Vor einiger Zeit (und davor immer mal wieder) hörte ich davon, dass amerikanische Rollenspiele und deutsche Rollenspiele anders aufgebaut sind, einen anderen Schreibstil quasi haben.
Den Eindruck hab ich auch, kann aber nicht richtig den Finger in die Wunde legen.
Wo und wie unterscheiden sich die beiden Stile? Welche Vor- und Nachteile ergeben sich daraus und wie ist eure eigene Präferenz?
Wenn ich DSA und Pathfinder (jeweils halbwegs marktführend) mal nebeneinander lege, dann fällt auf, dass beide Systeme mit einem extremen Verwaltungsaufwand einhergehen. Von wegen Deutsche Tugend und Bürokratie
Das kanns also nicht sein.
Da ich PF nur als Deutsche Übersetzung vorliegen habe, ist es naturgemäß schwierig, genaue Unterschiede festzumachen. Auch, dass beides aus gleichem Hause stammt.
Aber...
Pathfinder wirkt spritziger, cooler und viel oberflächlicher. Punkte, die aber nachvollziehbarerweise Hand-in-Hand gehen.
DSA wirkt dafür etwas abgeklärter, wortgewaltiger und ausführlicher.
Vielleicht kommen hier die beiden unterschiedlichen Kulturen (tendentiell vorhanden) zur Geltung.
Während ein Deutsches System zu Schnörkeln neigt, mag das Amerikanische System auf reduzierte Aktion ausgerichtet sein.
Wie Mercedes und Chrysler. Beide halbwegs marktführende Premiummarken. Aber wer beides mal gefahren ist, weiß wovon ich rede