Autor Thema: Wie nah am Grundcharacter sollte man bleiben  (Gelesen 20565 mal)

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Ludovico

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Re: Wie nah am Grundcharacter sollte man bleiben
« Antwort #100 am: 14.03.2004 | 13:49 »
@Ludovico
Du verlangst von ihnen eine Erklärung wenn sie vom Klischee abweichen, weil sie vom Klischee abwichen?
Verstehe Ich dich da richtig!

Exakt!
Ist das zuviel verlangt?

Zitat
Könntest du mir als Spieler erklären warum du in so einer im Siel nun wirklich irrelevanten Sache eine Erklärung benötigst, oder Brauchst du auch eine weil ein Krieger den Wein dem Bier vorzieht, oder der Thorwaler kein Feuer mag, über Geschmack, persönliche Vorliebe o.ä. hinaus.

Wenn es absolut untypische Sachen sind (wie ein Gaukler, der nicht die standesgemäße Kleidung anzieht oder ein Thorwaler, der kein Alkohol mag), dann würde ich schon eine Erklärung verlangen.

Zitat
Reisegewand?
Das ist auch soviel geeigneter ausserhalberschlossener Gebiete(Strassen, etc) und gemässigter bis heisser Zonen zu reisen?
z.b. durch Urwald oder Gebirge ...?
Ich denke nicht, und zweckmässige Kleidung ist eine Notwendigkeit in solchen Fällen.

Dazu sag ich ja auch nichts.

Zitat
Tritt er offiziell als Gildenmitglied auf, ist es eine Sache.

Die Bekleidungsvorschriften für Magier gibt es nicht mehr. Also könnte er problemlos auch ohne Magiertracht als Gildenmitglied auftreten.

Zitat
Besucht er als Privatperson einen Ball ist es ggf eine ganz andere.
Im Horasiat sind Roben von Anno Bosparan nicht mehr en vogue.

Das Horasiat ist aber nicht Aventurien.

Zitat
Natürlich hast die Rondrakirche Einfluss, das ist aber nicht gleichzusetzen mit dem Einfluss einer Gruppe die zum Grtösstenteil Bürger sind, noch damit das diese Einfluss hätten weil ein geringer Teil von ihnen Von Adel ist.

Der Großteil der Krieger besteht doch aus Adeligen.
« Letzte Änderung: 14.03.2004 | 13:55 von Ludovico »

Offline Lichtschwerttänzer

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Re: Wie nah am Grundcharacter sollte man bleiben
« Antwort #101 am: 14.03.2004 | 14:07 »
@Ludovico

Eine Erklärung, die Über entspricht meiner Charaktervorstellung, bzw entspricht dem Geschmack, vorlieben etc des Chars ..
, hinausgeht?

Zitat
Die Bekleidungsvorschriften für Magier gibt es nicht mehr. Also könnte er problemlos auch ohne Magiertracht als Gildenmitglied auftreten.

Wie passt diese Aussage von dir zu den unteren

Zitat
Würdest Du nicht wenigstens eine einfache Erklärung von einem Magier verlangen, der mit normaler Kleidung durch die Gegend rennt.

Zitat
Zum einen gibt es das Reisegewand und zum anderen meinte ich damit nicht nur, daß der Magier in der Wildnis auf seine Zauberertracht verzichtet, sondern auch in der Stadt, auf Empfängen, etc.
Du würdest echt keine Erklärung dafür haben wollen, nicht mal eine kurze?

Könntest du mir bitte die Statisktik aufführen, die mir belegt Kriegerstand, 95 %, 75%, 66%, oder 55%   ::) aller Krieger sind von Adel, wobei Ich ritterlicher Herkunft als Adel anerkenne.
Schwertgesellen, Knappen/Ritter und Fähnriche zählen nicht mit.
« Letzte Änderung: 14.03.2004 | 14:09 von Schwerttänzer »
“Uh, hey Bob?”
“What Steve?”
“Do you feel like we’ve forgotten anything?”
Sigh. “No Steve. I have my sword and my bow, and my arrows and my cloak and this hobbit here. What could I have forgotten?”
“I don’t know, like, all of our stuff? Like the tent, the bedroll, my shovel, your pot, our cups, the food, our water, your dice, my basket, that net, our spare nails and arrowheads, Jim’s pick, my shovel, the tent-pegs…”
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Offline Cenrim

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Re: Wie nah am Grundcharacter sollte man bleiben
« Antwort #102 am: 14.03.2004 | 14:12 »
Zitat
Tritt er offiziell als Gildenmitglied auf, ist es eine Sache.

