Thema: Triple 9

[Vampirwurst]

Irgendwann musste es ja passieren. Wie manche wissen, gönne ich mir hin und wieder einen Besuch in der Sneak Peak. Bisher habe ich About a girl, The Gift und Krampus gesehen und war total zufrieden, sodass die DvDs geholt werden müssen.

Am Mittwoch dann: Triple 9


Worum gehts?

Eine Bande korrupter Cops in Atlanta, die für die dort ansässige Russische Mafia Aufträge erfüllt. Ihnen steht ein neuer Auftrag vor der Tür. Ein Auftrag der unmöglich zu sein scheint, es sei denn es wird der Triple 9 ausgelöst- ein Code, der dann verwendet wird, wenn ein anderer Cop während seines Dienstes getötet wird.
Gut, dass Marcus einen neuen Kollegen zugeteilt bekommen hat. Jung, voller ideale und frisch in der Abteilung (der sogenannten Gang Unit) und zudem der Neffe des Sergeant Detective - somit das ideale Ziel für einen Triple 9.


Klingt vielleicht nicht neu, aber cool? Ja klingt nur so, ist es aber wirklich nicht. Ich möchte hier echt nich zu viel wegnehmen, deswegen werde ich nicht auf Einzelheiten eingehen.

Man wird zwar grob mit Motivationen und Infos zu den Verhältnissen der Chars versorgt, aber sie wirken platt, man fiebert mit keinem der Charas so wirklich mit und man hockt die meiste Zeit da:



Ich hab schon notgedrungen Daily Soaps gesehen, bei denen die Chars besser ausgearbeitet waren.

Die eigentliche Hauptsstory war nicht unbedingt schlecht, aber nicht im Vordergrund- Hauptsächlich ging es darum sich zu prügeln und Sachen in die Luft zu jagen ( da soll nochmal was jemand wegen Cobra 11 sagen ). Der eigentliche Hauptcharakter, der junge Polizist, der Kaugummi kauen lernen sollte (vielleicht mag war aus der Dienststelle ihn zu Weihnachten n Knigge Buch wichteln?) kommt erst so im letzten Viertel des Filmes zum Einsatz und um mich rum die Leute so: Ach DAS soll der Hauptchar sein.

Am Ende gabs noch eine "Wendung", die mich echt schockiert hat...nicht.


Allerdings habe noch was nettes zu sagen: Das was man an Emotionen gesehen hat und anderes was zum Charakter gehört war wirklich toll rüber gebracht. Kate Winslet hat mich am meisten überzeugt und Casey Afflek hat, das was über den Char wusste auch wirklich gut rübergebracht. Ich denke, mit einem anderen Autoren wäre das ein wunderbar dramatisch-düsterer Thriller geworden und den Schauspielern kann man echt nicht die Schuld geben,dass der Film eher meh war. 


Die Stimmung beim Publikum nach dem Film war eindeutig diese:

[Wulfhelm]

Also, das mittlerweile deprimierend häufige Muster? Regie - ordentlich, Schauspieler - ordentlich, Drehbuch - Zugunglück?

[Vampirwurst]

Jepp :/

Von der Beschreibung her hätte ich noch gesagt: Sobald der Film im Fernsehen kommt, MUSS ich den sehen. Es war eigentlich so viel Potential, das nicht ausgeschöpft wurde und stellenweise hat es wie die Klassenarbeit im kreativen Schreiben gewirkt- Strang angefangen- ne das ist doof, nächster Strang- ne das ist doof, nächster Strang - hay das ist gut- aber was mache ich mit den anderen, ach keinen bock, das vernünftig zu beenden, nächster Strang- vielleicht sollte ich mal den Hauptcharakter  mal mehr in Erscheinung treten lassen.

Wie gesagt es ist wirklich Schade, da man viel mehr draus hätte machen können.