Ich denke, das Problem ist ganz allgemein: je detaillierter ausgearbeitet die Spielwelt, umso mehr wird sie zum eigentlichen "Star" des Spiels. Grundsätzlich ist es ja so, daß die Leute, die den Hintergrund erfinden oder sonstwie beschreiben, erst mal nicht wissen können, was sich andere Leute dazu an ihren Spieltischen so an Charakteren einfallen lassen mögen. Also können diese Charaktere in der "offiziellen" Beschreibung nicht auftauchen, was dann mit deren zunehmendem Detail- und Vollständigkeitsgrad schnell den Eindruck entstehen läßt, daß sie so wichtig gar nicht sein können -- denn, so der zwar logisch falsche, aber intuitiv doch irgendwie sehr verführerisch-einleuchtend erscheinende Schluß, wenn sie es wären, dann müßten sie ja irgendwo in einem der drei Bücher, die ihre Heimatkultur liebevoll erklären und den Bürgermeister jeder Gemeinde beim Namen nennen, selbst schon irgendwo erwähnt sein! Womit wir dann direkt bei "Spielercharaktere müssen kleingehalten werden, damit sie nicht das ganze Setting auf den Kopf stellen" angekommen wären.
Und natürlich gibt's wohl keinen potentiellen Spielhintergrund, der in Sachen Detail, Umfang, und Bekanntheitsgrad das richtige Leben toppt...