand fragt, warum ich z.B. nur Jeans-Hosen trage und nie mal Kord oder sonst was, kann ich darauf auch keine echte Antwort geben. Ich bin halt mit Jeans aufgewachsen, sie gefallen mir, was anderes will ich nicht. Aber was ist das denn für eine Begründung? Das ist eine Nonsens-Begründung, mit der man *alles* begründen kann. Ich kann auch nicht wirklich erklären, warum ich studiere, was ich studiere, warum ich die Hobbys habe, die ich eben habe. Die Begründungen sind dann so Sachen wie "dafür interessiere ich mich halt" oder "das macht mir Spaß" oder "das gefällt mir".
Dem Gaukler gefällt es eben, in schwarz herumzulaufen, er ist da halt irgendwie hineingeraten.
Die Kleidung beim Gaukler ist jetzt auch nicht unbedingt etwas, was bei ihm so essentiell ist, wie z.B. bei einem Kleriker / Geweihten die bedingungslose Hingabe zu seiner Gottheit. Wenn jemand einen Priester spielt, der von seiner Gottheit mit Wunderkräften ausgestattet wird, aber sie ständig hintergeht und übles Spiel mit den Gläubigen treibt - da würde ich mal fragen: He, was soll das?
Und es besteht immer noch die Möglichkeit: Er WAR mal Gaukler, Priester, Paladin oder sonstwas, JETZT ist er etwas anderes. Oder eben er war schon immer etwas anderes und täuscht nur etwas vor. Oder vielleicht ist er sich selber nicht bewusst, dass er irgendwie zu seinem Berufsstand nicht passt, dass er ein Außenseiter ist. Vielleicht möchte er aber auch bewusst ein Außenseiter sein.
Vielleicht war dem Spieler aber auch gar nicht bewusst, dass er da etwas ungewöhnliches macht, weil er nicht über den Charakter nachgedacht hat. Das könnte ja auch sein, hm?