Thema: Idee für Mord im Kloster

[Ulli von wuffrupp.de]

Hi zusammen! Ich suche nach einer guten Idee für ein Abenteuer.

Hintergrund: nordisch angehauchte Dark Fantasy.

Der Plot ist, dass die Charaktere in ein Kloster von Mönchen eines Wissensgottes kommen. Dort suchen sie Informationen. Ein NSC auch.

Er tötet einen Mönch, um zu verhindern, dass die Charaktere an die gesuchten Informationen kommen.

Der Täter kann nicht weg, wegen des  anhaltenden Schneesturmes.

Das Aufklären des Mordes und der Täter bringen ihnen dann die gewünschten Infos.

Nur wie tötet er den Mönch, und was sind die Indizien und Beweise um ihn zu überführen?

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[Der Tod]

Spontane Ideen:

- Er fingiert einen Tabubruch mit dem Mönch und erpresst den Kirchenmann hinterher, bis dieser Selbstmord begeht oder von dem Orden gerichtet wird. Indizien: Briefe, Zeugen nächtlicher Zusammenkünfte, übertragene Krankheiten.

- Er verhext das Wärme-/Kälteempfinden des Mönchs so, dass der beim Versuch sich aufzuwärmen in der viel zu heißen Sauna oder im kochenden Wasser stirbt. Indizien: Eigenartiges Verhalten vor dem Tod, exotischer Zauber aus Land des NSC, Fund von magischen Fluch-Gegenständen.

- Er mischt dem Mönch Bersekerpulver in den Wein und ist "gezwungen" ihn in Notwehr zu töten.  Indizien: Der NSC lächelt die SC verschwörerisch an - sollen sie ihm doch was nachweisen! Wer hat das Pulver beschafft, wie ist es ins Kloster geschmuggelt worden etc.

[Ludovico]

Der Täter bringt den Mönch um, zieht sich dessen Kutte an und übernimmt dessen Identität.

[Supersöldner]

Der Film ,,Ihm Namen der Rosa,, KÖNNTE Inspirationen. Es ist aber Jahre her das ich ihn gesehen habe.

[Sethomancer]

Wenn der NSC kein Mönch ist fällt der sowieso als Täter recht schnell auf (offensichtlich ist der Täter der andere Fremde), daher wäre ein fingierter Unfall wahrscheinlich sinnvoll, so daß die SC´s erstmal drauf kommen müssen das es sich um einen Mord handelt.
Vielleicht etwas zwischen "war es ein Unfall, oder vielleicht Freitod" , z.B. der Mönch fällt über die Brüstung der Aussenmauer, vergiftet sich "zufällig" mit giftigen Dämpfen im Alchemielabor oder wird von einem herabstürzenden Bücherregal in der Bibliothek erwischt.

[KhornedBeef]

Der Film ,,Ihm Namen der Rosa,, KÖNNTE Inspirationen. Es ist aber Jahre her das ich ihn gesehen habe.

Heh, +1
und

[...]wird von einem herabstürzenden Bücherregal in der Bibliothek erwischt.

bekommt von mir einen Ironie-Bonuspunkt 

[Talwyn]

Ist schon fix wer der Mörder ist? Als Außenseiter würde nämlich wirklich extrem schnell der Verdacht auf ihn fallen. Er sollte daher wirklich versuchen, den Mord wie einen Unfall aussehen zu lassen. Außerdem braucht er ein gutes Alibi. Zusätzlich könnte er noch Beweise fälschen, um den Verdacht auf einen der anderen Mönche zu lenken. Vielleicht hat er ja herausgefunden, dass das Mordopfer sich mit einem seiner Brüder gestritten hat und platziert nun belastendes Material in dessen Zelle.

[Kriegsklinge]

Es gibt ja einige Abenteuer, die diesen Plot schon bedienen. Mir fallen ein:

DSA -- Verrat auf Arras de Mott

Harnmaster -- Die Toten des Winters

Vielleicht ist da Inspiration dabei ?

[bobibob bobsen]

Der Mörderhat eine Pfeife mit der er eine besondere Melodie spilen kann um damit Ratten zu kontrollieren. Der Mönch wurde von einem Schwarm Ratten bei lebendigem Leibe verspeißt.
Die Spieler könnten die merkwürdige Melodie gehört haben.

