Okay...wenn ich einen Hund von Tindalos
direkt mit Magie bekämpfen will, habe ich im Wesentlichen vier Möglichkeiten:
1.) Ich kann hoffen, daß ich einen Zauber finde, der in direkt unschädlich macht oder verbannt. Es gibt allerdings meines Wissens gerade für die Hunde keinen spezifischen Bindezauber und gegen eine Reihe von typischen Banntricks sind sie (vermutlich) immun, da sie nicht in die jeweiligen "Zielkategorien" dieser Mittel passen -- beispielsweise dürfte der Üble Staub des Hermes Trismegistos wohl nicht funktionieren, da sie ja technisch gesehen durchaus irdischer Herkunft sind. Prinns Crux Ansata könnte dagegen halbwegs schnell und schmerzlos wirken (vorausgesetzt, wir dürfen in der Spruchbeschreibung mal kreativ "Heimatdimension" durch "früheste irdische Vergangenheit" ersetzen), allerdings muß man dafür auch das verzauberte Ankh erst mal bereit haben und das Ritual zu dessen Herstellung ist mW nicht eben weit verbreitet.
2.) Ich kann es mit einem Angriffszauber versuchen, der dem Hund direkt Schaden zufügt oder anderweitig die Jagd verleidet. Ein Problem ist dabei eventuell, daß eine Reihe von fiesen Mythos-Schadzaubern ziemlich speziell auf Menschen und ähnliches Kroppzeuch ausgerichtet formuliert sind --
hat ein Hund von Tindalos überhaupt ein Herz, das einen magisch induzierten Anfall erleiden kann? Keine Ahnung; unsubtilere Zauber wie Spektralmesser oder Verschrumpeln könnten dagegen auch auf monströsere Ziele durchaus wirken. Natürlich ist der Hund trotzdem nicht leicht umzubringen, aber wenn ich mich genug wehre, reicht's ihm ja vielleicht schon vorher.
3.) Ich kann mir eine magische Waffe beschaffen oder mit einem geeigneten Ritual vielleicht sogar selbst herstellen (einige von denen sind allerdings eher unpraktisch). Allerdings kann es sein, daß ich auf diese Weise vielleicht nur eine Nahkampfwaffe erhalte und mit dem Monster selber in den Clinch gehen muß.
4.) Ich kann versuchen, ein noch größeres und böseres Wesen zu beschwören, das den Hund für mich fertigmachen kann. Wird schon schiefgehen...
-- Nein, im Ernst: mit viel Glück und der richtigen Auswahl meines "Champions" könnte das eventuell tatsächlich klappen. Und wenn ich es schaffe, die beschworene Kreatur im Gegensatz zum grundsätzlich eher unkontrollierbaren Hund an der Leine oder zumindest bei halbwegs guter Laune zu halten, halten sich vielleicht sogar die Nebenwirkungen in Grenzen.
Dabei sollte man allerdings eins nicht vergessen (auch, wenn die SC es vielleicht selbst nicht wissen, bis sie's auf die harte Tour herausfinden): der Hund kann in beiden Regelwerken, die ich vorliegen habe, im Prinzip fröhlich zurückzaubern. Auch, wenn man's vielleicht nicht meinen sollte, hat er zumindest bei CoC im Schnitt hohe Intelligenz, einen übermenschlichen Mana-Wert (und damit eine potentiell hohe Magie
resistenz zumindest gegen menschliche Tricks), und auf jeden Fall ein paar Sprüche auf Lager; Trail ist bei den harten Spieldaten zurückhaltender, beschreibt aber auch zumindest "viele" Hunde als in der Lage, selbst Magie aus aller Herren Zeitalter einzusetzen.