Autor Thema: Rollenspielmarkt ... Angebot und Nachfrage  (Gelesen 14814 mal)

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Re: Rollenspielmarkt ... Angebot und Nachfrage
« Antwort #50 am: 6.06.2016 | 13:34 »
Im Orkenspalter-Interview spricht Markus Plötz davon, dass " der Markt [...] einfach kleiner geworden [ist]" (9:58). Das ist das eine. Das andere ist, dass sich die Zahl der auf deutsch verfügbaren Rollenspiele ständig erhöht.
Interessant ist, dass vor allem auch die Rollenspiele pro Verlag zunehmen und in den gut laufenden Systemen dann auch ein hoher Output angestrebt wird.

Im Gegenzug ist die Auflagenstärke gesunken und das hängt zusammen. Wenn man von einem Buch nicht mehr so viel verkauft, müssen eben mehr Titel erscheinen, damit man auf ausreichend Verkäufe und somit nennenswerten Gewinn kommt. Da spielen natürlich günstige Produktionsprozesse durch Digitaldruck usw. mit drin.

Auch Crowd Funding dient dazu, das Geld wieder schneller in die Kassen zu spülen. Hat ein Produkt gar mit Erscheinen bereits den Break Even erreicht, ist das eine tolle Sache, da das in die Produktion investierte Kapital ja bereits zur Verfügung steht für neue Produkte -> höherer Produktausstoß.

Spieler geben ihr Geld heute sicherlich anders aus als vor zwei, drei Jahrzehnten. Als ich mit Rollenspiel anfing, habe ich fast alles in DSA investiert. Jetzt investiere ich fast alles in Grundregelwerke. Es gibt im Moment genau zwei Systeme, bei denen ich auch Add-Ons kaufe und die haben sehr geringen Produktausstoß. Aber es gibt natürlich auch noch die Spieler, die etwas wie Pathfinder oder Splittermond spielen und die ganze Reihe einkaufen.

Wenn es heißt, dass der Markt schrumpft, heißt das wohl, dass die Anzahl der Käufer schrumpft (siehe Auflagenstärken). Aber das zur Verfügung stehende Kapital scheint im Vergleich zu den Käufern gewachsen zu sein.

Alles in allem denke ich, dass hier schon Angebot und Nachfrage grob zusammen passen. Wobei Nachfrage ja oft auch erst durch das Angebot geschaffen wird, z.B. Spiele die versprechen, das zu bieten, von dem man gar nicht wusste, dass man es sucht.
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Offline D. M_Athair

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Re: Rollenspielmarkt ... Angebot und Nachfrage
« Antwort #51 am: 6.06.2016 | 18:43 »
Natürlich wächst der Markt nicht proportional zum Angebot und es gibt eine immense Konkurrenz um die Marktanteile. Aber wie viel kleiner wäre der Markt heute, wenn man nur die Wahl  zwischen D&D, DSA und Shadowrun hätte? Wie viele Spieler hätten wir längst verloren?
Und genau an der Stelle sind wir wieder am Anfang.

Meine These war ja nicht auf den deutschen Markt als Ganzes bezogen, sondern auf das Überangebot an Primärsystemen.
300+ Seiten-Wälzer, die jede Menge Commitment brauchen und die letztendlich nur einen Teil der Kundschaft ansprechen.

Und Ulisses hat zuletzt Leute eingestellt für 40K, FFG Star Wars, Iron Kingdoms, Earthdawn, ...
Prometheus will auch personell aufstocken.


Natürlich kann es sein, dass (gerade) diese Systeme zulauf haben. Es kann sein, dass "der Markt" noch viel konservativer ist als ich dachte (und als er vor ein paar Jahren war). Allerdings sehe ich dafür keine Indizien.

Wenn ich von mir sprechen soll: Mich hat der deutsche Markt längst verloren. Vielleicht abgesehen von Beyond the Wall und tendenziell RuneQuest 6. (Wobei diese beiden Spiele ja - wie auch Numenera und andere - auch als Beispiele für schwarmfinanzierte Beispiele herhalten können.)


Neue Kunden ja aquirieren ist in vielen Fällen schwieriger als alten Kunden neue Produkte aufzuschwatzen.
Das wäre ein Erklärungsansatz. Star Wars Fans => FFG Star Wars; 40K-"Tabletoper" => 40K-RSP; Iron-Kingdoms-"Tabletoper" => Iron Kingdoms RSP; Earthdawn => Alte Kunden von ED; Spilttermond => Fans, die mochten, was eben jene Autoren zuletzt in DSA unternommen hatten; DSA 5 => DSA4-Bestandskunden; Pathfinder => 3.X-Bestandskunden; ...