Die Bekleidungsvorschriften für Magier gibt es nicht mehr. Also könnte er problemlos auch ohne Magiertracht als Gildenmitglied auftreten.
wat?
seit wann das?
muss ein magier sich nicht immer als mitglied seiner gilde zu erkennen geben?
soweit ich weiß haben die gilden da ihre vorschriften...
lala la la lah, lala la la lah...

Ludovico

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Re: Wie nah am Grundcharacter sollte man bleiben
« Antwort #103 am: 14.03.2004 | 14:17 »
@Ludovico

Eine Erklärung, die Über entspricht meiner Charaktervorstellung, bzw entspricht dem Geschmack, vorlieben etc des Chars ..
, hinausgeht?

Ja!

Zitat
Wie passt diese Aussage von dir zu den unteren

Simpel: Magier sind doch normalerweise stolz auf ihren Stand und drücken es auch durch das Tragen ihrer Kleidung aus.
Wieso macht das dieser Magier dann nicht?

Zitat
Könntest du mir bitte die Statisktik aufführen, die mir belegt Kriegerstand, 95 %, 75%, 66%, oder 55%   ::) aller Krieger sind von Adel, wobei Ich ritterlicher Herkunft als Adel anerkenne.
Schwertgesellen, Knappen/Ritter und Fähnriche zählen nicht mit.

Wie wäre es mit dem guten alten DSA 3, wo man bei der Charaktererschaffung eine ziemlich große Wahrscheinlichkeit hatte, daß der Krieger adeliger Abstammung ist?
Oder wieso wird der Vorteil "Adelig" bei DSA 4, wenn man einen Krieger nimmt, empfohlen?
Wozu braucht man da noch eine Statistik?

Ludovico

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Re: Wie nah am Grundcharacter sollte man bleiben
« Antwort #104 am: 14.03.2004 | 14:18 »
wat?
seit wann das?
muss ein magier sich nicht immer als mitglied seiner gilde zu erkennen geben?
soweit ich weiß haben die gilden da ihre vorschriften...

Siegel und Stab reichen normalerweise.
Das mit der Kleidung ist mittlerweile mehr oder weniger freiwillig, auch wenn es nicht gerne gesehen wird, wenn ein Magier in normaler Kleidung zu irgendwelchen Anlässen erscheint, zumal die meisten Magier stolz auf ihren Stand sind.

Offline Lichtschwerttänzer

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Re: Wie nah am Grundcharacter sollte man bleiben
« Antwort #105 am: 14.03.2004 | 14:36 »
@Ludovico


Zitat
Ja!

Begründung bitte.


Zitat
Wieso macht das dieser Magier dann nicht?
A Weil er nicht Aus Dummheit Selbstmord begeht, bzw sich nicht aus Dummheit erheblichen Unbequemlichkeiten aussetzt
B Weil er kein Garethischer Hinterwäldler ohne Geschmack ist, und entsprechend in in der Gesellschaft auftritt.


Zitat
Wie wäre es mit dem guten alten DSA 3
, wo erwähnt wurde, das Begabte  oftmals Stipendien bekamen.?
Was ja bei DSA4 Standard ist.
Zitat
Oder wieso wird der Vorteil "Adelig" bei DSA 4,  wenn man einen Krieger nimmt, empfohlen?
Weil der Vorteil passt, oder weil der Vorteil nicht dem Klischee widerspricht?
Warum hat ihn dann aber nicht jeder Krieger automatisch?
Oder warum wird nicht gesagt, ausser Ausnahmen sind alle Krieger adelig und lle Adeliugen Krieger.
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Ludovico

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Re: Wie nah am Grundcharacter sollte man bleiben
« Antwort #106 am: 14.03.2004 | 14:45 »
Begründung bitte.

Legst Du als SL nicht wert darauf, etwas über die Charaktere zu wissen, von der Klasse mal abgesehen?
Findest Du es nicht wichtig, zu wissen, wie ein Charakter handelt und warum er es tut?
Als SL will ich so etwas wissen und wenn man mir keine passende Begründung für etwas geben kann (mag sie noch so kurz sein), dann seh ich auch nicht ein, warum er vom Klischee abweichen soll.

