Und W10 ST und GE bedeutet in Bezug auf Fähigkeiten ersteinmal nur das mögliche Potential eines Charakters. Nur geschickt ist, heißt es noch nicht dass er automatisch ein besserer/erfahrender Kletterer, Werfer oder Boxer ist. Das kommt erst mit der Zeit. Aber er kann sicher sein, dass er am Ende schneller und einfacher SEHR gut darin sein kann
Ja, viel Spass, wenn du dann jedesmal eine gesamte Steigerung reinkloppst, damit du auf w4 kommst... Die Leute, die breiter aufgestellt anfangen, können dann noch VIEL BESSER darin sein.
Wenn also ein Neuling gefrustet ist, dann hat man in diesem Punkt nicht deutlich genug auf die wesentlichen Unterschiede eines talentorientierten Systems zu einem fähigkeitsorientierten Systems hingewiesen!
Hier liegt das Problem: der richtige Charakterbau ist nicht intuitiv. Ein erfahrener Spieler muss die Leute darauf hinweisen, wie man es richtig macht, und wie das System gemeint ist.
Ich habe von Leuten gesprochen, die selbst nach Regelwerk ihre ersten Charaktere bauen.
Das kann man schönreden, wie man will, es bleibt ein Schwachpunkt von Savage Worlds. Ich empfand 2003/04 die geringe Skill-Anzahl so befreiend, aber heute sage ich: das könnte man noch weiter zusammenkürzen. (Aber ich will jetzt keine Balance-Diskussion anfangen.)
Wenn 5 oder 6 Leute ohne Erfahrung Charaktere bauen, und man als einziger Savage dabei sitzt, und alle gleichzeitig berät, kann es immer noch schief gehen.
Deine Argumentation finde ich ungefähr so sinvoll, wie Leute für zu dumm für Savage Worlds zu erklären, weil sie den Anfängerfehler Spirit als Dump Stat zu wählen begehen und dann gefrustet sind, weil sie öfters Shaken sind, und in falschen Aktionismus das ganze Regelwerk umgestalten wollen.