Ob das tatsächlich so ist und ob Fragged Empire oder Polaris ... über den Exoten-Bonus genug Spieler generieren werden?


Was natürlich auch sein kann (und das ist zumindest bei manchen Schwarmfinanzierungen und bei Shadowrun zu beobachten gewesen): Dass sich der Markt insofern verändert, als dass er immer mehr Sammler-Markt wird. Also, dass die Leute die Sachen gar nicht mehr mit Spiel-Intension kaufen, auch nicht mal mehr als Nachschlagewerk oder Inspirationsquelle zum Ausschlachten, sondern entweder als Artbook und/oder weil sie die Verlage unterstützen wollen.

Wenn eines der Szenarien (massiv neue "Brand-Fans" als Käufer) oder 90%-Sammlermarkt zutrifft, dann sind Überlegungen zu einer Blase hinfällig. (Wobei gerade im zweiten Fall die "Preiskampf-Geschichte" ... SR, Symbaroum ... seltsam wirkt.)


Um nochmal zum Anfang zurückzukehren:
Ich versteh nicht, was die hiesigen Verlage gerade tun.
Und in Bezug auf die Primärsysteme sehe ich einige Analogien zu d20-Blase.
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Offline D. M_Athair

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Re: Rollenspielmarkt ... Angebot und Nachfrage
« Antwort #52 am: 6.06.2016 | 18:55 »
Zweiter Beitrag wegen Länge ...


Im Gegenzug ist die Auflagenstärke gesunken und das hängt zusammen. Wenn man von einem Buch nicht mehr so viel verkauft, müssen eben mehr Titel erscheinen, damit man auf ausreichend Verkäufe und somit nennenswerten Gewinn kommt. Da spielen natürlich günstige Produktionsprozesse durch Digitaldruck usw. mit drin.

[...]

Spieler geben ihr Geld heute sicherlich anders aus als vor zwei, drei Jahrzehnten. Als ich mit Rollenspiel anfing, habe ich fast alles in DSA investiert. Jetzt investiere ich fast alles in Grundregelwerke. Es gibt im Moment genau zwei Systeme, bei denen ich auch Add-Ons kaufe und die haben sehr geringen Produktausstoß. Aber es gibt natürlich auch noch die Spieler, die etwas wie Pathfinder oder Splittermond spielen und die ganze Reihe einkaufen.
Das erklärt so Phänomene wie 3 GRW für FFG Star Wars, 3+ GRW für 40K-RSP, jede Reihe ein eigenes Spiel bei der Neuauflage der oWoD oder auch die OneDice-Reihe bei Cakebread & Walton, bei der jedes "Gere" oder "Setting" sein eigenes GRW bekommt und zusätzlich gibt es noch ein generisches GRW. Solche Phänomene sieht man hierzulande aber eher nicht bzw. nur bei Übersetzungen. Es erklärt aber ein bißchen dieses "wir haben möglichst viele Spiele und deswegen viele GRW".

Was die Add-Ons angeht: Ich kaufe auch gern Add-Ons oder "spezielle" Abenteuer. Aber das ist eigentlich nicht wirklich relevant.
Relevant ist vielmehr: Wenn die These mit den vielen GRW stimmt, dann spricht das doch noch mehr gegen die Vielzahl der Primärregelwerke mit all ihren Supplements. Oder würdest du sagen, dass Reihen-Käufer und GRW-Käufer generell oder tendenziell unterschiedliche "Zielgruppen" innerhalb des Marktes ausmachen.
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Chiungalla

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Re: Rollenspielmarkt ... Angebot und Nachfrage
« Antwort #53 am: 6.06.2016 | 19:37 »
Um nochmal zum Anfang zurückzukehren:
Ich versteh nicht, was die hiesigen Verlage gerade tun.

Das was für den jeweiligen Verlag gerade als das beste erscheint. Keiner der Verlage hat Kontrolle darüber wie die anderen Verlage sich im Markt verhalten. Es gibt keine bindenden Absprachen. Daher schaut jeder der Verlage wie er seinen Gewinn maximiert. Und der Verlag der sich denkt "wir machen hier langfristig den Markt kaputt, lass das mal nachhaltiger und besser machen" ist derjenige der zuerst vom Markt verschwindet. Alle profitieren von seiner Entscheidung aber nur er zahlt den Preis.

