Die Diskussion führt aber ganz schön vom Thema weg, gerade weil sich doch offensichtlich alle einige sind, was das eigentliche Thema ist: Die Frage, ob es zu viel Kram für einen zu kleinen Markt gibt. Aaaalso back to topic? ^^
Okay.
Mit weniger Kram wäre der Markt noch kleiner.
Gäbe es nur ein paar konkurrierende große Systeme wäre jede Sammlung recht schnell voll, und viele Spieler die heute ganze Regale voll Rollenspielbüchern haben hätten vielleicht "nur" einen Regalmeter. Es gibt heute Rollenspiele für fast jeden Geschmack, und viele wären vielleicht sogar irgendwann vom Hobby abgefallen, wenn sie nicht die Möglichkeit gehabt hätten in einem Wirrwar von 100 Spielen genau das zu finden was zu ihnen passt.
Natürlich wächst der Markt nicht proportional zum Angebot und es gibt eine immense Konkurrenz um die Marktanteile. Aber wie viel kleiner wäre der Markt heute, wenn man nur die Wahl zwischen D&D, DSA und Shadowrun hätte? Wie viele Spieler hätten wir längst verloren?
Neue Kunden ja aquirieren ist in vielen Fällen schwieriger als alten Kunden neue Produkte aufzuschwatzen.
Das ist natürlich alles irgendwie marktwirtschaftlich gedacht, und natürlich gibt es Nachteile in dem System. Die Konkurrenz führt zu vergleichsweise niedrigen Preisen und kleinen Auflagen, und dadurch kann isch kaum einer der Verlage leisten seine Mitarbeiter vernünftig zu entlohnen und das Rollenspiel wird immer mehr zum Nischen- und Hobbymarkt. Das empfinde glaube ich nicht nur ich als bedauerlich. Aber das ist wohl ein systemimmanentes Problem der Marktwirtschaft.