Autor Thema: Übergriffe und unser Hobby  (Gelesen 45630 mal)

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Online Ludovico

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Re: Übergriffe und unser Hobby
« Antwort #25 am: 4.04.2016 | 11:16 »
Ok, also wenn das blieben darf...

Zum einen bedauere ich sehr, was die Autorin durchgemacht hat. Das spricht für sehr viel Pech, unterstelle aber auch ein Schuss Waghalsigkeit, da ich auch nur bei einem Bruchteil des Erlebten versuchen würde, das Risiko zu senken.

Sogar jetzt als Mann treffe ich potenzielle Mitspieler immer erst an einem öffentlichen Ort, um sie kennenzulernen, bevor ich sie in meine Runde und damit in meine private Wohnung einlade, passe immer auf meine Getränke auf und spiele bevorzugt mit Leuten, die ich kenne und schätze.

Mit wenig Aufwand hätte sie einiges vermeiden können und ohne das Hobby aufzugeben.

Grundsätzlich, wie bereits bemerkt, konnte ich solch Verhalten, wie es in amerikanischen Rollenspielforen beschrieben wird, nie erleben. Ja, Vergewaltigungsszenen im Rollenspiel hab ich erlebt als Teenager und schön ist das nicht. Ich hab sogar schon erlebt, was Nocturama beschrieb und ein gelungener Verführen-Wurf zu sexuellen Handlungen zwischen meinem Charakter und dem weiblichen Charakter eines männlichen Mitspielers führte... gegen meinen Willen (aber ich war jung und ansonsten war alles cool mit der Runde).
Aber ok, ich bin ein Mann. Weibliche Spieler haben da eventuell eine andere Sichtweise und Erfahrungen.
Vielleicht bin ich auch zu gutgläubig, weil ich denke, dass sich die meisten in der Szene bereits soweit entwickelt haben, dass man über alles reden kann.

In meiner Runde merkte jemand an, dass ihm ein Fall von sexueller Gewalt (in dem Fall war es eine versuchte Vergewaltigung eines NSC durch einen NSC) sauer aufstiess. Man redete drüber, ich erklärte, wieso, weshalb und warum ich das einbrachte und das Problem war geklärt.

Achamanian

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Re: Übergriffe und unser Hobby
« Antwort #26 am: 4.04.2016 | 11:21 »

Mit wenig Aufwand hätte sie einiges vermeiden können und ohne das Hobby aufzugeben.

Sorry, da frage ich mich: Woher willst du das wissen und was tut das zur Sache? Damit schiebst du doch nur implizit den Betroffenen von sexueller Gewalt die Verantwortung dafür zu, sich zu schützen ("Trag halt keinen Minirock"/"Geh halt nicht nachts durch die Tiefgarage"). Das ist doch die Forderung an die Betroffenen, sexistische Zustände hinzunehmen und sich mit ihnen einzurichten, anstatt den Mund aufzumachen und zu sagen, dass das nicht in Ordnung ist (eventuell eben mit der unvermeidlichen Konsequenz, dem entsprechenden Umfeld privat den Rücken zu kehren, weil es wahrscheinlich spätestens, wenn eine den Mund aufgemacht hat, dort unerträglich für sie wird).

Offline KhornedBeef

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Re: Übergriffe und unser Hobby
« Antwort #27 am: 4.04.2016 | 11:22 »
Ok, also wenn das blieben darf...

Zum einen bedauere ich sehr, was die Autorin durchgemacht hat. Das spricht für sehr viel Pech, unterstelle aber auch ein Schuss Waghalsigkeit, da ich auch nur bei einem Bruchteil des Erlebten versuchen würde, das Risiko zu senken.

Sogar jetzt als Mann treffe ich potenzielle Mitspieler immer erst an einem öffentlichen Ort, um sie kennenzulernen, bevor ich sie in meine Runde und damit in meine private Wohnung einlade, passe immer auf meine Getränke auf und spiele bevorzugt mit Leuten, die ich kenne und schätze.

Mit wenig Aufwand hätte sie einiges vermeiden können und ohne das Hobby aufzugeben.