Bei den Milchbauern will ja auch niemand derjenige sein der seine Produktion um 10% zurück fährt um den Preis zu stabilisieren. Aber alle würden sich freuen, wenn es die anderen täten.

Das ist durchaus vergleichbar mit der Tragödie der Almende (tragedy of the commons). Wenn Du also wissen möchtest warum das falsch läuft les Dir mal einen Text über dieses Phänomen durch.

Offline Rhylthar

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Re: Rollenspielmarkt ... Angebot und Nachfrage
« Antwort #54 am: 6.06.2016 | 21:14 »
Wenn es heißt, dass der Markt schrumpft, heißt das wohl, dass die Anzahl der Käufer schrumpft (siehe Auflagenstärken). Aber das zur Verfügung stehende Kapital scheint im Vergleich zu den Käufern gewachsen zu sein.
Da gehe ich konform, vgl. hier.

70 % geben über 20,00 € pro Monat aus. Einige aber wesentlich mehr. Und ich denke, ich bin nicht der Einzige, der vieles einfach "mal so" kauft, ohne konkret aktuell vorzuhaben, es zu spielen.
Bei mir sind es insbesondere Settings/Settingbücher und Abenteuer, die quasi Ersatzromane sind.
“Never allow someone to be your priority while allowing yourself to be their option.” - Mark Twain

"Naja, ich halte eher alle FATE-Befürworter für verkappte Chemtrailer, die aufgrund der Kiesowschen Regierung in den 80er/90er Jahren eine Rollenspielverschwörung an allen Ecken wittern und deswegen versuchen, möglichst viele noch rechtzeitig auf den rechten Weg zu bringen."

Für alle, die Probleme mit meinem Nickname haben, hier eine Kopiervorlage: Rhylthar.

Offline D. M_Athair

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Re: Rollenspielmarkt ... Angebot und Nachfrage
« Antwort #55 am: 6.06.2016 | 21:59 »
[...] der sich denkt "wir machen hier langfristig den Markt kaputt, lass das mal nachhaltiger und besser machen" ist derjenige der zuerst vom Markt verschwindet. Alle profitieren von seiner Entscheidung aber nur er zahlt den Preis.
Um da nochmal den Milch-Vergleich reinzubringen. Es gibt (auch Nicht-Bio-) Molkereien, die mit genau der Haltung ihre Stellung am Markt ausbauen.
Die Voraussetzungen (Verbraucherbewusstsein, die Molkerei als "Qualitätsmarke") haben sie dafür selbst geschaffen.

Es ist nicht so, dass Veränderung nicht möglich wäre.


Das ist durchaus vergleichbar mit der Tragödie der Almende (tragedy of the commons).
Bekannt. Die Frage im hiesigen Fall ist: Warum jetzt und warum Primärsysteme?


Addendum:
Andere Möglichkeiten wären: Auf das Modell des Sharing Economy (kurzer Text dazu) umzusatteln. Zum Teil wird das ja schon gemacht. Wahrscheinlich ist das auch eine der großen Stärken von DSA hierzulande und international der OSR.

Und gerade, weil solche Ansätze auch auf dem deutschsprachigen Markt (Dungeonslayers, z.T. DSA, FAte, ...) vorhanden sind, wundert mich umso mehr, dass Verlage allem Anschein nach wieder verstärkt auf ein auslaufendes Modell der Produktion setzen.
« Letzte Änderung: 6.06.2016 | 22:35 von Contains Diseases »
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Chiungalla

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Re: Rollenspielmarkt ... Angebot und Nachfrage
« Antwort #56 am: 6.06.2016 | 22:35 »
Die Frage im hiesigen Fall ist: Warum jetzt und warum Primärsysteme?

Ehrlich gesagt glaube ich gar nicht, dass das eine so neue Entwicklung ist. Das Angebot im Rollenspielmarkt steigt kontinuierlich an seit ich dabei bin (~25 Jahre), und Regelschwergewichte waren eigentlich über die gesamte Zeit hinweg immer kommerziell erfolgreicher als die Regelleichtgewichte.

Es mag Hypes um diverse leichte und narrative Systeme gegeben haben. Aber wie viel Geld wurde mit denen verdient? Wie viel Geld kann man schon machen, wenn man dem Kunden in dieser Branche ein Light-Produkt verkaufen möchte? Letztendlich richtet sich der Preis der Bücher ja wenigstens grob an ihrer Dicke.

