Battlemap Heroes Spielbericht
A1: Die Krypta der Helden
Spieler:- Samuel (10)
Krieger / Kleriker (konnte zwei Charaktere souverän einsetzen inklusive Fähigkeiten selbständig und sinnvoll nutzen) - Elias (6)
Magier (kann natürlich noch nicht lesen, aber das Würfelprinzip war zu verstehen) - Hannah (4)
Schützin (olympischer Gedanke: das tun, was die „Großen“ tun und kann schon bis Drei zählen, manchmal bis Vier!)
Alle drei (zwangsweise
) Dungeonerfahren.
Es ginge ohne große Regelerklärung los, nur dem Ältesten hatte ich die Werte auf dem Charakterblatt eingehender erklärt und auch nur weil er gefragt hat.
Die Helden werden gebeten nachzusehen, ob die wirre Geschichte eines jungen Priesters stimmt. Sie gehen eine steinerne Treppe runter und finden in einem Rundgang eine große Anzahl an Skeletten, die sich ohne zu zögern auf sie stürzen. (Mein Ältester ist zuerst verzweifelt angesichts der Überzahl). Der Krieger und der Kleriker werfen sich auf die Kreaturen, während Schütze und Magier von hinten kräftig mithelfen. Der Krieger muss ganz schön einstecken, wird 1x vom Kleriker geheilt und zerschlägt mit einem Rundumschlag drei der Skelette.
Auf Hinweis des SLs wurde der erste Raum halbherzig durchsucht und dann die Doppeltür zum nächsten Raum geöffnet.
Ein Gang mit zwei Skeletten die kaum Widerstand leisteten und ein Brunnen mit Fratze, aus der Wasser rinnt. Der Magier sucht vor dem Brunnen, weil dieser so schön glitzert und als die Fratze Gold gegen Heilung anbietet sind alle hellauf begeistert. Der Magier spricht sofort mit der Fratze, und sie erfahren, dass rechts das Übel haust und links was nützliches ist (jeweils eine Doppeltür). Betrübt findet niemand Gold in seinem Säckel, auf einmal wird es interessant im ersten Raum zu suchen. Als 5 Goldstücke gefunden werden, ist der Magier vollauf zufrieden. Jetzt stellt sich die Frage, wieviel Gold die Statue will. Vorsichtig wird ein Goldstück reingeworfen, dann ist der Preis klar und die Gruppe heilt sich.
Zuerst wendet sich die Gruppe dem Nützlichen zu. Sie öffnen vorsichtig die Tür zum nächsten Raum, der bis auf einen Altar mit Streitkolben und zwei Statuen leer zu sein scheint. Der Magier geht gleich zum Altar vor und die Statuen in den Ecken werden lebendig, stellen die Gruppe aber vor kein große Herausforderung und der Kleriker nimmt sich den Streitkolben (in dieser Geschichte hilft dieser gegen Untote).
Nun wagen sich die Helden gegen das Übel und öffnen die nächst Doppeltür. Sie blicken in einem Raum in dem vier Sarkophage stehen, sowie drei Zombies und ein furchterregend blickender Wiederkehrer. Während die drei Zombies rasch besiegt sind ist der Wiederkehrer eine harte Nuss. Zwar widerstehen der Kleriker und der Magier locker seinem lähmenden Schrei, durchdringen jedoch nur schwer seine Abwehr. Der Krieger und der Kleriker blockieren klugerweise die Tür, indem sie nebeneinander stehen, aber niemanden gelingt es wirklich Schaden zu machen. Dann geschieht es, dass der Wiederkehrer mit seinem Schrei den Kleriker und den Krieger vor Angst erstarren lässt. Mit Mühe und Not, sowie dem Beistand der Götter gelingt es den vier Helden mit vereinten Kräften den Wiederkehrer zu überwinden.
Während Kleriker und Krieger bereits müde vom Kämpfen sind, durchsuchen der Schütze und der Magier noch den letzten Winkel der Gemäuer und der Schütze freut sich besonders, dass er ein Schmuckstück findet.
Fazit:
Erster Raum ging gut, was die Ausgewogenheit der Gegner betrifft. Bei einem Selbstversuch und in der Runde mit meinen Kindern war beide Male eine Heilung durch den Kleriker nötig, aber die Hürde wurde ohne Verluste überwunden.
Raum zwei und drei bringen kaum Probleme, auch die Zombies aus Raum vier sind keine große Hürde. Jedoch der Wiederkehrer scheint etwas zu stark zu sein. Er ist sehr zäh, teilt so gut Schaden aus wie Magier und Krieger, zudem kann er Charaktere bis zu drei Runden lähmen, was er in dem Spiel mit meinen Kindern auch prompt gegen den Krieger schaffte.
Bei meinem Selbstversuch starb ein Charakter, bei meinen Kindern habe ich ihn mitten im Kampf etwas abgeschwächt, weil ich einen Charaktertod vermeiden wollte. Vorsorglich habe ich auch den Streitkolben gegen Untote wirken lassen. Es mag aber auch sein, dass für ältere Spieler diese Herausforderung passt, immerhin spielen eine Vierjährige und ein Sechsjähriger nicht unbedingt taktisch und können ihre speziellen Heldenfähigkeiten nicht lesen und richtig sinnvoll einsetzen.
Als visuelle Unterstützung hatte ich Pappaufsteller und Plastikfiguren aus anderen Spielen, der Dungeon selbst wurde auf meiner selbsterstellten Battlemap aufgemalt.
Angekommen ist das Spiel an sich gut und es hat allen Spass gemacht. Vielleicht will die Bande ja mal eine Fortsetzung.