Grundsätzlich, wie bereits bemerkt, konnte ich solch Verhalten, wie es in amerikanischen Rollenspielforen beschrieben wird, nie erleben. Ja, Vergewaltigungsszenen im Rollenspiel hab ich erlebt als Teenager und schön ist das nicht. Ich hab sogar schon erlebt, was Nocturama beschrieb und ein gelungener Verführen-Wurf zu sexuellen Handlungen zwischen meinem Charakter und dem weiblichen Charakter eines männlichen Mitspielers führte... gegen meinen Willen (aber ich war jung und ansonsten war alles cool mit der Runde).
Aber ok, ich bin ein Mann. Weibliche Spieler haben da eventuell eine andere Sichtweise und Erfahrungen.
Vielleicht bin ich auch zu gutgläubig, weil ich denke, dass sich die meisten in der Szene bereits soweit entwickelt haben, dass man über alles reden kann.

In meiner Runde merkte jemand an, dass ihm ein Fall von sexueller Gewalt (in dem Fall war es eine versuchte Vergewaltigung eines NSC durch einen NSC) sauer aufstiess. Man redete drüber, ich erklärte, wieso, weshalb und warum ich das einbrachte und das Problem war geklärt.
Ludovico und ich haben schon ein paar PMs ausgetauscht, die ich nicht ungefragt ausbreite, aber kurz gesagt stimme ich mit ihm nicht überein bzw. finde er spricht von pragmatischem Verhalten im Angesicht systematischen Fehlverhaltens. Dass das für den Einzelnen Sinn macht ist aber meiner Meinung nach nicht das Thema.
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Re: Übergriffe und unser Hobby
« Antwort #28 am: 4.04.2016 | 11:26 »
ich denk es ist ein Kultur  Problem kein Rollenspiel Problem. Die USA ist nun mal das Land mit der Höchsten rate an Gewalt Verbrechen und ähnliche. ich Deutschland bzw der deutschen Rollenspiel Zehen  sieht die Lage doch alles ihm allem sehr viel Sicher aus.

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Re: Übergriffe und unser Hobby
« Antwort #29 am: 4.04.2016 | 11:27 »
Ich denke das in unserer Con-Szene und unseren Rollenspielläden in Deutschland direkte Übergriffe (alles von Betatschen bis zur Vergewaltigung) tatsächlich eher die Ausnahme als die Regel sind.
Ich denke bei uns bleibt die (sexuelle) Gewalt eher verbal, sei es jetzt Out-Time durch "blöde Witze" oder In-Time durch Folter, Vergewaltigung und ähnliches im Spiel.
Ich persönlich denke, das alles seinen Platz hat, und zwar den wo keiner der Beteiligten durch die Handlungen verletzt wird.
Im privatem Umfeld sei jeder blöde Witz erlaubt und jede Gruppe kann so "krass" wie sie will spielen, solang Niemand dadurch verletzt wird.
Das heißt immer wenn man auf Cons, im Rollenspielladen oder ähnlichem entweder mit fremden Leuten, oder unter Beobachtung der Öffentlichkeit spielt sollte man auch überlegen welchen Eindruck die eigenen Handlungen erwecken und wie das auf andere wirken kann. Manche Dinge gehören einfach nicht in ein öffentliches Umfeld aus Rücksicht auf anderer Leute Befindlichkeit.

Will letzendlich sagen, viele unangenehme Situationen entstehen aus Unachtsamkeit (sich selbst und anderen Gegenüber), und daher wäre es wünschenswert einfach Achtsam mit anderen umzugehen um Situationen zu verhindern, vermeiden oder zu entschärfen in dem sich Jemand (egal ob jetzt aufgrund von Aussehen, Geschlecht, Volkszugehörigkeit, Neigungen oder anderem) ausgeschlossen, belästigt, diffamiert oder gar bedroht fühlt.
In meine Anfangstagen habe ich die Rollenspielszene als die Szene kennengelernt in dem jeder willkommen ist und wo jeder mitmachen kann und ich fände es schön wenn ich Anlass hätte bei diesem Gedanken zu bleiben.
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Re: Übergriffe und unser Hobby
« Antwort #30 am: 4.04.2016 | 11:30 »
Sorry, da frage ich mich: Woher willst du das wissen und was tut das zur Sache? Damit schiebst du doch nur implizit den Betroffenen von sexueller Gewalt die Verantwortung dafür zu, sich zu schützen ("Trag halt keinen Minirock"/"Geh halt nicht nachts durch die Tiefgarage"). Das ist doch die Forderung an die Betroffenen, sexistische Zustände hinzunehmen und sich mit ihnen einzurichten, anstatt den Mund aufzumachen und zu sagen, dass das nicht in Ordnung ist (eventuell eben mit der unvermeidlichen Konsequenz, dem entsprechenden Umfeld privat den Rücken zu kehren, weil es wahrscheinlich spätestens, wenn eine den Mund aufgemacht hat, dort unerträglich für sie wird).