Offline Teylen

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Re: Rollenspielmarkt ... Angebot und Nachfrage
« Antwort #57 am: 6.06.2016 | 23:01 »
Im Orkenspalter-Interview spricht Markus Plötz davon, dass " der Markt [...] einfach kleiner geworden [ist]" (9:58). Das ist das eine. Das andere ist, dass sich die Zahl der auf deutsch verfügbaren Rollenspiele ständig erhöht.
Erhöht sie sich tatsächlich?
Neben den Spielen die veröffentlicht werden 'verschwinden' ebenso immer eine ganze Reihe von Spielen wieder.

Das heißt Ulisses bringt aktuell wieder die klassische Welt der Dunkelheit heraus beziehungsweise bisher die V20.
Ein paar Jahrzehnte davor hat Feder und Schwert sowohl die klassische Welt der Dunkelheit als auch die neue komplett eingestellt.

Ulisses bringt mit Land of Og, Kaphornia einige kleine Spiele heraus.
Demgegenüber steht das Montsegur, Hunde im Garten des Herrn, Stets zu Diensten Meister wieder im Grunde eingestellt sind.
Ebenso wie die Ulisses Reihe der Pocket Rollenspiele wie Barbaren!, Machoweiber mit Knarren, Raumschiffadamant.

ProIndie hat Sachen wie Fiasko, Western City, Ruh dich nicht aus!, Itras By und andere herausgebracht scheinen jedoch effektiv sich wesentlich mehr auf die englischsprachige Seite mit Vagrant Workshop zu konzentrieren.

Bei 13 Mann gab es Gerüchte das sie im Grunde weg vom Fenster seien weil sie nicht auf der RPC waren.
Wer glaubt da noch das Nackter Stahl existiert? Doomstone ist nie erschienen,...

Prometheus Games hatte Scion angefangen und nach zwei von drei Büchern wieder abgebrochen. Sie haben außer Los Muertos noch Pocket RPGs? SaWo?
Uhrwerk waren doch die unter anderem Legends of the Five Rings aufgeben mussten?

Ich mein klar. Es gibt viel neues. Aber genauso verschwindet altes wieder.

Zitat
A) Wenn der Markt wirklich schrumpft: Welchen Sinn macht es immer Neue Spiele zu bringen.
Weil Leute kaufen was ihnen schmeckt und da gerne leichte Variation haben wollen.
Gibt man ihnen immer nur das gleiche hören sie irgendwann auf mit dem Kaufen.

Zitat
B) Bestimmte Spielarten dagegen werden immer noch nicht bzw. kaum abgedeckt (Indie, OSR, Freiform).
Teilweise weil die Spielarten im ersten Test eher durchgefallen und man sich dann nicht mehr so sehr traut.
Wobei es zu OSR durchaus einige Spiele gibt die ich zuzählen würde.. und was soll Freiform sein?
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Just_Flo

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Re: Rollenspielmarkt ... Angebot und Nachfrage
« Antwort #58 am: 6.06.2016 | 23:39 »
Warum Primärsysteme mit viel Output gut laufen bzw. die Verlage dies denken? Weil jedes einzelne Werk des Branches wieder andere Teile mitverkauft bzw. die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass jemand eines davon und dan noch ein zweites kauft.
Grundregelwerke sind meist der Hauptseller. Sie, Abenteuer, Supplements und Settingbücher verkaufen sich immer ein bisschen gegenseitig mit. Sie generieren Fans, Alleskäufer oder Käufe für spezielle Settings bzw. Regelelemente und all diese generieren wieder GRW Käufe.

Offline D. M_Athair

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Re: Rollenspielmarkt ... Angebot und Nachfrage
« Antwort #59 am: 7.06.2016 | 00:01 »
@ Teylen: Da sind einigige Falschinformationen drin.

Pocket-RPG (Prometheus): Los Muertos und Ratten (das auch auf englisch kommen wird - jedenfalls stehen sie da gegenüber ihren Backern in der Plicht). Was der aktuelle Stand von Barbaren! und Western City (beide ProIndie-Koops) sowie Destiny ist, weiß ich nicht. 1W6 Freunde hat vor kurzem eine zweite Edition bekommen, die als amazon-PoD zu beziehen ist.

