Autor Thema: Was darf bei der Charaktererschaffung zufällig sein?  (Gelesen 8242 mal)

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Re: Was darf bei der Charaktererschaffung zufällig sein?
« Antwort #25 am: 22.04.2016 | 15:45 »
Passend zur "Kompensationsfrage" würde ich ja gerne fragen, was die "Zufall - nein Danke!"- Fraktion hier im Rollenspiel kompensieren möchte ;) . Mit den eigen RL-Zufallsfaktoren nicht so zufrieden :P .
(nur Spaß, nicht böse gemeint)

Da gibt's nix zu kompensieren. Die Hypothese, daß die Zufallserschaffung der gottgegebene Naturzustand wäre und alles, was mit freier Wahl der Spieler selbst zu tun hat, folglich nur Häretikertum und Aufmüpfigkeit, ist schlicht nicht haltbar -- das ist alles. ;)

Offline Nørdmännchen

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Re: Was darf bei der Charaktererschaffung zufällig sein?
« Antwort #26 am: 22.04.2016 | 15:48 »
Alles - solange das jeweilige System das resultierende Spielerlebnis transparent vermittelt! (Egal ob im- oder explizit.)
»Gute Geschichten sind so gut aufgebaut, daß Lehrer natürlich denken, sie seien vorher geplant,
aber jede Geschichte hätte auch in eine Million andere Richtungen gehen können.«

– Keith Johnstone, Theaterspiele

Offline Feuersänger

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Re: Was darf bei der Charaktererschaffung zufällig sein?
« Antwort #27 am: 22.04.2016 | 16:38 »
(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)

Ich nicht. Mir auch schleierhaft, wie man sowas für eine gute Idee halten kann. "Have you tried it?" - Nichts leichter als das:

Str
Gewürfelt 3d6 : 2, 6, 5, Summe 13

Dex
Gewürfelt 3d6 : 1, 4, 1, Summe 6

Con
Gewürfelt 3d6 : 4, 6, 1, Summe 11

Int
Gewürfelt 3d6 : 3, 2, 1, Summe 6

Wis
Gewürfelt 3d6 : 5, 4, 3, Summe 12

Cha
Gewürfelt 3d6 : 5, 5, 6, Summe 16


So - was da nun tatsächlich rauskommt, sehe ich selber erst wenn ich hier auf Senden gedrückt habe. Dann können wir ja sehen ob man da einen spielbaren Charakter draus machen kann.
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Zitat von: ErikErikson
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"I blame WotC for brainwashing us into thinking that +2 damage per attack is acceptable for a fighter, while wizards can get away with stopping time and gating in solars."

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Luxferre

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Re: Was darf bei der Charaktererschaffung zufällig sein?
« Antwort #28 am: 22.04.2016 | 16:56 »
Ich finde den Ansatz (den er etws weniger drastisch formuliert, als Du es verstehst, Feuersänger) ganz spannend.
Und ich spiele mit.

STR
Gewürfelt 3d6 : 2, 6, 6, Summe 14

DEX
Gewürfelt 3d6 : 6, 3, 2, Summe 11

CON
Gewürfelt 3d6 : 2, 2, 1, Summe 5

INT
Gewürfelt 3d6 : 4, 1, 5, Summe 10

WIS
Gewürfelt 3d6 : 4, 5, 1, Summe 10

CHA
Gewürfelt 3d6 : 3, 2, 3, Summe 8



Mich würde mal interessieren, WARUM Du das "scheiße" findest. Zur Not im separaten Thread (hatten wir da nicht mal etwas?)