Der Knackpunkt ist, dass es auf einer rein individuellen Ebene etwas bringt, gleichzeitig aber einschränkt, wenn man sich der sexuellen Belästigung entzieht, indem man nicht mehr auf Cons geht oder sich durch geschickte Wahl des Makeups und der Kleidung möglichst unattraktiv gibt. Auf einer sozialen Ebene führt das aber zu keiner Lösung. Da hilft es einzig und allein, sich konsequent zur Wehr zu setzen und sich grundsätzlich zu weigern, seine Freiheit durch Menschen, die meinen, sie dürften eine Frau nach Belieben sexuell belästigen, einschränken zu lassen.

Das Fehlverhalten liegt zu 100% bei den Belästigern. Warum sollte die Frau den Preis für deren Fehler zahlen?
Nichts Bessers weiß ich mir an Sonn- und Feiertagen
Als ein Gespräch von Krieg und Kriegsgeschrei,
Wenn hinten, weit, in der Türkei,
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Und sieht den Fluß hinab die bunten Schiffe gleiten;
Dann kehrt man abends froh nach Haus,
Und segnet Fried und Friedenszeiten.

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Achamanian

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Re: Übergriffe und unser Hobby
« Antwort #31 am: 4.04.2016 | 11:36 »


Das Fehlverhalten liegt zu 100% bei den Belästigern. Warum sollte die Frau den Preis für deren Fehler zahlen?

Genau. Deshalb finde ich die Aussage: "Mit ein bisschen mehr Vorsicht wäre das nicht passiert" für so grundlegend verfehlt. Selbst, wenn sie stimmt (und in diesem Fall wüsste ich ehrlich gesagt nicht, was an ihr stimmen sollte - was hat die Autorin des Textes denn bitte "Riskantes" gemacht? Einen Spieleladen betreten, um Würfel zu kaufen. Sich über einen Tabletop-Tisch gebeugt. Einen Schwarzen zu einer Rollenspielrunde mitgebracht ...), dann wälzt man mit ihr immer noch die Verantwortung auf die Betroffenen ab. Als guter Rat unter Freunden kann so was noch durchgehen ("Wenn dir in dieser Szene dauernd so etwas passiert, dann beweg dich dort lieber nicht oder sei sehr vorsichtig dabei"), aber als Beitrag zu einer öffentlichen Debatte ist das schlicht ein Hohn.

Online Ludovico

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Re: Übergriffe und unser Hobby
« Antwort #32 am: 4.04.2016 | 11:37 »
Sorry, da frage ich mich: Woher willst du das wissen und was tut das zur Sache? Damit schiebst du doch nur implizit den Betroffenen von sexueller Gewalt die Verantwortung dafür zu, sich zu schützen ("Trag halt keinen Minirock"/"Geh halt nicht nachts durch die Tiefgarage"). Das ist doch die Forderung an die Betroffenen, sexistische Zustände hinzunehmen und sich mit ihnen einzurichten, anstatt den Mund aufzumachen und zu sagen, dass das nicht in Ordnung ist (eventuell eben mit der unvermeidlichen Konsequenz, dem entsprechenden Umfeld privat den Rücken zu kehren, weil es wahrscheinlich spätestens, wenn eine den Mund aufgemacht hat, dort unerträglich für sie wird).

Falsch ausgedrückt! Sorry!
Sie hätte das Risiko verringern können.
Das hätte ich schreiben sollen.

Und tatsächlich hab ich nur ein begrenztes Verständnis bzw. Bedauern für gewisses menschliches Verhalten. Wenn ich mein Handy irgendwo in einem Club auf dem Tresen liegen lasse, ist die Chance groß, dass es nachher weg ist. Lass ich mein Bier irgendwo stehen, dann kann es sein, dass sich der Inhalt geändert hat, wenn ich es wieder finde.

Und was ich meine, ist nicht der Verzicht auf Miniröcke, sondern eben so etwas wie das Aufpassen auf das eigene Getränk, das Meiden von bestimmten Lokalitäten (wenn ich weiß, wo sich Idioten aufhalten, dann gehe ich da doch nicht hin und such erst recht dort keine Beschäftigung).
Im Endeffekt meine ich das 1x1 für das ganz normale alltägliche Miteinander ("Vermeide Deppen und pass auf Deine Sachen auf".).

Es wäre super, wenn man und frau im Alltag nicht aufpassen müssten. Aber so kenne ich das Leben nicht.