Zitat
A Weil er nicht Aus Dummheit Selbstmord begeht, bzw sich nicht aus Dummheit erheblichen Unbequemlichkeiten aussetzt
B Weil er kein Garethischer Hinterwäldler ohne Geschmack ist, und entsprechend in in der Gesellschaft auftritt.

Zu A: In einer Stadt oder auf einem Ball?  :o
Zu B: Das Mittelreich ist immer noch das größte Reich in Aventurien und viele andere Reiche richten sich danach.
Das Horasreich ist nach wie vor der modernste Staat und ein Einzelfall.
Aber zumindest hast Du schon eine Erklärung abgegeben, warum der Charakter sich nicht so kleidet wie ein Magier.
Das ist mehr, als der Spieler in diesem Fall getan hat.
Mehr würde ich gar nicht wollen.


Zitat
Wie wäre es mit dem guten alten DSA 3, wo erwähnt wurde, das Begabte  oftmals Stipendien bekamen.?

Und wieso waren bei der Charaktererschaffung die Chancen überproportional groß, daß der Charakter adelig ist?

Zitat
Weil der Vorteil passt, oder weil der Vorteil nicht dem Klischee widerspricht?

Wenn er dem Klischee widersprochen hätte, dann wäre das wohl unter "ungeeignete Vorteile" gelandet.
Mit Deiner Begründung aber, hätte er gar nicht erwähnt zu werden brauchen.

Zitat
Warum hat ihn dann aber nicht jeder Krieger automatisch?
Oder warum wird nicht gesagt, ausser Ausnahmen sind alle Krieger adelig und lle Adeliugen Krieger.

Wo hab ich geschrieben, daß der nichtadelige Krieger die Ausnahme ist?

Offline Coyote

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Re: Wie nah am Grundcharacter sollte man bleiben
« Antwort #107 am: 14.03.2004 | 17:27 »
Erm... Augenblick mal bitte Leute! Ich verliere hier gerade echt den Überblick!!!

Es geht doch noch um die Frage 'Wie nah am Grundcharakter sollte man bleiben?' oder??? Falls ja verrennt ihr euch gerade in eine unglaublich settingspezifische Diskussion!

Was ist denn bitte ein Grundcharakter? Was soll das überhaupt bedeuten?
Bei DSA kenne ich die Charakterklassen und habe sie immer als eine Kombi aus kultureller Prägung und Berufspaket verstanden! Also etwas, daß den Durchschnitt repräsentiert...
Alle SC's weichen schon allein dadurch vom Durchschnitt ab, daß sie bereits zu Anfang Punkte (in welcher Form auch immer) verteilen dürfen um sich zu individualisieren! Die Klassen dienen doch ohnehin nur zur groben Charakterisierung...
Eine Erklärung sollte ein Spieler für alles haben, was der Char tut oder lässt! Denn immerhin wäre der Char sonst ein Geisteskranker, der völlig sinnlos Dinge tut. Und es gibt sicherlich auch eine Grenze des Erlaubten! Denn 'Ich habe michin meiner Jugend mit einigen alten Drachen angefreundet' würde das Spielgleichgewicht sprengen! Und 'ich trage schwarze Kleidung' ist doch wirklich nur ein Detail! Wer auf derart sklavisches Einhalten gewisser Konzepte pocht sollte Computerspiele spielen und andere nicht mit seinen Konzepten belästigen...

Immerhin wird der Spieler die schwarze Kleidung gewählt haben, weil ihm das Bild des Char so am besten gefällt! Und da sollte man ihm doch die Freiheit lassen...

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Detritus

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Re: Wie nah am Grundcharacter sollte man bleiben
« Antwort #108 am: 15.03.2004 | 15:19 »
@ Coyote:  ~;D < Womit setzt du das in Verbindung doch vermutlich mit Schalk und Clowns oder halt nem Gaukler   >:D < Damit nicht oder? Zumindest nicht direkt also ist doch die frage weswegen der Charakter als solches von seinem normalbild >  ~;D < abweicht und > >:D < so rumleuft oder fändest du es toll wenn ein Gauckler ganz rein zufällig so rumlauft wie ein Geweihter des Namenlosen und sagt das hat nix zu bedeuten zu dir als SL ! ich weis nicht ich hab da schon ne kleine Begründung ganz gerne.
deswegen die Frage in wie weit man sowas Grundlos durchgeghen lassen sollte.