Prometheus: Die wollen ALLES, was Pinnacle bringt auf deutsch bringen. Ihr Produktionsplan für SW ist voller als voll. Dazu Desden Files und Symbaroum. Vor einer Weile (letzte Spiel in Essen?) hieß es auch mal: Scion geht weiter. Ob das noch aktuell ist, weiß ich nicht.

Pro Indie/Vagrant Workshop: da kam zuletzt das Equinox-Buch (als PoD, momentan gibt es wohl Verhandlungen über eine reguläre Printausgabe), das Fiasko-Kompendium kommt, Earthdawn - Age of Legend wird übersetzt, wie es um Itras By steht, weiß ich nicht. Jedenfalls würde ich nicht sagen, dass die nichts für den deutschen Markt produzieren. Ruh dich nicht aus ist übrigens ein Projekt von Steffen/3W20. Dass das demnächst von ProIndie gemacht wird, wäre mir neu.

13Mann hatten keinen Stand auf der RPC? Wo hat DORP TV dann das Aborea-Video mit Sebastian Witzmann gedreht?

Ulisses: Die sog. FanWare-Reihe (Raumhafen Adamant, Barbarians of Lemuria, ...) war ein Experiment. Genauso wie die Narrativa-Reihe. Beides war von vorn herein nicht unbedingt auf Dauer angelegt. Dass die Narrativa-Reihe scheitern würde, war mMn von vorn herein klar. Indies sind "kleine, interessante Spiele, zum Spielen". So was als Premium-Sammler-Deluxe-Ausgabe zu bringen geht sowohl an den üblichen Sammlern als auch an den Indie-Spielern vorbei. Aber es ist ja nicht so, dass in den Foren und bei den News-Meldungen vor der Produktionsform nicht gewarnt worden wäre.

... und was soll Freiform sein?
Idee!, Engel (Arkana), Everway, Amber Diceless (und seine Nachfolger Lords of Gossamer & Shadow, Lords of Olympus), Daidalos, The Black Hat ist wohl ne Art OSR-Freiform-Hybrid.


Was die zunehmende Zahl an RSP betrifft:
Die Liste deutschsprachiger Spiele bei Roland wird immer länger und im UltraComix geht langsam aber sicher der Platz für neuen (nicht nur deutschsprachigen aber da auch) Rollenspielkram aus.

Mal abgesehen davon, dass die Haltung der Verlage "wir probieren mal ob die Reihe läuft, wenn nicht stellen wir sie zeitnah wieder ein" für Händler ein Problem ist. Das Zeug bekommt man nicht so schnell abverkauft. Im UltraComix gibt es ein ganzes Regalfach mit solchen angefangenen Sachen: Deadlands: Hell on Earth, L5R, Opus Anima, Heredium, Labyrinth Lord, Space Gothic (Neuauflage), Raumhafen Adamant, John Sinclair, WFRP3, ...
Das macht ungefähr so viel Material aus, wie an alten (englischen) Spielen der 90er und 2000er (d20 nicht mitgerechnet).
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Offline Teylen

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Re: Rollenspielmarkt ... Angebot und Nachfrage
« Antwort #60 am: 7.06.2016 | 00:14 »
Prometheus will wohl nicht sondern muss seitens des Lizenzgeber.
Scion bezieht sich auf die neue Edition und die ist seitens Onyx Path Publishing noch nicht einmal gekickstartet. Das heißt hier würde ich mit der englischen Ausgabe nicht vor 2018 rechnen. Wobei ich es angesichts dessen was sie mit Exalted machten und was ansonsten ansteht seitens OPP für optimistisch halte.

Wegen 13Mann habe ich mich wohl vertan, war es dann Mantikore die nicht da waren? Hm @.@
Ebenso wie ich bei den kleinen Sachen doch sehr durcheinander kam.

Idee!, Engel (Arkana), Everway, Amber Diceless (und seine Nachfolger Lords of Gossamer & Shadow, Lords of Olympus), Daidalos, The Black Hat ist wohl ne Art OSR-Freiform-Hybrid.
Die ersten fünf würde ich einfach in die Indie, Storygame Sparte stecken.
Black Hand, habe ich gehört, ist ziemlich OSR. Wobei immerhin zwei davon deutsche Dinge sind.

