Ich hab gelesen, dass das Ganze gaaaaanz lose auf dem Lucifer-Charakter von Neil Gaiman beruht, der seine Auftritte in den Sandman Comics hatte. Grundsätzlich gute Voraussetzungen und auf jeden Fall einen Blick wert.
Da ein Konzept rund um humorige Umsetzungen der christlichen Religion genau mein Ding ist, habe ich mir die erste Folge mal angesehen. Das Erste was auffällt ist, dass Tom Ellis, der Lucifer spielt, ein ziemlich attraktiver Kerl ist, der aber mit seinem britischen Akzent und dem leicht affektiertem Gehabe leicht als homosexuell durchgehen würde, was ich einerseits ziemlich cool fänd, andererseits höre ich schon sämtliche Sittenwächter aufschreine, wenn es heisst, der Teufel wäre schwul. Wie um dem entgegen zu wirken, betont die Serie immer wieder vehement, dass er viele Affären (mit Frauen) hat und ein unheimlicher Womanizer ist.
Lucifer hat jedenfalls einen Nachtclub und als eine Bekannte von ihm erschossen wird, tut er sich mit einer Polizistin zusammen, um den Mord aufzuklären. Natürlich zicken sich die beiden ziemlich viel an, aber es knistert an allen Ecken und Enden.
Die Prämisse der Serie ist cool, aber Lucifer ist mir zu nett und alles wirkt etwas zu formelhaft. Wenn man nicht genau hinguckt, könnte man auch denken, dass man “The Mentalist” guckt. Schade… mehr Mystik, mehr Boshaftigkeit und weniger Cop-Crime-Gedöns wären schön gewesen. Aber der Soundtrack war supercool!