Achamanian

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Re: Übergriffe und unser Hobby
« Antwort #33 am: 4.04.2016 | 11:43 »
@Ludovico:
Okay, sorry, dass ich da gleich ein bisschen angestochen reagiert habe ... man kann so was eben echt auf zwei Arten sagen, als persönlichen guten Rat und als Argument dafür, dass Frauen halt selber Schuld wären, wenn sie belästigt werden. Die Intention dahinter ist manchmal schwer zu unterscheiden.

Offline LushWoods

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Re: Übergriffe und unser Hobby
« Antwort #34 am: 4.04.2016 | 11:44 »
Da schlug dann wieder meine Unwissenheit zu. Das SC = Threadschließung bedeutet, wusste ich auch nicht.
Aber gut das wir noc hdarüber reden dürfen. Ich denke auch das das Thema sehr wichtig ist, deswegen hab ich's verlinkt.
Egal ob dieser Bericht der Dame jetzt glaubwürdig klingt oder nicht (dazu auch die Stellungnahme des Ladenbesitzers (?) die in dem Thread drüben verlinkt wurde).

Wenn man über dieses Thema diskutiert sollte man meines Erachtens auch darauf achten inplay/outplay zu trennen ODER sich mit dem möglicherweise fließenden Übergang zu beschäftigen.
Speziell was das angeht hab ich vor vielen Jahre auch mal unwissentlich ein heiklen Fehler als SL begangen:
Ein männlicher Spielercharakter wurde von einem männlichen NPC verführt (natürlich nicht ausgespielt oder erzählt). Guter Wurf auf der einen Seite, mieser Wurf auf der anderen.
Technisch also "legal" und es ging storymäßig nicht darum den Spieler zu nerven, sondern ganz konkret um einen Plotdevice.
Für mich machte und macht es keinen Unterschied ob so eine Szene jetzt gleichgeschlechtlich abläuft oder hetereo, vor allem nicht in einem Setting wie L5R.
Aber dem Spieler war das so unangenehm das er den Charackter hingeschmissen hat.
So was würde ich heute auf keinen Fall mehr machen, oder vorher klären ob solche Würfe ok sind.
Aber das gleiche Problem stellt sich ja generell bei Szenen bei denen ein Spieler von einem NPC beeinflusst wird, nicht nur auf sexuelle Art und Weise.
« Letzte Änderung: 4.04.2016 | 11:46 von LushWoods »

Offline KhornedBeef

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Re: Übergriffe und unser Hobby
« Antwort #35 am: 4.04.2016 | 11:45 »
Falsch ausgedrückt! Sorry!
Sie hätte das Risiko verringern können.
Das hätte ich schreiben sollen.

Und tatsächlich hab ich nur ein begrenztes Verständnis bzw. Bedauern für gewisses menschliches Verhalten. Wenn ich mein Handy irgendwo in einem Club auf dem Tresen liegen lasse, ist die Chance groß, dass es nachher weg ist. Lass ich mein Bier irgendwo stehen, dann kann es sein, dass sich der Inhalt geändert hat, wenn ich es wieder finde.

Und was ich meine, ist nicht der Verzicht auf Miniröcke, sondern eben so etwas wie das Aufpassen auf das eigene Getränk, das Meiden von bestimmten Lokalitäten (wenn ich weiß, wo sich Idioten aufhalten, dann gehe ich da doch nicht hin und such erst recht dort keine Beschäftigung).
Im Endeffekt meine ich das 1x1 für das ganz normale alltägliche Miteinander ("Vermeide Deppen und pass auf Deine Sachen auf".).

Es wäre super, wenn man und frau im Alltag nicht aufpassen müssten. Aber so kenne ich das Leben nicht.
Crimson King und Rumpel haben das beide gut ausgedrückt, und ich habe mir auch Mühe gegeben. Geh doch bitte mal darauf ein. Insbesonder auf
- Situationen, die deine "Schutzmaßnahmen" nicht abdecken
- Warum man den Zustand der Gesellschaft als gottgegeben betrachten muss.
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Offline Iona

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Re: Übergriffe und unser Hobby
« Antwort #36 am: 4.04.2016 | 11:47 »
Der verlinkte Artikel beschreibt vieles, was ich persönlich nicht einzig auf die von ihr genannte "Gamer-Szene" beschränken würde.
Daher wären weitere Ausführungen direkt dazu SC-würdig und ich belasse es dabei :)

