So habe ich damals das Dragon Empire für unseren Tisch plausibilisiert. Vielleicht hilft dies ja dem ein oder anderen bei den eigenen Überlegungen weiter:
Zerbrochen auf der Weltenachse zwischen Himmel und Hölle
Durch das Scheitern seines Rituals der Aszension riss der Overlord und Hexenkönig Skelos Sakkat die bekannte Welt aus dem Weltengefüge. Die freigesetzten elementaren Kräfte legten die bekannte Welt in Trümmer und stürzten die verbliebenen Scherben der Schöpfung in den ewigen Abgrund des Elementaren Chaos. Die früher mannigfaltigen Verbindungen der bekannten Welt zum Multiversum sind heute auf eine einzige kosmische Achse (die "Axis") zwischen der Astralsee und dem Chaosabgrund der Hölle (der "Abyss") beschränkt.
Auch dieses letzte Band zur Welt der Götter drohte zu reißen, als die Elementargewalten des Chaos auch das letzte verbliebene Stück Erde zersetzten. Doch das Opfer des Großen Goldenen Wyrms Akkon wendete den vollständigen Zerfall auch des letzten verbliebenen Kontinents ab. Akkon verschloss das größte Tor zum Abyss mit seinem eigenen Leib, indem er sich in diese Weltenwunde warf und diese mit seinem Körper bis zum heutigen Tage geschlossen hält. Ihm zu Ehre tragen die geretteten Lande den Titel Drachenreich von Akkon.
Wegen der besonderen Lage der bekannten Welt auf der Weltenachse - die Weisen von Izon verstehen Akkon als Halbebene - sind sowohl Astralsee als auch der Abyss einfach zu erreichen. Die höchst gelegenen mystischen Orte Akkons sind unmittelbar mit der Welt der höheren Mächte verbunden. Jede Himmelsrichtung führt in das alles verschlingende Elementare Chaos und die tiefsten Gruben, Höhlen und Flüsse Akkons führen auf das Feld der Tausend Tore, der Obersten Ebene des unendlichen Abyss.
Nur Magie erhält die Welt
Akkon und der umgebende Kosmos sind eine magische Realität.
Der Einfluss der Elementarkräfte des Chaos auf Akkon ist derart heftig, dass seine Naturgewalten ohne den unermüglichen Einsatz von Akkons Magiern die Lande binnen weniger Wochen zerreißen würden. Nur dem magischen Wirken des ersten Erzmagiers Azuth und seinen Gefährten ist es zu verdanken, dass die elementaren Kräfte die vier Elemente des Chaos auch den letzten Flecken der bekannten Welt verzehrt haben. Tag und Nacht brüten die Zauberer in den Türmen von Izon über alten Schriften und neuen Modellen, um den Untergang von Akkon durch ihre Pläne und das Werk reisender Magier im Felde einen weiteren Tag hinauszuschieben.
Die Getreuen Azuths haben dazu über ganz Akkon verteilt magische Monumente errichtet, die den Elementarkräften Einhalt gebieten.
Da aber nur wenige mit dem Talent gesegnet sind, magische Kräfte zu beherrschen, und die wenigen Begabten von Kindes Beinen an in den Türmen von Izon unterrichtet werden, bleiben selbst einfache Annehmlichkeiten für die gewöhnlichen Einwohner von Akkon im täglichen Leben oft unerreichbar. Nur selten hat Magie einen offensichtlichen und einfachen Eingang in den Alltag gefunden. Anders verhält es sich freilich, wenn ein Magus auf der Durchreise als solcher erkannt wird und die freundlichen Dörfler ihn wegen jedes noch so kleinen Mühsals um Rat und Hilfe bitten. Gerade junge Diener aus den Türmen von Izon, kommen den Bitten des einfachen Volkes gerne nach und erfreuen sich im Gegenzug den Annehmlichkeiten des Lebens, die sie während ihres beschwerlichen Lebens nur allzu häufig entbehren müssen.
Überall sind Monster und Dämonen
Trotz großer Anstrengungen der guten Völker Akkons, ist das Drachenreich ein Hort grausamer Monster und finsterer Dämonen. Schuld daran ist zum einen die unmittelbare Nähe Akkons zur Höllengrube des Abyss, zum anderen aber auch die alles durchdringende Magie der Zauberer von Akkon, welche auch friedfertige Wesen korrumpiert und Bestien aus fremden Welten in die hiesige lockt.
Die Götter sind Fern
Nur selten vermögen im Glauben oder in ihrem Handeln besonders entschlossene Individuen kraft ihres Willens die Macht der Götter zu kanalisieren. Die Hohen Mächte der Astralsee können auf Akkon allein durch ihre wenigen auserwählten Exarchen direkten Einfluss nehmen. Herausragende Exarchen sind der Heerführer Glavius Kun, Faust der Finsteren Götter sowie die Priesterin Parásto, Erste Vorbeterin der Himmlischen Heerscharen.
Ikonische Persönlichkeiten
Gemäß des XIII. Kosmischen Gesetzes des Gelehrten Manzorian, kann die Realität von Halbebenen in dem Maß umgekehrt proportional stärker durch einzelne mächtige Persönlichkeiten beeinflusst werden, als der Einfluss der Hohen Mächte der Astralsee gedämpft wird. Daher ist die Macht der Strafenden Gebieterin über Sigil in ihrer Stadt unbegrenzt und zugleich die Macht der fernen Götter inexistent. Im gegenwärtigen Zeitalter zählen die Weisen von Izon zumindest 12 Ikonen und eine 13. in den Schatten:
1. die das Chaos verehrende Ghaa;
2. den Drachenkaiser Trayos, Vierter seines Namens, Lord von Axis, Protektor der Sieben Städte;
3. den Heerführer Glavius Xzar, Faust der Finsteren Götter;
4. die Priesterin Parásto, erste Vorbeterin der Himmlischen Schar, Lebende Heilige von Tácora
5. die Elfenkönigin Immodiél Aethernia, Wächterin der Feenwildnis
6. die Oberdruidin Weska, Beschwörerin der Wildnis
7. den Knochenkönig Skelos, Exarch des Orcus
8. den Orklord Dairaq Uuz
9. den Erzmagier Azuth Isfeos
10. den Großen Goldenen Wyrm Akkon
11. die Troika - die Drachen Cyandragk die Wissende, Tanastor der Mordende, Razcoreth der Verheerende
12. den Zwergenkönig Roín, Hüter aller Schätze unter dem Himmel und unter der Erde
13. der Schattenprinz (sein wahrer Name könnte vielleicht Ra'ad Fazir sein)