Way of the Wicked ist furchtbar- wir haben den AP nach dem 222 Tage im Berg rumhängen und Monster of the Week töten (idR in schlecht designten Encoutern) in die Tonne gekloppt.
Ich empfinde (oder soll ich lieber "empfand" schreiben, weil die Runde zur Zeit wohl eher ins Archiv wandert, statt weitergeführt zu werden) den "Call forth Darkness" Band bisher als ziemlich spannend. Wir haben zuerst das Horn relativ frei erkundet und dann ging es mit Wochenplanungen los:
Während sich mein Waldläufer einen Eber gefangen hat und begonnen hatte, ihn abzurichten, haben sich andere Knotenmitglieder mit der Verstärkung des Horns, dem Gründen von Organisationen, dem Bau von Fallen oder dem Trainieren für zusätzliche Talente oder Traits beschäftigt.
Und die Encounter empfand ich jetzt nicht unbedingt als "Monster of the Week"
In der Woche, als wir unser erstes Opfer-Ritual ausgeführt haben, hat das Horn erstmal angefangen, zu leuchten. Daraufhin haben uns einige Abenteurer und Klerikerinnen / Paladinas der Iomedae angegriffen. Eine Paladina ist zur Zeit unsere Gefangene und soll als zweites Opfer dienen. Zur Zeit wollen wir eine Hydra im Sumpf töten, damit unsere Hexe sie in untoter Form wiederbeleben kann, sodass wir eine weitere Wächterkreatur haben.
Zur Ausgangsfrage:
Für mich dienen Kaufabenteuer (wenn überhaupt) als Inspirationsquellen.
Was meine selbstgeschriebenen Abenteuer angeht, bin ich sowohl in Sachen spielen als auch leiten sehr ambivalent, was den Spielstil angeht:
Vor 2 Wochen haben wir uns mit 4 SC durch 4 Kampf-Encounter geprügelt.
Einige Wochen vor diesem Spiel haben wir in einer anderen Konstellation zunächst informationen in einer Stadt gesammelt, sind in einen Goblin-Dungeon (Im wörtlichen Sinne) gereist, haben dort durch Einschüchterung einen Goblin zu unserer Tontaube gemacht, haben ihn durch Heilung in den Wahnsinn und schlussendlich in den Suizid getrieben.
Ich glaube allerdings, dass mich reine Hack 'n' Slay - ABs ebenso schnell anöden würden wie komplett kampflose ABs.
Von daher denke ich schon, dass Spielstilwechsel schon irgendwie ihre Berechtigung haben, solange man nicht von Spielsitzung zu Spielsitzung mal in das Eine, dann wieder in das andere Extrem verfällt.
1. Mich in mein Schicksal ergeben und der Gruppe/Leute willens alle 2 Wochen einen sehr langweiligen und RPG-technisch unbefriedigenden Abend durchstehen.
2. Selber leiten, was momentan aufgrund meiner wenigen Zeit für Vorbereitung nur schlecht möglich ist.
3. Aussetzen und die Überdosis an Pathfinder erstmal abbauen.
4. Aufhören.
1. Wir haben nur unregelmäßige Termine. Mal gibt es Zeiten, in denen wir uns 2 mal pro Woche zum spielen treffen, manchmal alle zwei Wochen, doch häufig liegen gerne mal 1-2 Monate zwischen 2 Sitzungen, die aber abgesehen von spontanen Aktionen wie "Goblin in den Suizid treiben" in Sachen Rollenspiel (leider) eher in seichten Gewässern fahren.
Und Rückblickend waren manche Spannende encounter doch eher langweilig. und die Pawns + Battlemat hatten auch irgendwie schneller als gedacht ihren Glanz verloren.
2. Meistens bin ich derjenige, der leitet. Aber ich muss dir in sofern rechtgeben, dass auch für mich nur wenig zur Verfügung stehende Zeit zur Vorbereitung ziemliches Gift ist, da mir persönlich ein "dünnes" Abenteuergerüst zu wenig Halt bietet.
3. Das ist das, was ich zur Zeit tue (Durch mein aktuelles Praktikum habe ich -zumindest unter der Woche- sowieso nicht mehr den Kopf dafür frei). Irgendwie ist es eine ziemliche Zwickmühle: Ein einziges System haben, scheint auch nicht das wahre zu sein. (Denn auf welches System will man denn ausweichen, wenn es einen anöden sollte)
Aber System-Hopping kotzt mich noch viel mehr an...
4. Darüber habe ich auch immer wieder nachgedacht. Einfach alles hinschmeißen, da zumindest für unsere Runden leider keine wirklich motivierenden Kampagnen entstehen- wir schaffen es ja nichtmal, in einem System für ein paar Spiele bei einer Gruppenkonstellation zu bleiben. Ganz zu schweigen davon, von Stufe 1 aus mal auf Stufe 4 zu kommen...von Stufe 6 oder 9 will ich gar nicht erst anfangen. Eine zweistellige Stufenzahl? Bisher für uns ein Ding der Unmöglichkeit. Stufe 19 oder gar 20? Vielleicht in unseren Träumen oder auf Bögen mit der Überschrift "Charakterplanungen."
Ich habe überlegt, Pathfinder in ein paar "Sweet Spot-Regionen" zu leiten, z.B. Level 4-7, aber das verlängert die ohnehin schon langwierige Charaktererschaffung noch weiter und die Schatzverteilung bei Begegnungen wird meiner meinung nach nur noch kniffliger, wenn man andere Sachen als Münzen und Edelsteine verteilen will (z.B. magische Schwerter... oder Ausrüstung, die Humanoide Monster mit sich führen.).
Aber auf der anderen Seite lohnt sich Pathfinder eben noch weniger für One-Shots und bei "hochstufigen Oneshots" dauert vermutlich die Charaktergenerierung länger als das AB an sich.