Offline Rhylthar

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Re: Was darf bei der Charaktererschaffung zufällig sein?
« Antwort #29 am: 22.04.2016 | 17:03 »
STR
Dieses Würfelergebnis wurde verfälscht!
Gewürfelt 3d6 : 2, 6, 6, Summe 14
DEX
Dieses Würfelergebnis wurde verfälscht!
Gewürfelt 3d6 : 6, 3, 2, Summe 11
CON
Dieses Würfelergebnis wurde verfälscht!
Gewürfelt 3d6 : 2, 2, 1, Summe 5
INT
Dieses Würfelergebnis wurde verfälscht!
Gewürfelt 3d6 : 4, 1, 5, Summe 10
WIS
Dieses Würfelergebnis wurde verfälscht!
Gewürfelt 3d6 : 4, 5, 1, Summe 10
CHA
Dieses Würfelergebnis wurde verfälscht!
Gewürfelt 3d6 : 3, 2, 3, Summe 8
“Never allow someone to be your priority while allowing yourself to be their option.” - Mark Twain

"Naja, ich halte eher alle FATE-Befürworter für verkappte Chemtrailer, die aufgrund der Kiesowschen Regierung in den 80er/90er Jahren eine Rollenspielverschwörung an allen Ecken wittern und deswegen versuchen, möglichst viele noch rechtzeitig auf den rechten Weg zu bringen."

Für alle, die Probleme mit meinem Nickname haben, hier eine Kopiervorlage: Rhylthar.

Offline Rhylthar

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Re: Was darf bei der Charaktererschaffung zufällig sein?
« Antwort #30 am: 22.04.2016 | 17:04 »
Wat?  :o
Ich habe doch nur zitiert und rausgeschnitten... :(

Egal, never ever würde ich das spielen wollen.
“Never allow someone to be your priority while allowing yourself to be their option.” - Mark Twain

"Naja, ich halte eher alle FATE-Befürworter für verkappte Chemtrailer, die aufgrund der Kiesowschen Regierung in den 80er/90er Jahren eine Rollenspielverschwörung an allen Ecken wittern und deswegen versuchen, möglichst viele noch rechtzeitig auf den rechten Weg zu bringen."

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Offline Feuersänger

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Re: Was darf bei der Charaktererschaffung zufällig sein?
« Antwort #31 am: 22.04.2016 | 17:05 »
So. Ob man da nun einen spielbaren Charakter rausholen kann? Kommt vielleicht auf System und Edition an. Offenbar geht es um eine D&D-Version.

AD&D:
Erstmal hätte der Charakter eine AC-Penalty. Das macht es schonmal fraglich, ob er je das Licht der zweiten Stufe erblicken würde. Der eine hohe Wert ist genau der, der in diesem System keinen _mechanischen_ Zweck erfüllt. Für einen Barden sind die Werte zu schlecht, für einen Paladin langt es auch nicht. Letzten Endes läuft es wohl auf einen Fighter ohne Alles raus - vor allem ohne Stärkebonus.

3E:
Ebenfalls fette AC penalty (-2). Naja, was macht man halt in 3E wenn man beschissene Werte hat: man spielt einen Vollcaster. Hier idealerweise einen Cha-basierten.

5E:
Die Dex-Penalty schreit nach Heavy Armour, aber dafür ist wiederum die Str zu niedrig. Immerhin gibt es 4 Klassen, die Charisma als erstes oder zweites Attribut haben, und über die Rasse können wir auch noch die gröbsten Scharten auswetzen. Half-Orc oder Half-Elf wäre eine Möglichkeit; irgendwoher Heavy Armour besorgen und dann auf Warlock umsteigen.

--> In den meisten Fällen wäre "3d6 in Order" für mich einfach verschwendete Lebenszeit. Dieses spezielle Array wäre in manchen Editionen einigermaßen spielbar. Allerdings kommt dann wieder die Frage hinzu, was die anderen Spieler denn so rausgewürfelt haben. Als dekoratives Beiwerk und zum Vervollständigen der Anwesenheitsliste wäre ich nicht verfügbar.

Spaßeshalber mal ein weiteres Array mit echten Würfeln ausgewürfelt: 8, 10, 10, 10, 4, 11. --> absolut Tonne. Da brauch ich gar nicht erst anfangen zu überlegen. Wäre so ein Wurf am Spieltisch geschehen und der SL würde darauf bestehen, würde ich mich aus der Runde verabschieden. Wie gesagt: verschwendete Lebenszeit.
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Luxferre

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Re: Was darf bei der Charaktererschaffung zufällig sein?
« Antwort #32 am: 22.04.2016 | 17:06 »
Was der Typ im Internetz sagt: niemand zwingt mich, das spielen zu MÜSSEN!