...und bleibe bei Erfahrungen in den deutschen Rollenspiel-Szene:

Ich habe vor vielen Jahren mal einer Userin der DZ "Angst" gemacht, was da für Verrückte auf der RatCon rumlaufen würden, die sie alle belästigen würden und so (sie hat das als den Scherz verstanden, wie es gemeint war)... Sie ist dann doch gekommen und ihr Fazit war: Ein Typ war dumm und aufdringlich, die anderen hatten meist mehr Angst vor ihr als sie vor denen und sie wurde eigentlich überall respektvoll und freundlich behandelt. Seitdem war sie glaube ich jedes Jahr wieder auf der Con und hat mir das auch nicht nachgetragen ;)

Nein Jens, das habe ich dir nicht nachgetragen ;) Du hast das auch anders formuliert und eher geunkt, den ein oder anderen (unangenehmen/verwunderten) Blick abzukriegen, da Frauen auf solchen Veranstaltungen nunmal in der Minderheit sind (bzw. waren, das hat sich im Laufe der Zeit verbessert) und ich mir vermutlich viiiiieeele Geschichten über SCs anderer Spieler anhören muss :)

Aber ich muss zugeben auf dieser (meiner ersten) Con sehr froh über Anschluss, in dem Fall bei einer mir schon bekannten Spielerin und bei den Leuten von der Drachenzwinge, gehabt zu haben, die mir von Anfang an sympathisch waren und bei denen ich mich "sicher" gefühlt habe.

Ob das einzig für weibliche Besucher zutrifft, mag ich jedoch bezweifeln. Denn ich möchte jetzt auf keinen Fall andeuten, dass ich mich da bedroht gefühlt habe, sondern meine das tatsächlich eher in dem Sinne, dass ich in einer ungewohnten Umgebung froh war, Leute, die ich zumindest online schon kannte zu treffen. Also wie jeder andere, der z.B. mit seiner Tischrgruppe auf so eine Con geht. Man fühlt sich halt immer wohler mit Anschluss.
Wäre ich alleine dagewesen, wäre ich vermutlich nach wenigen Stunden wieder gegangen - besonders nach den sehr penetranten Anwerbeversuchen eines SLs, dessen Runde mich aber überhaupt nicht interessiert hatte. Damit hatte er mich am ersten Abend tatsächlich erst einmal vom Spielrundenboard vertrieben.

Als Spielerin habe ich es wie Nocturama schon beschreibt auch erlebt, dass "der Verführen/Betören-Wurf hat geklappt, also..." oder sogar in einer meiner ersten DSA-Runden ist meine Elfe sogar "Opfer" eines des Levthans Feuer (Verzauberte hat ohne nötige Zustimmung Sex mit dem Zaubernden und kann sich nicht dran erinnern am nächsten Morgen) eines anderen SC geworden, dessen Spieler sich dann noch einen Spaß draus machte, Witze darüber zu machen. Damals war ich leider so überrumpelt, dass ich nur sehr zögerlich Hilfe beim SL suchte und der das dann recht lapidar abtat. Der Zauber sei halt so und mein Charakter fände alle anderen SCs auch sehr nett. Aus der Runde bin ich dann auch ausgetreten. Zum Glück hatte ich Alternativen und habe dem Hobby nicht den Rücken gekehrt.
Ich befürchte, so kann es Neuspielerinnen aber gehen. Erstes Spiel - ein solches Erlebnis, Hobby wird nicht fortgesetzt und der schlechte Eindruck wird weitergetragen.

Heute würde ich anders reagieren und recht früh das Stopschild hochhalten und sonst auch sofort aus dem Spiel aussteigen, wenn ich nicht ernst genommen würde. Aber das Selbstbewusstsein hatte ich mit Anfang 20 in einer neuen Umgebung schlicht nicht und war auch völlig damit überfordert, dass überhaupt jemand auf die Idee kommt, so etwas zu machen.