[achlys]

Name der Rose wäre schon ganz gut. Da möchte der Täter ja eben auch nicht, dass Wissen aus einem konkreten Buch (irgendwas super Geheimes von Platon, dass nach Ansicht des Täters gefährlich für die Menschen wäre. Ich glaube es ging um das Lachen und die Lebenslust ) in die Welt hinaus gelangt und vergiftet kurzerhand die Seiten des Buches mit Blausäure. Alle, die es lesen sterben, weil sie sich die Finger beim Blättern anlecken.
Wenn der Täter der andere Fremde sein muss, könnte er sich vermeintlich auf die Seite der Helden schlagen und auch ganz bestürzt über den Mord sein. Vielleicht versucht er sie bei ihren zu "unterstützen". Dabei kann er dann prima Beweise manipulieren und den Verdacht auf jemand anderes lenken.  Rivalen im Kloster, verbotene Liebschaften usw.

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[Isegrim]

Name der Rose wäre schon ganz gut. Da möchte der Täter ja eben auch nicht, dass Wissen aus einem konkreten Buch (irgendwas super Geheimes von Platon, dass nach Ansicht des Täters gefährlich für die Menschen wäre. Ich glaube es ging um das Lachen und die Lebenslust )

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Es ging um das zweite Buch der Poetik des Aristoteles. Knapp daneben ist auch vorbei...

[Nørdmännchen]

Was die Morde in "Der Name der Rose" angeht, ist es natürlich bedeutend, dass die Todesfälle als göttliche Strafe für sündiges Verhalten interpretiert werden können. Vielleicht ließe sich daran ansetzen: Welche Handlungen wären denn im Sinne der betreffenden Gottheit als "Todsünden" geächtet?

[Lichtschwerttänzer]

Der Film ,,Ihm Namen der Rosa,, KÖNNTE Inspirationen. Es ist aber Jahre her das ich ihn gesehen habe.

seit Jahren die Standardquelle für diese Art Abenteuer

wie diese beiden belegen

Es gibt ja einige Abenteuer, die diesen Plot schon bedienen. Mir fallen ein:

DSA -- Verrat auf Arras de Mott

Harnmaster -- Die Toten des Winters

Vielleicht ist da Inspiration dabei ?

Bei Arras de Mott nur wie man es nicht machen soll.

die Garotte um den  Halsdes Mönches o.ä. gehört einem SC, oder sie sieht so aus als gehörte sie ihm

[D. M_Athair]

Als Außenseiter würde nämlich wirklich extrem schnell der Verdacht auf ihn fallen. Er sollte daher wirklich versuchen, den Mord wie einen Unfall aussehen zu lassen. Außerdem braucht er ein gutes Alibi. Zusätzlich könnte er noch Beweise fälschen, um den Verdacht auf einen der anderen Mönche zu lenken. Vielleicht hat er ja herausgefunden, dass das Mordopfer sich mit einem seiner Brüder gestritten hat und platziert nun belastendes Material in dessen Zelle.

Da ist wichtig: Die Mönche kennen einander recht gut.
Mindestens so wie in einem großen Studentenwohnheim eher noch wie in einer Kommune (besetztes Haus).
Ein anderer Vergleich wäre: Familie oder Sippe. Je nachdem, ob in dem Kloster 9, 30, 60 oder 200 Mönche leben. ( Ergänzung: Was "(Mit-)Bruder" im Kloster bedeutet, versteht man mMn am besten, wenn man das Wort wortwörtlich versteht.) Einer weiß, wie der andere tickt. Das sollte man immer im Hinterkopf behalten.

Wenn jemand von Außen Mörder sein soll, dann muss es jemand sein, der Vertrauen genießt (oder sich dasselbe irgendwie erschwindeln kann). Ein leiblicher Bruder eines Mönchs. Eine Person von Rang.


Was vielleicht auch nicht ganz unwichtig ist: Das Kloster war immer auch eine gute Option für nachgeborene Adelige ohne Aussicht auf das Erbe.


Ich würde ja nicht versuchen zuerst den "Plot" zu machen, sondern ich würde Personen, deren Beziehungen untereinander und schließlich die Motive und Handlungsmotivationen der NSC bestimmen. "Der Plot" baut sich dann eher von allein.

Und noch ne wichtige Frage: Wie bekommen die SC Zugang zur Klausur, wenn sie selbst keine Mönche sind? Eine Verkleidung hält auch nur so lange, bis es an gemeinsame Rituale geht (vgl. Stundengebet).

[achlys]

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Es ging um das zweite Buch der Poetik des Aristoteles. Knapp daneben ist auch vorbei...