So, was kann man mit diesen Werten machen?
Den SL fragen, ob man für CON einen zweiten Wurf bekommt.
Welche Story könnte hinter CON 5 stecken? Wäre das für den Start erstmal in Ordnung und man sucht nach Heilung, um dann zu seinem neu erwürfelten Wert zu kommen?
Mein allererster AD&D Charakter (93 oder so) war ein Halbelf Fighter mit Werten, die NICHT besser waren.

Klar ist das nicht cool. Ziemlich uncool sogar.
Ich habe ja auch über meinen 5E Paladin gemeckert, dessen Werte absurd weit weg vom Rest der Gruppe sind.
Aber an sich bin ich damit mittlerweile d'accord. Mein Charakter hat eine Sonderstellung in der Truppe und bleibt einzigartig. Liegt aber nicht an den Werten.
nota bene: wir spielen aber auch deutlich konfliktloser, als ihr. Da kommt es eben nicht auf jeden Punkt an.

Luxferre

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Re: Was darf bei der Charaktererschaffung zufällig sein?
« Antwort #33 am: 22.04.2016 | 17:15 »
Anderes System, daher neues Posting.

In Midgard 4 habe ich mal einen Charakter gespielt, der neben einem Zaubertalent von 100 (man würfelt jedes Attribut EINMAL mit einem W100 aus) eine Konstitution von 18 hatte. Den habe ich immerhin auch bis Stufe 5 (XP für Stufe 7, aber nicht ausgegeben!) gespielt und nicht in den Tod schicken müssen.

Ehrlich gesagt lachen wir heute noch über den 1m90 Araber, der bestimmt maximal 57kg gewogen haben muss  >;D

Dazu sei gesagt, dass die Werte in Midgard nicht den gleichen Stellenwert besitzen, wie in (A)D&D. Fertigkeiten und Zauber skalieren nur sehr gering über sehr hohe Attribute (hießen da auch Eigenschaften, wenn ich es recht erinnere).

Es geht und ich hatte viel Spaß.
Und der Spielstil wird anders. Vorsichtiger, geplanter und reflektierter.
Was ich über meine D&D Charaktere nicht unbedingt sagen kann  >;D (gut, ist etwas übertrieben)

Online nobody@home

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Re: Was darf bei der Charaktererschaffung zufällig sein?
« Antwort #34 am: 22.04.2016 | 17:23 »
(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)

Ich glaube es geht eher um die Herangehensweise wie man Chars erschaffen soll nach Regelwerk. Ich behaupte einfach mal steil, dass in den Händen eines guten Spielers und Leiters so gut wie jeder Char interessant sein kann.

Na ja, ich bin jetzt erst fünf Minuten durch das Video -- Rest steht also noch aus --, aber so oft, wie schon die Worte "it doesn't matter" gefallen sind, frage ich mich bis jetzt schon, warum man dann die Werte nicht einfach überhaupt weglassen und komplett Freeform spielen sollte. Kommt ja eh nicht auf die Zahlen an, nicht wahr? Also, warum nicht gleich ganz 'raus mit ihnen? ;)

Offline Feuersänger

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Re: Was darf bei der Charaktererschaffung zufällig sein?
« Antwort #35 am: 22.04.2016 | 17:41 »
Diesbezüglich hat mir gefallen, was du weiter oben geschrieben hast:

An dem Punkt stelle ich mich dann gerne mal auf die Hinterbeine und vertrete den Standpunkt, daß ein System, das mit allen möglichen Zufallskombinationen angeblich klarkommt, ja eigentlich auch nicht kaputtgehen sollte, wenn ich mir eine beliebige davon schlicht frei aussuche...
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Eulenspiegel

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Re: Was darf bei der Charaktererschaffung zufällig sein?
« Antwort #36 am: 22.04.2016 | 17:52 »
Was darf bei der Charaktererschaffung zufällig sein:
- Haar-, Haut- und Augenfarbe, Geschlecht
- Startausrüstung (solange der Wert der Startausrüstung ungefähr konstant ist)
- ein kleines Gimmick zum Start
- ein zufälliges Ereignis in der Hintergrundgeschichte
- zufälliger Grund, weshalb man mit den anderen SCs zusammen reist

@ Grandala
Bei einem hervorragenden SL ist wahrscheinlich jeder SC interessant. Aber die meisten SL sind nicht hervorragend, sondern Durchschnitt. (Genau das zeichnet den Durchschnitt ja aus.)