Zitat
Mal abgesehen davon, dass die Haltung der Verlage "wir probieren mal ob die Reihe läuft, wenn nicht stellen wir sie zeitnah wieder ein" für Händler ein Problem ist.
Das mag sein, aber imho kann man aufgrund des Umstand das auch (massig) Sachen eingestellt werden nicht von einer Schwemme sprechen.
Bildlich gesprochen wirft man halt eine Menge Sachen an die Wand, und das was kleben bleibt, bleibt.
Das heißt der Markt reguliert sich bereits selber und verhindert Blasen. Die einzige Gefahr die ich da sehe ist wenn ein erfolgreiches Crowdfunding Projekt anschließend im Markt an die Wand fährt. Wobei es vermutlich selbst dann einfach den natürlichen Weg des "eingestellt", "OoP", "Holt es euch doch per PoD" geht.
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Offline Caranthir

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Re: Rollenspielmarkt ... Angebot und Nachfrage
« Antwort #61 am: 7.06.2016 | 07:49 »
Wegen 13Mann habe ich mich wohl vertan, war es dann Mantikore die nicht da waren? Hm @.@

Waren beiden auf der Messe. 13Mann hat mit dem Aborea-Atlas gerade auch eine große Neuerscheinung in der Pipeline, von der sie auf der RPC berichteten.
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Re: Rollenspielmarkt ... Angebot und Nachfrage
« Antwort #62 am: 7.06.2016 | 10:17 »
Wobei 13Manns Pipelines eher in Richtung 56KBit gehen, nicht 100MBit.
Wer gern sagt, was er denkt, sollte vorher etwas gedacht haben.

Offline Teylen

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Re: Rollenspielmarkt ... Angebot und Nachfrage
« Antwort #63 am: 7.06.2016 | 14:51 »
Waren beiden auf der Messe. 13Mann hat mit dem Aborea-Atlas gerade auch eine große Neuerscheinung in der Pipeline, von der sie auf der RPC berichteten.
Nicht nach der Meldung von Teilzeithelden:
https://plus.google.com/+TeilzeitheldenDe/posts/4g2egi33hou
"ABOREA war da - 13Mann nicht. Anfragen von unserer Seite und bitten um ein Interview blieben unbeantwortet. Das Todeszeichen des Verlages und das weitere Aufstreben des recht erfolgreichen deutschen Fantasy-Systems?"
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Re: Rollenspielmarkt ... Angebot und Nachfrage
« Antwort #64 am: 7.06.2016 | 15:18 »
Zum Vergleich:
... "Wizards of the Coast waren nicht da. Es war nur D&D da."
In meinen Augen ist sowas kein stimmige Aussage.

Aborea IST ein 13Mann-Verlagsprodukt.
Kann sein, dass die anderen Linien gerade auf Eis liegen.
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Re: Rollenspielmarkt ... Angebot und Nachfrage
« Antwort #65 am: 7.06.2016 | 15:20 »
Pocket-RPG (Prometheus): Los Muertos und Ratten (das auch auf englisch kommen wird - jedenfalls stehen sie da gegenüber ihren Backern in der Plicht). Was der aktuelle Stand von Barbaren! und Western City (beide ProIndie-Koops) sowie Destiny ist, weiß ich nicht. 1W6 Freunde hat vor kurzem eine zweite Edition bekommen, die als amazon-PoD zu beziehen ist.
1W6 Freunde aber wieder unter eigener DORP-Flagge. (Am Rande)


PS.: Teylen (bzw. die Teilzeithelden) hat nicht ganz unrecht bzgl. 13 Mann, schon zur Spielmesse Essen war das ... zumindest komisch. Wirkt so als würde sich Aborea abspalten wollen und ihr eigenes Ding durchziehen.
« Letzte Änderung: 7.06.2016 | 15:24 von Darth Klaue »
"In den letzten zehn Jahren hat sich unser Territorium halbiert, mehr als zwanzig Siedlungen sind der Verderbnis anheim gefallen, doch nun steht eine neue Generation Grenzer vor mir. Diesmal schlagen wir zurück und holen uns wieder, was unseres ist.
Schwarzauge wird büssen."

