Die schwersten Geschütze als chase guns? *hüstel* 12 Geschütze pro Breitseite ist nicht viel, aber da gab es ein paar Beispiele auch in der Spanischen Armada, die mit 24 Artilleriestücken angegeben werden. Wobei ich da nicht weiß, ob die alle oder nur Breitseitenstücke gezählt haben, wie es bei Linienschiffen üblich ist.
Wenn man es "realistischer" haben möchte, würde ich die Breitseiten gegen schwere und mittlere Rotzen tauschen und vorne und hinten je 2 Rotzen einsetzen, die kleinere Kugeln verhältnismäßig präzise über große Distanzen schleudern. In der Breitseite stehen die schwereren Stücke unter Deck, damit der Schwerpunkt nicht zu sehr nach oben geht. Den Aal ersatzlos streichen. Der kann nichts, was eine Metallkugel oder zwei Kugeln mit Kette nicht besser können.
Allerdings immer unter der Prämisse: der Schiffstyp Galeone / Schivone kann eigentlich nur existieren, wenn diese Geschütze das Leistungsspektrum frühneuzeitlicher Kanonen erreichen. Aventurische Seiler müssen krass sein.
[EDIT]
Ich habe gerade nachgeschaut, anscheinend haben Galeonen oft "Demi-Culverins", Feldschlangen bis ca. 10 Pfund Geschossmasse, an Bord gehabt. Weit weg von den 24- und 36-Pfündern des napoleonischen Linienschiffs. Und schon mit der "leichten" Bestückung haben die Galeeren dominiert, die schon bauartbedickt recht dünnwandig sein müssen, damit die Ruderer was hin bekommen.
[EDIT II]
Na so eine Überraschung. Die Otta entspricht ziemlich genau der Havhingsten, dem Skuldelev II-Nachbau (bis auf den Aal). Bei der Rammgeschwindigkeit waren die aber konservativ. Ich habe gelesen, dass die 20 Knoten mit dem Nachbau kurz hinbekommen hätten. Da die Aventurier für ihre Meilen klugwrweise das SI-System nutzen, sind das 36 Meilen pro Stunde. Nur will man mit der dünnen Geplankung und ohne Sporn rammen?
[EDIT III]
Ach, da sind ja 8 schwere in der Breitseite... Lesekompetenz...