Offline YY

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Re: Was darf bei der Charaktererschaffung zufällig sein?
« Antwort #37 am: 22.04.2016 | 17:54 »
Inzwischen würde ich eher sagen dass ich die Werte nicht auswürfeln möchte.

Hintergrund und Lebensweg auswürfeln ist mir ebenfalls deutlich lieber als Werte auswürfeln, weil man bei Letzterem als Autor schon sehr sauber arbeiten muss, damit da keine enormen mechanischen Abweichungen rauskommen (sofern das für das Spiel wichtig ist).

Da nähert man sich dann recht schnell dem Punkt, wo man auch frei wählen könnte.


Die einzige Form von Charaktererschaffung, die mir schon für sich genommen Spaß macht, sind clevere Lifepath-Ansätze wie bei MC3.
Dort hat man zwar große Zufallseinflüsse, aber meist auch die Wahl aus mehreren Ergebnissen und/oder ein wählbares Default-Ergebnis oder die Möglichkeit, gegen Bastelpunkte ein Ergebnis frei zu bestimmen.

Das ist schon fast wie Point Buy, hat aber den Vorteil, dass man sich bei manchen Zufallsereignissen denkt "Hey, das passt besser als alles, was ich im Kopf hatte - her damit".
Und gerade das ist mMn der einzige Grund, (teilweise) Zufallsgenerierung zu verwenden.
"Kannst du dann bitte mal kurz beschreiben, wie man deiner Meinung bzw. der offiziellen Auslegung nach laut GE korrekt verdurstet?"
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Offline aingeasil

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Re: Was darf bei der Charaktererschaffung zufällig sein?
« Antwort #38 am: 22.04.2016 | 18:08 »
Ich finde zufällige Charaktergenerierungen durchaus spannend, solange zwei Dinge beachtet werden:

1) es muss zumindest das Gefühl da sein, dass die Charaktere halbwegs gleichstark sind  - und hier gleich die Relativierung: was das heißt, kommt wohl auf die einzelne Runde an! Wenn Spieler sich aufgrund der zufälligen Charaktererschaffung benachteiligt fühlen, dann kann zwar was gutes daraus wachsen, aber die Voraussetzung dafür sind eher schlecht.

2) Es darf nicht zuerst nach einem Konzept verlangt werden. Fast jedes Konzept wird durch Zufallswürfe immer untergraben. Solange man nicht "würfelt, bis es halbwegs passt", kann man bei zufälliger Erstellung nicht vorher ein Konzept ausdenken.

Manchmal kommt etwas beim Würfeln heraus, was dann zu einem Konzept passt wie die Faust aufs Auge, manchmal geht es voll in die Hose. Das wichtigste ist, dass man so weit flexibel bleibt, dass alle ihren Spass am Spiel haben.

Offline Grandala

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Re: Was darf bei der Charaktererschaffung zufällig sein?
« Antwort #39 am: 22.04.2016 | 18:12 »
Zitat
Wenn Spieler sich aufgrund der zufälligen Charaktererschaffung benachteiligt fühlen, dann kann zwar was gutes daraus wachsen, aber die Voraussetzung dafür sind eher schlecht.

Ich habs noch nicht erlebt, da alle am Tisch meistens arge Probleme mit mangelnden Werten haben. Das gleicht sich alles aus.