Sexuelle Gewalt ist bei mir eh ein komplett ausgeklammertes Thema, das ich nicht im Spiel thematisiert haben möchte.
Und auch Spieler männlicher Charaktere gehören auch gefragt, inwieweit sie romantische Verwicklungen thematisiert oder ausgespielt haben möchten. Das wird wie ich hörte leider viel zu oft übersehen. :)


Ansonsten was Seth sagt: Achtsamkeit ist hoch angebracht bei allen und ganz besonders bei heiklen Themen.
Es ist ein Hobby, bei dem wir alle Spaß haben wollen. Da gehört es einfach dazu, die Grenzen der Mitspieler zu achten und respektvoll damit umzugehen.
« Letzte Änderung: 4.04.2016 | 11:48 von Iona »
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Re: Übergriffe und unser Hobby
« Antwort #37 am: 4.04.2016 | 11:51 »
Ich denke auch, dass das Fehlverhalten doch beim Täter liegt und nicht bei einem möglichen "Provokateur/in". Ich denke wenn es grundlegend so ist, das man bestimmte Verhaltensformen unterlassen muss und sich auf bestimmte Weise verhalten muss/soll um nicht zum Opfer zu werden, stimmt etwas Grundsätzliches nicht.
Im Prinzip ereichen wir genau durch so etwas die im Artikel beschriebene Situation, das die Opfer oder potentielle Opfer und deren "Sympathisanten"( mir fäält gerade kein besseres Wort ein ist aber nicht abwertend gemeint) das tuen was beschrieben wurden, nämlich mit den Füssen abstimmen. Das führt dazu das die Szene genau auf die falsche Art durchsiebt wird.
Sorry aber da möchte ich nicht mit dem Bodensatz in einern Topf geworfen werden.
Da denke ich auch konsequent, das wer anderen was in den Drink kippt gehört angezeigt und der Veranstaltung verwiesen. Wer anderen gegen ihren Willen (bewußt) körperlich zu Nahe tritt, unabhängig davon wie Diese Gekleidet sind oder welchen Habitus sie nach Aussen tragen gehört ebenfalls der Veranstaltung verwiesen (und angezeigt wenn angemessen). Und ebenfalls wer verbales belästigendes Verhalten nicht unterelässt (auf Bitte/aufforderung) sollte auch entfernt werden.
Ich denke jeder Besucher eines Cons/Rollenspielladens/etc... hat das Recht auf eine würdige Behandlung in einem gewaltfreiem Umfeld.
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Online Ludovico

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Re: Übergriffe und unser Hobby
« Antwort #38 am: 4.04.2016 | 11:55 »
@Ludovico:
Okay, sorry, dass ich da gleich ein bisschen angestochen reagiert habe ... man kann so was eben echt auf zwei Arten sagen, als persönlichen guten Rat und als Argument dafür, dass Frauen halt selber Schuld wären, wenn sie belästigt werden. Die Intention dahinter ist manchmal schwer zu unterscheiden.

Kein Problem! Ist halt ein emotionales Thema und meine Formulierung war nicht gerade hilfreich. Fehler liegt auf meiner Seite.

@Khorned Beef
Ich schrieb extra "Das Risiko senken". Ja, es kann immer etwas passieren und man kann und sollte sich meiner Meinung nach nicht gegen alle Eventualitäten absichern.

Edit: Lassen wir das Thema bitte. Ist alles OT und wir kommen sowieso nicht auf einen Nenner.
« Letzte Änderung: 4.04.2016 | 11:57 von Ludovico »

Luxferre

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Re: Übergriffe und unser Hobby
« Antwort #39 am: 4.04.2016 | 12:01 »
Sexuelle Gewalt ist bei mir eh ein komplett ausgeklammertes Thema, das ich nicht im Spiel thematisiert haben möchte.
Und auch Spieler männlicher Charaktere gehören auch gefragt, inwieweit sie romantische Verwicklungen thematisiert oder ausgespielt haben möchten. Das wird wie ich hörte leider viel zu oft übersehen. :)


Ansonsten was Seth sagt: Achtsamkeit ist hoch angebracht bei allen und ganz besonders bei heiklen Themen.
Es ist ein Hobby, bei dem wir alle Spaß haben wollen. Da gehört es einfach dazu, die Grenzen der Mitspieler zu achten und respektvoll damit umzugehen.

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Dem ist nichts hinzuzufügen!

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Offline Grubentroll

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Re: Übergriffe und unser Hobby
« Antwort #40 am: 4.04.2016 | 12:12 »
Ich finde diese "Ingame-Vergewaltigungen" von denen ich hier lesen muss extremst widerlich.

Würde ich als Spielleiter sofort unterbinden und dem Typen den Vogel zeigen, bzw sagen, dass er sich schleichen soll zu Leuten die sowas witzig finden.

Eventuell sollte da ein in der Szene ein Bewusstsein für das Thema geschaffen werden. Ist ja gut, dass wir hierzulande anscheinend kein "Rape Culture"-Problem haben, aber dieses pubertäre "ingame angesexe" geht für mich auch gar nicht.