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Re: Rollenspielmarkt ... Angebot und Nachfrage
« Antwort #66 am: 7.06.2016 | 17:01 »
Wie gesagt. Für mich sieht das mehr so aus, als wäre der Verlag - aus personeller Resourcenknappheit - eingeschlafen und Sebastian Witzmann führt momentan nur Aborea weiter. Und was soll er das 13Mann-Logo und den Kram mitnehmen, wenn er dazu eh nicht viel sagen kann und gar nicht die Kapazität sich (auf der Messe auch noch) darum zu kümmern. Der Aborea-Stand mach so gesehen für mich verdammt viel Sinn.
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Re: Rollenspielmarkt ... Angebot und Nachfrage
« Antwort #67 am: 7.06.2016 | 18:04 »
Wie gesagt. Für mich sieht das mehr so aus, als wäre der Verlag - aus personeller Resourcenknappheit - eingeschlafen und Sebastian Witzmann führt momentan nur Aborea weiter. Und was soll er das 13Mann-Logo und den Kram mitnehmen, wenn er dazu eh nicht viel sagen kann und gar nicht die Kapazität sich (auf der Messe auch noch) darum zu kümmern. Der Aborea-Stand mach so gesehen für mich verdammt viel Sinn.

Ja. Ist halt komisch, dass sie keine Aussage dazu treffen. Auf der 13 Mann-Seite las man z.B. nix zum Aborea-Stand auf der SPIEL letzten Oktober. Das ist halt seltsam.
"In den letzten zehn Jahren hat sich unser Territorium halbiert, mehr als zwanzig Siedlungen sind der Verderbnis anheim gefallen, doch nun steht eine neue Generation Grenzer vor mir. Diesmal schlagen wir zurück und holen uns wieder, was unseres ist.
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Re: Rollenepielmarkt ... Angebot und Nachfrage
« Antwort #68 am: 7.06.2016 | 19:14 »
Sind ja alles Programmierer und Lehrer. ;D

This. Von den Rollenspielern die ich persönlich kenne ist mindestens 70% gut bis sehr gut verdiener bzw. haben aussicht es mal zu werden (weil noch am Prokrastinieren im Studium).
Mal davon abgesehen: Einen Abend ordentlich feiern gehen und mit dem Taxi nach hause kutschieren lassen kostet mich deutlich mehr als ein neues RPG Buch. An einem RPG Buch habe ich, selbst wenn ich es nur einmalig lese und nie im Spiel verwende, ein besseres Preis-Leistungs Verhältniss (Kurzweilige Zeit pro ausgegebenem Euro).

Offline Caranthir

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Re: Rollenspielmarkt ... Angebot und Nachfrage
« Antwort #69 am: 7.06.2016 | 21:43 »
Nicht nach der Meldung von Teilzeithelden:
https://plus.google.com/+TeilzeitheldenDe/posts/4g2egi33hou
"ABOREA war da - 13Mann nicht. Anfragen von unserer Seite und bitten um ein Interview blieben unbeantwortet. Das Todeszeichen des Verlages und das weitere Aufstreben des recht erfolgreichen deutschen Fantasy-Systems?"

Ja, schon, nur hat das eher was mit der Standmiete zu tun, schätze ich. Da macht 13Mann wohl lieber Werbung für das große Zugpferd, mit dem man Erfolg hat. So ganz verstehe ich's aber auch nicht ...
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Re: Rollenspielmarkt ... Angebot und Nachfrage
« Antwort #70 am: 8.06.2016 | 01:18 »
Ja, schon, nur hat das eher was mit der Standmiete zu tun, schätze ich. Da macht 13Mann wohl lieber Werbung für das große Zugpferd, mit dem man Erfolg hat. So ganz verstehe ich's aber auch nicht ...
Das sie nicht auf der RPC waren vermutlich ja.
Nur das sie dann keine Interviews geben, die man auch andersweitig machen kann bzw. sich die Leute von Aborea scheinbar nicht als 13Mann'er sahen?
Irgendwie schon merkwürdig,..
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Re: Rollenspielmarkt ... Angebot und Nachfrage
« Antwort #71 am: 8.06.2016 | 02:03 »
So was als Premium-Sammler-Deluxe-Ausgabe zu bringen geht sowohl an den üblichen Sammlern als auch an den Indie-Spielern vorbei. Aber es ist ja nicht so, dass in den Foren und bei den News-Meldungen vor der Produktionsform nicht gewarnt worden wäre.
Nur weil ich beim Lesen drüber gestolpert bin: Es wird in den Foren etc. immer und vor allem gewarnt. Wenn man danach gehen würde, gäbe es nichtmal die RPC.


Offline Caranthir

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Re: Rollenspielmarkt ... Angebot und Nachfrage
« Antwort #72 am: 8.06.2016 | 07:53 »
Das sie nicht auf der RPC waren vermutlich ja.
Nur das sie dann keine Interviews geben, die man auch andersweitig machen kann bzw. sich die Leute von Aborea scheinbar nicht als 13Mann'er sahen?
Irgendwie schon merkwürdig,..