Und ein Vorteil von solchen Attributen, wie Feuersänger sie ausgewürfelt hat ist, dass wenn eine ganze Gruppe von solchen Werthabenden herumtollt und es dann schafft den Troll umzuhauen können alle wirklich stolz sein  ~;D. Das Erfolgserlebnis ist auf jeden bei mir in solchen Fällen stärker ausgeprägt.
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Re: Was darf bei der Charaktererschaffung zufällig sein?
« Antwort #40 am: 22.04.2016 | 18:33 »
Bei 5 Spielern habe ich eher erlebt:
- 3 Spieler würfeln durchschnittliche Werte aus.
- 1 Spieler würfelt hervorragende Werte aus.
- 1 Spieler würfelt beschissene Werte aus.

Der Spieler mit den hervorragenden Werten freut sich natürlich über das Zufallssystem. Aber der Spieler mit den beschissenen Werten ärgert sich extrem.

Offline Feuersänger

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Re: Was darf bei der Charaktererschaffung zufällig sein?
« Antwort #41 am: 22.04.2016 | 18:39 »
Allerdings möchte ich an der Stelle mal drauf hinweisen, dass wir das Thema "Werte auswürfeln oder nicht" wirklich schon iksmal durchgekaut haben. Ich empfehle die SuFu. In diesem Thread wird auch niemand Argumente bringen, auf die in den letzten 14 Jahren niemand gekommen ist.

Daher möchte ich anregen, in diesem Thread - abgesehen von der eigentlichen Beantwortung der Frage - eher darüber zu reden, was _abseits_ der mechanischen Spielwerte noch so alles zufällig zustande kommen könnte.
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Re: Was darf bei der Charaktererschaffung zufällig sein?
« Antwort #42 am: 22.04.2016 | 18:43 »
Hat halt was mit der Investition in den Charakter zu tun.
Nach jahrelanger Travellererfahrung (Central Casting habe ich auch schon 20+ Jahre) kann ich Dir sagen, dass das nichts mit Investition sondern rein mit Vorliebe zu tun hat. Du musst mindestens genauso viel in den Charakter investieren wie in einen ohne Zufallselemente zusammen gebauten Charakter.

Es geht da wirklich nur um eine Frage: Habe ich eine klare Vorstellung meines Charakters vor der Charaktererschaffung?

Ach ja: Bei den von Dir erwürfelten Werten würde ich einen Kleriker spielen. Ausser es folgt dann noch ein Lifepathsystem. Dann kommt es auf das Lifepathsystem an. Unabhängig davon stellen sich bei den Werten die Frage, was die niedrigen Werte in Int und Ges bedeuten. War er schon immer nicht ganzt helle oder gab es da einen Unfall, die seine Geschicklichkeit und seine Intelligenz beeinträchtigt haben?
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Joseph Joubert (1754 - 1824), französischer Moralist

Swafnir

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Re: Was darf bei der Charaktererschaffung zufällig sein?
« Antwort #43 am: 22.04.2016 | 18:48 »
Ich habs noch nicht erlebt, da alle am Tisch meistens arge Probleme mit mangelnden Werten haben. Das gleicht sich alles aus.

Und ein Vorteil von solchen Attributen, wie Feuersänger sie ausgewürfelt hat ist, dass wenn eine ganze Gruppe von solchen Werthabenden herumtollt und es dann schafft den Troll umzuhauen können alle wirklich stolz sein  ~;D. Das Erfolgserlebnis ist auf jeden bei mir in solchen Fällen stärker ausgeprägt.

Sie spielt da auf eine Runde an, in der ich Spieler war und ein Mitspieler ständig über seine schlechten Werte gemotzt hat. Das ging soweit, dass er dann von uns wollte, dass wir unsere Charaktere schlechter machen.

Offline aingeasil

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Re: Was darf bei der Charaktererschaffung zufällig sein?
« Antwort #44 am: 22.04.2016 | 19:00 »
Sie spielt da auf eine Runde an, in der ich Spieler war und ein Mitspieler ständig über seine schlechten Werte gemotzt hat. Das ging soweit, dass er dann von uns wollte, dass wir unsere Charaktere schlechter machen.
nicht nur - ich kenn das auch noch von ein paar anderen Runden und nicht nur von Attributen, sondern auch von Sonderfertigkeiten oder Nachteilen, die man erwürfelt hat.