Pah, Schnickschnack. Dafür, dass ich das Buch vor 20 Jahren gelesen habe und den Film auch in etwa vor so langer Zeit gesehen, fand ich meine aus der Hüfte geschossene Annäherung doch recht gut. Lediglich Schüler und Lehrer verwechselt. Und der Tenor des Buches blieb mir auch richtig in Erinnerung.
Und das ohne Wikipedia.
 
In Erinnerung geblieben ist mir nämlich,

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dass das Benediktiner Kloster an sich jeglichen weltlichen Anreiz als irdisch und damit sündhaft ansieht. Da war das Buch über die Komödie für die Hardliner quasi gleichzusetzen mit der Hure Babylon, deshalb musste jeder, der es las, sterben, damit sich die sündige Botschaft nicht weiter verbreiten konnte.

Zum Thema: Contains Diseases Vorschlag finde ich sehr wertvoll. Erst die Beziehungen und Verhältnisse im Kloster erstellen (zumindest bei den wichtigsten NSCs), einige (für die Gottheit oder die Gesellschaft) sündhafte Vergehen einbauen und dann baut sich der Plot quasi alleine.

[KhornedBeef]

[...]

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dass das Benediktiner Kloster an sich jeglichen weltlichen Anreiz als irdisch und damit sündhaft ansieht. Da war das Buch über die Komödie für die Hardliner quasi gleichzusetzen mit der Hure Babylon, deshalb musste jeder, der es las, sterben, damit sich die sündige Botschaft nicht weiter verbreiten konnte.

[...]

Ich bin ziemlich sicher, dass in dem Buch nichts sündigeres stehen kann als das was eh schon in dem Kloster abgeht...
Ach ja, +1 zu den Beziehungen, und berücksichtige eben auch, dass da durchaus Eifersüchteleien eine Rolle spielen können, und das evlt. ein eher offenes Geheimnis ist.

[Lichtschwerttänzer]

Zugang kann man als Gast speziell Pilger, Student/Scholar, kirchlicher Würdenträger/Bote /Mitglied des Klerus, Kranker oder Reisender erhalten.

[D. M_Athair]

Zugang kann man als Gast speziell Pilger, Student/Scholar, [...]/Bote /[...], Kranker oder Reisender erhalten.

Für solche Leute wäre Zugang in den Gästetrakt, vielleicht noch in spezielle Bereiche des Klosters (Bibliothek, ...), aber nicht in den Wohnbereich der Mönche gut denkbar. Anders gesagt: Die Möglichkeiten sich frei im Kloster bewegen zu können (inkl. Refektorium, Kreuzgang, ...) wird wahrscheinlich nur einer kleinen Gruppe von Gästen eröffnet. Das hängt natürlich auch davon ab, wie die Gemeinschaft so darauf ist, was ihre Regeln sind, ...

Grundsätzlich würde ich sagen: Je offener die Gemeinschaft ist, desto mehr Zugang haben Gäste, aber auch desto besser kennen sich die Mönche untereinander. Je verschlossener die Gemeinschaft ist, je wichtiger Meditation, Schweigen, ... ist, desto weniger gut kennen sich die Mönche, aber auch desto restriktiver ist der Zugang von außen. Das ist das eine. Dann kommt noch dazu: Je autoritärer und hierarchischer es in der Gemeinschaft zugeht, desto weniger Zugang ist möglich.


... dann würde ich sagen, dass bei dem Mord noch einige andere Fragen geklärt werden müssen. Bei deren Beantwortung sollte auch klar werden, dass nicht jede Art von Mord gleich sinnvoll/plausibel ist:

1) Das Vorgehen. Wenn ein externer Mörder (z.B. aus politischen Gründen) zuschlägt: Warum geht er nicht wie ein Assassine vor? "Verkleidetes" Einquartieren im Gästebereich, Einbruch in die Klausur und nach vollbrachter Tat abhauen?
2) Das Motiv. Bei Mord durch einen Mitbruder: Was immer geht ist Wahnsinn (psych. Erkrankung) oder Besessenheit. Da ist die Frage, ob und wie gut die Runde damit umgehen kann. Was wahrscheinlich auch extrem wichtig sein wird, ist die gesellschaftliche Lage, bzw. die "psychische Verfassung" der Gesellschaft. Eco nutzt beide Ebenen (personale und gesellschaftliche Dimension) in seinem Roman sehr intensiv. (Stichworte: Armutsstreit, Angst vor Hexerei und Ketzerei, ...) Auch hier stellt sich die Frage, ob Vorbereitungen in diese Richtung im Rahmen sind.
...

[Lichtschwerttänzer]

Natürlich geht das nur über Offiziellen Zugang.