Offline Bad Horse

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Re: Wie nah am Grundcharacter sollte man bleiben
« Antwort #109 am: 15.03.2004 | 15:37 »
Also - im allgemeinen ist es natürlich legitim, vom Klischee abzuweichen. Aber wenn man als SL nachfragt, warum, dann wäre es schon schön, mehr als ein "weiß nich, so halt" zu bekommen. Ansonsten sieht das nämlich schon so aus, als hätte man sich gar nicht mit dem Hintergrund des Chars beschäftigt... und das ist ja auch nicht der Sinn der Sache.

Da gibt es eine ganz einfache Maßnahme: Lieber Spieler, sag du mir, warum dein Gaukler schwarz trägt. Oder ich überleg mir was...

Wenn ein Char in meiner Runde auftaucht und vom Grundcharakter abweicht, hätte ich auch gern eine Erklärung. Wenn plötzlich bei Vampire ein wirklich netter Setit auftaucht, der keine Drogen mag, dann sollte es dafür eine Begründung in der Hintergrundgeschichte geben (und "Fehlbiss, weil X immer bei den Drogis rumhing, aber in Wirklichkeit Undercover-Cop war..." reicht da völlig aus - "So halt" aber nicht).
Schließlich hat die Spielwelt eine gewisse Logik und Folgerichtigkeit. Bei einem Verstoß dagegen als Spieler nur zu sagen: "Eh, isch find´s krass cool" ist ein bißchen mager...
Zitat von: William Butler Yeats, The Second Coming
The best lack all conviction, while the worst are full of passionate intensity.

Korrekter Imperativ bei starken Verben: Lies! Nimm! Gib! Tritt! Stirb!

Ein Pao ist eine nachbarschaftsgroße Arztdose, die explodiert, wenn man darauf tanzt. Und: Hast du einen Kraftsnack rückwärts geraucht?

Offline Coyote

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Re: Wie nah am Grundcharacter sollte man bleiben
« Antwort #110 am: 15.03.2004 | 15:38 »
Wenn der Balanceakt mißlingt kannst du als SL die Leute immernoch auf ihn reagieren lassen wie auf einen Geweihten des Namenlosen...
Ansonsten sagte ich bereits, daß man nichts grundlos tut und das es demnetsprechend auch seitens eines Charakters einen Grund geben wird warum er tut, was er tut... Aber wenns um die Kleidungsfarbe geht muß man doch wirklich nicht übertreiben...

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PS: @ Leonie
Ist sicherlich richtig... Ich spiele halt einfach nicht mit Leuten die auf derartige Fragen mit 'so halt' antworten. Die Spieler mit denen ich länger gespielt habe hatten meistens zuviele Begründungen (für die Farbe des Klopapiers bespielsweise...). Von daher...
« Letzte Änderung: 15.03.2004 | 15:41 von Coyote »
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Offline Roland

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Re: Wie nah am Grundcharacter sollte man bleiben
« Antwort #111 am: 15.03.2004 | 15:40 »
Einer meiner DSA Charaktere trug auch gern schwarz, man hat ihn höchst selten (nie, um der Wahrheit die Ehre zu geben) für einen Geweihten des Namenlosen gehalten.

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Offline Coyote

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Re: Wie nah am Grundcharacter sollte man bleiben
« Antwort #112 am: 15.03.2004 | 15:42 »
Wenn ihm jetzt allerdings der kleine Finger gefehlt hätte... ;D

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Re: Wie nah am Grundcharacter sollte man bleiben
« Antwort #113 am: 15.03.2004 | 15:46 »
Es wäre sicherlich schön, wenn der Spieler eine Erklärung für seine Entscheidung, seinen Charakter so durchzustylen (gehabt) hätte.
Vielleicht hat er sogar eine, oder er hat sich keine Gedanken darum gemacht, oder es war ihm egal, ob und wie das wirkt und ob es ins Setting bzw. zu der Rolle passt.
Nur können wir ihn schlecht fragen, und die RPG-Polizei ist leider gerade unterwegs um die D20-Zinker-Bande auszuheben... ;)
Es ist da etwas müssig, Vermutungen anzustellen, zumal sie einen nicht weiterbringen...

Natürlich sollte eine Rolle irgendwo an den dazu gewählten Archetypen (hier Gaukler) angelehnt sein, und natürlich sind dem Spieler da auch individuelle Freiheiten gestattet.
Inwiefern diese Abweichung vom Archetypus in größeren Ausmaßen sein können, wird jede Spielerrunde für sich ausmachen müssen.
Abweichungen sollten, wie fast alles in einem Spiel, das vom Miteinander lebt, erklärt werden können und nach Möglichkeit so gestaltet sein, dass sie ins Setting, ins Konzept des Spielleiters passen und den Mitspielen nicht das Spiel verderben.

