Aber ich denke dass die Abgrenzung zum SciFi mit der Zeit immer verschwommener werden wird, eben weil wir die ganzen Technologien in der ein oder anderen Form bereits haben.
(Es lässt mir keine Ruhe:)
Einen Großteil der Technologien haben wir nicht und bei einigen stellt sich (mittlerweile) ernsthaft die Frage, ob sie überhaupt in einer relevanten Form umsetzbar sind.
Auch andere Aspekte von Cyberpunk sind gar nicht oder nur in stark veränderter Form eingetreten, wieder andere kommen mit laaanger Verspätung erst jetzt so langsam auf.
Ansonsten:
dass ein/e 16 Jährige/r, sich nicht in eine Zukunft versetzen/fühlen kann, die ihm wiederstrebt, wenn er sich schon mehr oder minder drin befindet.
Die nicht wünschenswerte Zukunft dürfte sich heute wieder auf ganz klassische Aspekte beziehen und technische Überlegungen weitestgehend außen vor lassen:
Wirtschaftlicher Niedergang, finanzielle Unsicherheit, soziale Spaltung, Kriminalität u.Ä..
Was sich derzeit am Ehesten abzeichnet ist der weitgehende Verlust von staatlichen Strukturen und ähnlichen "Versorgern",
ohne dass diese Lücken halbwegs sinnvoll gefüllt werden, und sei es durch (Mega-)Konzerne.
Die "Big Player", privat wie staatlich, sind teilweise gar nicht entstanden, teils wackeln sie oder sind zwar nach wie vor relativ stabil vorhanden, bekommen aber nichts auf die Reihe.
Die gefühlte Machtlosigkeit betrifft nicht mehr nur den Einzelnen (speziell im Umgang mit den großen Strukturen), sondern auch die großen Organisationen selbst.