Zumal 13Mann sogar im Ausstellerverzeichnis der RPC steht, dann aber kein Verlagsprogramm am Stand zeigt, mal abgesehen von Aborea.
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Offline Der Nârr

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Re: Rollenspielmarkt ... Angebot und Nachfrage
« Antwort #73 am: 8.06.2016 | 10:55 »
Was die Add-Ons angeht: Ich kaufe auch gern Add-Ons oder "spezielle" Abenteuer. Aber das ist eigentlich nicht wirklich relevant.
Relevant ist vielmehr: Wenn die These mit den vielen GRW stimmt, dann spricht das doch noch mehr gegen die Vielzahl der Primärregelwerke mit all ihren Supplements. Oder würdest du sagen, dass Reihen-Käufer und GRW-Käufer generell oder tendenziell unterschiedliche "Zielgruppen" innerhalb des Marktes ausmachen.
Ich denke tatsächlich, dass das unterschiedliche Zielgruppen sind. Das sehe ich nämlich bei einer Spielrunde, mit der ich nur lose verbandelt bin und wenn ich da mal zu Besuch bin, haben die einen Schrank voll mit Rollenspielmaterial aus vielleicht 3-4 Systemen. Ich habe ähnlich viel Material (in Regalmetern gemessen) aber aus einem Vielfachen der Systemanzahl. Und Systeme wie Pathfinder und Splittermond meide ich inzwischen. Ich weiß natürlich, dass das nicht statistisch relevant ist. Aber ich denke da wird schon deutlich, dass es sehr unterschiedliche Motivationslagen geben kann, in Spiele zu investieren.

Die Anzahl "großer" Systeme ist ja auch gar nicht so viel anders wie "früher". Das scheint relativ konstant irgendwie so eine Hand voll Systeme zu sein. Ich finde es auch nicht widersprüchlich, wenn kleine Systeme schnell wieder "tot" sind. Manche Spiele bestehen ja aus nur einem Grundregelwerk oder sehr, sehr wenig Material. Und Spiele wieder nachzudrucken ist immer so eine Sache, weil sich die Reprints ja langsamer verkaufen... Da kann ein abverkauftes System durch ein ganz neues zu ersetzen schon die sinnvollere marktfähige Entscheidung sein. Das ist wohl anders als in "normalen" Buchverlagen, weil ja keine normalen Preise gezahlt werden. Die Bücher sind für ihren Produktwert viel zu billig, aber die Autoren, Lektoren, Layouter, Korrektoren und Illustratoren bekommen ja auch zum Teil viel weniger, als sie bei einem großen Verlag bekämen. (Wobei man dazu sagen muss, dass das Verlagssystem in Deutschland traditionell sowieso sehr kleinteilig und größtenteils aus Klein- und Kleinstverlagen besteht.)  Ich mein, Ulisses wirbt ja anscheinend damit, dass sie *überhaupt* bezahlen. (In diesem Blogbeitrag neulich, ihr erinnert euch sicher.)

Oder mal so: Ein neues System mit viel Unterstützung ist schwierig am Markt zu platzieren. Das war schon "früher" so, auch z.B. Earthdawn hatte es nicht leicht. Da ist der Name größer als es eigentlich war. Arcane Codex ist auch ziemlich in der Versenkung verschwunden, was aber auch daran liegt, dass die Macher daran gescheitert sind, frühzeitig ein gutes Autorenteam auf die Beine zu stellen. Im Vergleich Splittermond, da muss man sich einfach mal vor Augen halten, was da auch für eine Man-Power hinter steckt. Die generieren sich ihre Käuferschaft ja fast selbst :). Und dann der Aufwand für vielleicht 1000 Grundregelwerke?
« Letzte Änderung: 8.06.2016 | 11:01 von Der Narr »
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Offline Silent Pat

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Re: Rollenspielmarkt ... Angebot und Nachfrage
« Antwort #74 am: 8.06.2016 | 11:03 »
Im Vergleich Splittermond, da muss man sich einfach mal vor Augen halten, was da auch für eine Man-Power hinter steckt. Die generieren sich ihre Käuferschaft ja fast selbst :). Und dann der Aufwand für vielleicht 1000 Grundregelwerke?

Nein... - das wäre ja tragisch  ;)
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