All dies gehört eigentlich zur Rollenspiel-Etikette und sollte selbstverständlich sein.

Worüber reden wir hier eigentlich?
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Offline Coyote

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Re: Wie nah am Grundcharacter sollte man bleiben
« Antwort #114 am: 15.03.2004 | 15:51 »
Schwarze Klamotten Boba... schwarze Klamotten... ;)

Coyote
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Offline Boba Fett

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Re: Wie nah am Grundcharacter sollte man bleiben
« Antwort #115 am: 15.03.2004 | 16:56 »
tRaGe IcH aUsScHlIeSsLiCh! 8)
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Re: Wie nah am Grundcharacter sollte man bleiben
« Antwort #116 am: 15.03.2004 | 20:23 »
wenn ein Gauckler ganz rein zufällig so rumlauft wie ein Geweihter des Namenlosen und sagt das hat nix zu bedeuten zu dir als SL !
Stimmt, Ich hätte dich gefragt wie du auf den , dezent formuliert Unmsinn kommst?
“Uh, hey Bob?”
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Re: Wie nah am Grundcharacter sollte man bleiben
« Antwort #117 am: 16.03.2004 | 13:12 »
Ok, nach genauen durchlesen des Tread nocheinmal meinen Sempf:
Der Charakter liefert keine vernünftige begründung, warum Er in schwarz rumläuft.

Dann muß ich leider Sagen, dass Er Dir einen vernünftigen Grund nachliefern soll, oder er darf einen neuen Charakter machen.
Man sollte als Spieler von Klischees abweichen und  versuchen seine Grenzen zu erweitern. Das geht aber nur, wenn man es auch vernünftig begründet, da man ja sonst keinen Charakter darstellt, sondern eine erweiterte Version des Tabel Top spielt.

Du hast sonst natürlich auch die Möglichkeit Ihm einfach eine neue Klasse zu stricken, die an dem Gaukler angelehnt ist (ähnlich wie die veschiedenen Kits bei AD&D).
Wer schweigt stimmt nicht immer zu.
Er hat nur manchmal keine Lust mit Idioten zu diskutieren.

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Re: Wie nah am Grundcharacter sollte man bleiben
« Antwort #118 am: 16.03.2004 | 13:39 »
@Juhanito

Dann würde Ich von dir fordern, mir einen vernünftigen Grund zu liefern, warum er nicht Schwarze Kleidung tragen sollte?
“Uh, hey Bob?”
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Re: Wie nah am Grundcharacter sollte man bleiben
« Antwort #119 am: 16.03.2004 | 13:49 »
Weil ich der große böse SL bin und in dem Regelwerk steht, das Gaukler bunte Kleidung tragen.

Wenn Du also anders aussehen willst, dann begründe es .
Verlange von mir keine Begründung, warum Du Ihn anders spielen willst, schließlich ist es Dein Charakter.

Du bist als SL nich dafür zuständig, deinen Spielern zu sagen, warum SIE anders sein wollen. dafür müssen Sie schon selber eine Begründung finden.
« Letzte Änderung: 16.03.2004 | 13:51 von Juhanito »
Wer schweigt stimmt nicht immer zu.
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Re: Wie nah am Grundcharacter sollte man bleiben
« Antwort #120 am: 16.03.2004 | 13:54 »
Weil ich der große böse SL bin und in dem Regelwerk steht, das Gaukler bunte Kleidung tragen.

Wenn Du also anders aussehen willst, dann begründe es .
Verlange von mir keine Begründung, warum Du Ihn anders spielen willst, schließlich ist es Dein Charakter.

Du bist als SL nich dafür zuständig, deinen Spielern zu sagen, warum SIE anders sein wollen. dafür müssen Sie schon selber eine Begründung finden.

Das finde ich ist ein guter Punkt. Im Rollenspiel ist natürlich rein theoretisch alles möglich, aber man sollte dafür ein Begründung finden. Wenn ein Charakter ganz anders sein sollte, sollte man dafür einen Grund finden. Mit fallen für einen schwarzgekleideten Gaukler gleich mehrere ein, aber nennen sollte man ihn auf jeden Fall. Wie soll der Spielleiter sonst auf das ungewöhnliche eingehen?

