Thema: [Mouse Guard] Regelfrage

[Village Idiot]

Ich habe Mouse Guard mal wieder herausgekrammt und habe im momnet auch ziemlich Bock drauf. Und dabei ist mir etwas bei den Konflikten unklar. Dort heißt es bei der Feint, wenn sie auf defend trifft:"The defender may not test". So weit so klar: der Defender schaut dumm in die Röhre und der "feinting Player" haut ihm mit einem "independent Test" eins um die Ohren. Jetzt kommen wir zum Teil, der mir unklar ist. Trifft die Feint auf eine attack heißt es "the feinting player may not attack or defend. Das macht er ja aber gar nicht. Er macht ja ne Feint. Mein erster Gedenke wäre ja, dass er in diesem Fall der gelackmaeierte ist und eine independent attack um die Ohren gehauen bekommt. Aber warum steht dann dort nicht "may not test" sondern mit "may not attack or defend" explizit etwas, was sich auf zwei andere Aktionen im Kampf bezieht.

Ohh man, das klingt jetzt wesentlich komplizierter, als die Frage eigentlich ist. Ich hoffe ihr habt da eine Meinung oder sogar eine klare Aussage zu.

[Chruschtschow]

Ich kann's für Mouseguard nicht sicher sagen, Torchbearer hat aber die gleichen Regeln. Das sollte also passen.

Und da geschieht, was du sagst: Die Seite mit der Attack macht ihre Probe independent. Die Seite mit der Feint macht nichts und blutet. In Torchbearer steht auch explizit "you don't test".

[Village Idiot]

Ahh ja danke, dass scheint ja auch Sinn zu ergeben.

Ich habe mal im Burning Wheele Forum gesucht. Luke selbst sagt da, vor allem, dass ihn die Frage nervt, widerspricht aber den genau so lautenden Erklärungen nicht. Und erwidert an anderer Stelle, dass die Satzstellen unterschiedlichen lauten, weil sie durch das Lektorat gerutscht sein. Woraus man dann endlich ableiten kann,dass es eigentlich auch hier "may not test" heißen sollte. 

[Feuersänger]

Stimmt es eigentlich, dass bei MG "Attack" die idiotensichere Option ist weil dagegen kein Kraut gewachsen ist, und man eigentlich doof ist wenn man nicht immer fleißig Attack spammt? Sozusagen Rock Paper Shotgun.

Hab ich glaub ich auf Mythcreants gelesen. Aber der Typ hat schon über diverse andere Systeme unzutreffenden Senf gelabert, da dachte ich mir, ich nutze mal die Gelegenheit und frage nach. ^^

[Village Idiot]

Mir fehlt da die praktische Erfahrung, aber ich würde es nicht so einschätzen. Gegner die eh unterlegen sind mag man damit noch bei kommen, aber selbst die haben noch sehr gut Chancen Schaden/disposition-reduzierung durchzubringen, was die Gewinnerpartei zu Abstrichen beim verfolgten Ziel zwingt. Spätestens aber, wenn man gegen starke Gegner/Herausforderung antritt.Würde ein findiger GM eine Gruppe, die immer Attack macht vorführen und etwa Attack/Defend/attack ansagen: Dadurch bringt er in der ersten und dritten Runde wahrscheinlich mehr schaden unter, als die SCs und in der zweiten bekommt er wenig Schaden oder steigert seinen dispostion eventuell sogar. Sinnvoll wäre es für die Gruppe nun als 2. Aktion Finten zu machen und eventuell auch mal ein defend einzustreuen. Unddabei haben wir die vorteile, die einem Manöver bringen noch gar nicht beachtet. Es scheint mir halt ziemlich unklug, wenn man immer die selbe Aktion nimmt, allein, weil dein gegenüber weiß was kommt und passend reagieren kann, womit man halt auch die beste Antwort hat

[Chruschtschow]

Das Problem mit A-A-A ist, dass der Spielleiter vielleicht mit A-A-A kontert. Und ratz haben beide Gruppen riesige Löcher in der Disposition. Und gerade Luschengegner machen plötzlich heftigen Schaden, weil sie gegen 0 anstelle eine vergleichenden Tests würfeln. Bei einem Kill-Konflikt ist dann zwar schnell mal die Gruppe an Skeletten weggefegt. Und ein Spieler macht sich einen neuen SC. Defend hilft dabei, eigene Dispo wieder aufzufüllen, Maneuver macht die gegnerischen Angriffe schwächer.