Ich fand immer noch das Beste, dass ein Mitspieler mal extrem Probleme mit einem Nachteil hatte, den ich für meinen Charakter erwürfelt hatte, weil das angeblich seinen Charakter eingeschränkt hätte (weil mein Charakter dadurch nicht gerade für heimliche Aktionen zu gebrauchen war, die er bevorzugt hatte, wegen einer körperlichen Beeinträchtigung) - wegen zu viel Motzerei udn boykott habe ich schließlich den Charakter eingestampft und einen neuen erstellt, weils mir zu blöd war, obwohl ich mit den ausgewürfelten Sachen toll zurecht kam.
« Letzte Änderung: 22.04.2016 | 19:02 von aingeasil »

Swafnir

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Re: Was darf bei der Charaktererschaffung zufällig sein?
« Antwort #45 am: 22.04.2016 | 19:08 »
Ich bin normal kein Freund von auswürfeln. Ich mag Konzepte und wenn ich was im Kopf habe, dann möchte ich das auch umsetzen.

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Re: Was darf bei der Charaktererschaffung zufällig sein?
« Antwort #46 am: 22.04.2016 | 19:23 »
Daher möchte ich anregen, in diesem Thread - abgesehen von der eigentlichen Beantwortung der Frage - eher darüber zu reden, was _abseits_ der mechanischen Spielwerte noch so alles zufällig zustande kommen könnte.

Ein nettes Beispiel wären die Zufallstabellen für Bioformen in Masters of Umdaar. Ich kann darauf würfeln oder sie einfach nur überfliegen und mich inspirieren lassen, man kommt wirklich schnell mal auf interessante Kombinationen, und dank Turbo-Fate als Grundlage legt man sich trotz auf diese Weise mehr oder weniger zufällig ermittelter "Charakterrasse" mechanisch kaum fest. Wenn ich will, kann ich gleich auch noch einen halbwegs umdaarischen Namen zufällig erzeugen; Zy-T'zo der Schädelzermalmer läßt grüßen... ;)

Offline Rhylthar

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Re: Was darf bei der Charaktererschaffung zufällig sein?
« Antwort #47 am: 22.04.2016 | 19:32 »
War es nicht bei Stormbringer so, dass man sein Startgebiet/seine Heimat auswürfelte und damit dann der Charakter mehr oder weniger festgelegt wurde?

Ich weiss es nicht mehr... wtf?
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Offline Bad Horse

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Re: Was darf bei der Charaktererschaffung zufällig sein?
« Antwort #48 am: 22.04.2016 | 19:36 »
Bei Fiasko würfele ich gern. Das Lifepath-System von Traveller finde ich auch toll - so eine Wundertüte von Charakter macht schon Spaß.

Andererseits baue ich mir meine Charaktere auch sehr gern selbst zusammen. Das macht auch Spaß, noch mehr, wenn ich  das in der Gruppe tun kann.

Generell finde ich es aber auch eher doof, wenn der Charakter von vorneherein nichts kann, solange das nicht das Konzept des Spiels ist.
Zitat von: William Butler Yeats, The Second Coming
The best lack all conviction, while the worst are full of passionate intensity.

Korrekter Imperativ bei starken Verben: Lies! Nimm! Gib! Tritt! Stirb!

Ein Pao ist eine nachbarschaftsgroße Arztdose, die explodiert, wenn man darauf tanzt. Und: Hast du einen Kraftsnack rückwärts geraucht?

Offline Arkam

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Re: Was darf bei der Charaktererschaffung zufällig sein?
« Antwort #49 am: 22.04.2016 | 20:16 »
Hallo zusammen,

außer bei Paranoia bitte Nichts worauf es ankommt.
Das liegt bei mir an knapper Spielzeit, ein Mal pro Monat und den bespielten Systemen, Pathfinder und Shadowrun 5. Denn da kommt es eben häufig dann doch auf die Attribute an.

Gruß Jochen
Paranoia Discord Runde sucht neue Mitspieler:

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