Ingo
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Offline Boba Fett

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Re: Wie nah am Grundcharacter sollte man bleiben
« Antwort #121 am: 16.03.2004 | 13:55 »
Eine Eigenschaft des Tabletop ist es eher, dass eben alle Figuren uniform dargestellt werden (gleiche werte und aussehen).
Es ist doch viel mehr typisch Rollenspiel, dass die Rollen vom Standardklischee abweichen...
Abgesehen denke ich nicht dass da irgendwo steht, dass sie bunte Kleidung tragen, sondern eher "oft" oder "bevorzugen".

Aber ja, er sollte es am Besten begründen können. Jeder Mensch sollte alles begründen können, was er tut, denn dann gäbe es keine Missverständnisse mehr. Aber die Welt ist nicht perfekt und deswegen können Spieler oft ihre Handlungen und Entscheidungen nicht begründen. So wie andere Menschen eben auch.
Ich finde das Thema so wichtig wie "wie bindet man sich die Schuhe richtig zu".
Ja, es gäbe einen optimalen Weg, aber die Welt besteht aus nicht optimalen Zuständen.
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Re: Wie nah am Grundcharacter sollte man bleiben
« Antwort #122 am: 16.03.2004 | 13:56 »
Weil ich der große böse SL bin und in dem Regelwerk steht, das Gaukler bunte Kleidung tragen.
Und da zeigt sich wieder die "Setting ist nicht gleich System"-Problematik... Im SYSTEM-Teil steht kaum drin was Charaktere zu tragen haben, aber ich wage auch mal zu bezweifeln dass im SETTING-Teil ein Satz in der Art steht: "Gaukler MUESSEN bunte Kleidung tragen." Sondern eher "Gaukler tragen MEISTENS bunte Kleidung."
Und wem die Begruendung "Weil es mir gefaellt schwarz zu tragen" nicht ausreicht der sollte sich nicht wundern wenn seine Spieler auch nur in Klischees denken und jeden der schwarz traegt gleich mal vorsorglich umbringen und jedem vertrauen der eine Sonne auf weisser Kleidung traegt...
Abraham Maslow said in 1966: "It is tempting, if the only tool you have is a hammer, to treat everything as if it were a nail."

Offline Lichtschwerttänzer

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Re: Wie nah am Grundcharacter sollte man bleiben
« Antwort #123 am: 16.03.2004 | 14:03 »
Weil ich der große böse SL bin
Such dir andere Spieler, Ich gehe!

und
Zitat
in dem Regelwerk steht, das Gaukler bunte Kleidung tragen.
Seite, Header und Zitat, wo steht das Gaukler bunte Kleidung tragen MÜSSEN, Paladine in silberner Rüstung auf weisenn Pferden reiten MÜSSEN, 

Ich verlange von dir eine Begründung warem ein Spieler SEINEN NICHT DEINEN Charakter anders spielen soll, als er ihn spielen will.

Damit bist du dafür zuständig dem Spieler zu sagen, warum sein Charakter anders ist, als er ihn sich vorstellt.
“Uh, hey Bob?”
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Re: Wie nah am Grundcharacter sollte man bleiben
« Antwort #124 am: 16.03.2004 | 14:15 »
Im Prinzip will ich als SL von meinen Spielern für _alles_ eine Begründung, damit ich auf die Charaktere eingehen kann. Zur allgemeinen Entlastung gibt es aber die stillschweigende Vereinbarung, "Weil es so üblich ist." als Begründung anzunehmen wo immer es passt und nichts anderes angegeben wird. Also bleibt dem Spieler nur noch das zu begründen was vom Standard abweicht.

Die Frage ist mMn nicht "Warum muss der Spieler das begründen?", sondern "Warum muss er das _nicht_ begründen?".

Soviel zur Theorie. In der Praxis spielt man einfach, und wenn Probleme auftauchen fragt man nach. Wenn ich als SL dann allerdings als Antwort kriege, dass solle ich doch ihm begründen und nicht andersrum, geht es höchstwahrscheinlich nicht mehr wirklich ums Rollenspiel sondern eher um persönliche Probleme.

Im Prinzip ist es wirklich wie Schuhebinden:
Wenn Probleme auftauchen liegt es selten an der schlechten Schnürtechnik, und viel öfter daran, dass man angerempelt wird.