Witzig, entweder habe ich es überlesen, oder es hat tatsächlich niemand gesagt, dass ihm Theroie XY wirklich geholfen hat.
Hier! Mir!
Oder das er durch das Beschäftigen mit Rollenspiel-Theorie besser geworden ist.
Öch! Hier! *wink*
Welche Theorie oder Aussage eines klugen Menschens hat euch als Spielleiter besser werden lassen?
Oh je, konkret gefragt...
Lass mal nachdenken.
Aaaalso:
Laws Spielertypen haben mir sehr geholfen - zu verstehen, dass unterschiedliche Leute mit unterschiedlichen Inhalten glücklich gemacht werden können.
Und wem man was liefern sollte. Und zu verstehen, warum mir bestimmte Systeme (taktischer Scheiß) nicht zusagen.
Das Gulasch-Nudeln-Salat Konzept (GNS) hat mir eher gar nicht geholfen.
Aber daraus hab ich verstehen gelernt, dass meine Leute so GAR KEINEN Bock auf Drama haben.
Emotionale Zwiespälte und so. "Soll ich das Mädchen retten oder den Bus mit den Schulkindern...?"
Will bei uns keiner. Okay, Lerneffekt...!
"Spotlight-Time" ist etwas, was mir gezeigt hat, zu gucken, dass jeder seine 15 Minuten kriegen sollte
und dass Balance im Spiel nicht mit "wer hat die größte Knarre" sondern eben mit "wer kriegt die
entsprechende Aufmerksamkeit" zu tun hat.
Ansonsten hab ich mir eine Menge an Techniken angesehen und einige auch verinnerlicht.
"Scene Framing", "Flags nutzen und einbauen", "Fakten schaffen", "Beziehungsgeflechte", statt "Nein" lieber "ja, aber" sagen,
Kirk Prinzip anwenden, ...
Letztendlich war das "sich damit beschäftigen" aber eigentlich ein Prozess, der mir gezeigt hat, dass man sich Leute suchen muss,
mit denen das Rollenspiel wirklich Spaß macht, und die wirklich Spaß daran haben, was man macht.
Dass man denen liefert, woran sie Spaß haben und dass man drauf achtet, dass man auch das macht, woran man selbst Spaß hat.
Dass es "das perfekte System" nicht gibt, sondern dass man lieber nach dem Ausschluß-Prinzip alles wegstreicht, bis das "am geeignetste System" übrigbleibt...
Und daß man eigentlich ganz vieles richtig gemacht hat, wenn man abends zufrieden heimgeht und sich freut, was das für ein geiler Abend gewesen ist,
ohne abstrakt und verkopft auf Details zu schauen. Und wenn man mal doch "nein" gesagt hat oder die Spieler keine Fakten geschaffen haben,
ist das auch kein Beinbruch.
Irgendwas ist immer! Und das Leben ist zu kurz um sich mit jedem Scheiß zu befassen. Also Fokus auf das, was Spaß macht!