Ich finde es gut, dass es den Thread hier gibt als Reaktion zu dem Thema.
Hoffentlich kommt das als Ergebnis auch bei den Leuten an, die da an ihrem Verhalten arbeiten müssten.

Pyromancer

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Re: Übergriffe und unser Hobby
« Antwort #41 am: 4.04.2016 | 12:13 »
Die Gefahr verbaler Grenzüberschreitungen besteht beim Rollenspiel immer, und lässt sich nur dadurch reduzieren, dass man mit den Mitspielern darüber redet, was im Spiel geht und was nicht. Und wenn es doch dazu kommt, dann hilft es, wenn die Atmosphäre am Spieltisch so gestaltet ist, dass sich jeder traut zu sagen: "Halt! Das geht mir zu weit!"
Darauf sollte man hinarbeiten.

Luxferre

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Re: Übergriffe und unser Hobby
« Antwort #42 am: 4.04.2016 | 12:15 »
Die Gefahr verbaler Grenzüberschreitungen besteht beim Rollenspiel immer, und lässt sich nur dadurch reduzieren, dass man mit den Mitspielern darüber redet, was im Spiel geht und was nicht. Und wenn es doch dazu kommt, dann hilft es, wenn die Atmosphäre am Spieltisch so gestaltet ist, dass sich jeder traut zu sagen: "Halt! Das geht mir zu weit!"
Darauf sollte man hinarbeiten.


Wäre ein schönes Schlusswort für diesen Thread.

Achamanian

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Re: Übergriffe und unser Hobby
« Antwort #43 am: 4.04.2016 | 12:16 »
Die Gefahr verbaler Grenzüberschreitungen besteht beim Rollenspiel immer, und lässt sich nur dadurch reduzieren, dass man mit den Mitspielern darüber redet, was im Spiel geht und was nicht. Und wenn es doch dazu kommt, dann hilft es, wenn die Atmosphäre am Spieltisch so gestaltet ist, dass sich jeder traut zu sagen: "Halt! Das geht mir zu weit!"
Darauf sollte man hinarbeiten.

Das finde ich auch am wünschenswertesten. Vor allem, weil ich als Lösung auch kein um sexuelle und möglicherweise verstörende Inhalte "bereinigtes" Rollenspiel will. Nur muss eben klar sein, dass das Wohlbefinden aller Spielerinnen und Spieler immer vorgeht und dass es keine Diskussionen darüber gibt, wenn jemand eine Grenze zieht.

Offline Skyrock

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Re: Übergriffe und unser Hobby
« Antwort #44 am: 4.04.2016 | 12:18 »
Macht gerade ziemlich Wind.
Ich lass das erst mal so unkommentiert hier stehen.

http://latining.tumblr.com/post/141567276944/tabletop-gaming-has-a-white-male-terrorism-problem
Stellungnahme von Nathan Caroland von Wyrd Games zu den Vorwürfen: https://data.desustorage.org/tg/image/1459/71/1459719827275.jpg
(Als Screenshot per /tg/, da geschlossene FB-Gruppe.)
Aus der Höhle des Schwarzwaldschrates - Mein Rollenspielblog

Ein freier Mensch muss es ertragen können, dass seine Mitmenschen anders handeln und anders leben, als er es für richtig hält, und muss es sich abgewöhnen, sobald ihm etwas nicht gefällt, nach der Polizei zu rufen.
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Re: Übergriffe und unser Hobby
« Antwort #45 am: 4.04.2016 | 12:20 »
Stellungnahme des Ladenbesitzers (?) die in dem Thread drüben verlinkt wurde

Frage nach der Beitragsnummer (oder Link)?
Kopfgeldjäger? Diesen Abschaum brauchen wir hier nicht!

Offline Sethomancer

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Re: Übergriffe und unser Hobby
« Antwort #46 am: 4.04.2016 | 12:30 »
Ist ja gut, dass wir hierzulande anscheinend kein "Rape Culture"-Problem haben, aber dieses pubertäre "ingame angesexe" geht für mich auch gar nicht.

