Ich will gerade mal wieder einen FAE-Oneshot für nächsten Monat vorbereiten ... beim letzten Mal habe ich die Erfahrung gemacht, dass die Herangehensweisen zwar an sich eine ganz gute Einteilung sind, ich es aber schwer finde, abzugrenzen, welche Herangehensweisen noch gerade so als sinnvoll interpretiert werden können und welche nicht. Das hat dazu geführt, dass eigentlich immer alle einen ihrer beiden besten Werte verwendet haben, weil es auch praktisch immer eine gute Erklärung dafür gab, dass sie etwas sorgfältig, verstohlen oder kraftvoll tun ... ist natürlich einerseits nett, weil dadurch bei den Aktionen Flavour angeregt wird; andererseits macht es die niedrigeren Stats der SC aber auch praktisch bedeutungslos, Schwächen kommen (außer über Aspekte) kaum ins Spiel.
Komischerweise habe ich das Gefühl, dass mir FAE da mit der Indie-Nomenklatur ein bisschen Steine in den Weg legt. Wären die Approaches einfach Attribute (Stark, Schnell, Umsichtig, Charismatisch ...),dann würde es mir viel leichter fallen, zu entscheiden, dass ein bestimmtes Attribut in einem bestimmen Kontext einfach mal keinen Sinn ergibt.
Ist vielleicht eine komische psychologische Barriere, ich weiß nicht ... jedenfalls habe ich das Gefühl, dass FAE eigentlich sowieso ein "Attributssystem" ist und den Schlenker mit den Herangehensweisen einbaut, um das ein bisschen zu verschleiern. Oder positiv formuliert: Um eine andere, weniger starre Spielphilosophie als klassische Systeme zu vermitteln. Eigentlich finde ich das überflüssig - FAE ist halt ein Attributs- und nich skillbasiertes Fate, ist ja nichts Schlechtes dabei.
Oder bedeutet die Nomenklatur hier doch einen wichtigen Unterschied, den ich übersehe?