Ich mag ja den alten Spruch: " Pervers ist was nur einem gefällt".
Sprich für mich sollte für Sex im Rollenspiel (also In-Time) das selbe gelten wie Out-Time nämlich alles nur in dem Rahmen wie es alle Beteiligten befürworten können. Wenn zwei oder mehr Spieler ihre Vergewaltigungsfantasien im stillen Kämmerlein miteinander teilen wollen geht mich das nichts an, aber sobald sich jemand an meinem Spieltisch mit dem Grad von Gewalt und/oder Sexualtität unwohl fühlt sehe ich Handlungsbedarf unabhängig davon ob ich Spieler oder SL bin.
Als erwachsener und mündiger Mensch habe ich das Recht und die Pflicht meine eigenen Grenzen zu schützen und zu wahren und dieses zu kommunizieren und die moralische Verpflichtung Diejenigen in meiner direkten Umgebung die das aus welchen Grund auch immer nicht können zu unterstützen (das nennt man Zivilcourage).
Zumeist reicht es meiner Erfahrung nach durchaus einfach mal zu sagen, dass etwas zu weit geht, den meist entstehen solche Situationen ja aus Unachtsamkeit oder Missverständnissen (weil irgendwer der Gemeinschaft beweissen will, was er für ein "toller Hecht" ist). Klar ist auch dass Diejenigen, die da gerade über die Stränge geschlöagen haben nicht gleich das große "Mea Culpa" abfahren, den Niemand gibt gerne zu das er gerade in das verbale Verdauungsendprodukt getreten ist, aber mit ein wenig Fingerspitzengefühl und Beharrlichkeit (und Diplomatieskill) kann man das auch regeln ohne das jemand sein Gesicht verliert.

Im Fazit will ich sagen, daß jede Gruppe das Mass an Gewalt und Sex spielen soll/kann/darf was jedem Einzelnem Mitglied recht ist (solange keine Aussenastehende damit belästigt werden), und es sich zumeist lohnt darüber zu reden wo jeder einzelne seine Grenzen hat um zu einem fordernden und nicht unangenehmen Spielwergebnis zu gelangen
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Re: Übergriffe und unser Hobby
« Antwort #47 am: 4.04.2016 | 12:33 »
Falsch ausgedrückt! Sorry!
Sie hätte das Risiko verringern können.
Das hätte ich schreiben sollen.

Und tatsächlich hab ich nur ein begrenztes Verständnis bzw. Bedauern für gewisses menschliches Verhalten. Wenn ich mein Handy irgendwo in einem Club auf dem Tresen liegen lasse, ist die Chance groß, dass es nachher weg ist. Lass ich mein Bier irgendwo stehen, dann kann es sein, dass sich der Inhalt geändert hat, wenn ich es wieder finde.

Und was ich meine, ist nicht der Verzicht auf Miniröcke, sondern eben so etwas wie das Aufpassen auf das eigene Getränk, das Meiden von bestimmten Lokalitäten (wenn ich weiß, wo sich Idioten aufhalten, dann gehe ich da doch nicht hin und such erst recht dort keine Beschäftigung).
Im Endeffekt meine ich das 1x1 für das ganz normale alltägliche Miteinander ("Vermeide Deppen und pass auf Deine Sachen auf".).

Es wäre super, wenn man und frau im Alltag nicht aufpassen müssten. Aber so kenne ich das Leben nicht.
Mit Sicherheit ist dir nicht bekannt, dass die Frau in dem Laden gearbeitet hat, in dem die Vorfälle passiert sind. Ihre Chancen diese Idioten zu meiden, waren also ziemlich gering.

https://t.co/XqGsnVg8rb
And the Lord said unto John, come forth and ye shall receive eternal life. But John came fifth and won a toaster.

Ucalegon

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Re: Übergriffe und unser Hobby
« Antwort #48 am: 4.04.2016 | 12:34 »
Wäre ein schönes Schlusswort für diesen Thread.

Ich glaube nicht, dass der Thread ein Schlusswort braucht, geschweige denn, dass es überhaupt eines geben kann. Ich fände es schön, wenn er offen bleibt, damit hier weiter Erfahrungen geposted werden können. Übergriffe und Seximus werden nicht verschwinden und je mehr auch in Zukunft öffentlich darüber geredet wird, desto besser.

Offline Grubentroll

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Re: Übergriffe und unser Hobby
« Antwort #49 am: 4.04.2016 | 12:37 »
Die Gefahr verbaler Grenzüberschreitungen besteht beim Rollenspiel immer, und lässt sich nur dadurch reduzieren, dass man mit den Mitspielern darüber redet, was im Spiel geht und was nicht. Und wenn es doch dazu kommt, dann hilft es, wenn die Atmosphäre am Spieltisch so gestaltet ist, dass sich jeder traut zu sagen: "Halt! Das geht mir zu weit!"
Darauf sollte man hinarbeiten.

Dem stimme ich zu.