Nabend allesamt.
Ich bin seit einiger Zeit an einem Magic: the Gathering RPG dran, das Rollenspielelemente mit dem Kartenspiel vereint. Aktuell ist der Wille daran was zu machen recht stark... (vielleicht weil ich gerade die Ravnica-Bücher lese...)
Link zum aktuellsten Regelwerk (auf versuchtem englisch, da ich ab und zu auf internationalen Portalen auch nach Hilfe frag)
Warum? Als langjähiger Magic-Sammler und Fan finde ich die Geschichte die sich in einigen Planes befindet recht interessant. Wer sich etwas auskennt, wird wohl selbst zustimmen wenn ich sage: "Wer würde nicht gerne in Ravnica Abenteuer erleben?" oder in Innistrad in Gruselgeschichten mitwirken.
Irgendwann hat sich mir die Frage gestellt, warum es nicht ein Rollenspiel von WotC gibt. Hier und da gibt es einige Eigenentwicklungen, doch die meisten benutzen die Karten/"Spells" nicht selbst, was ich bei den tollen Artworks und Effekten doch etwas schade finde. Dann noch der Zufallseffekt den man beim Kartenziehen hat...
Dank dem Internet und Datenbanken gibt es auch für nicht-Sammler genügend Möglichkeiten für das Spiel Karten auszudrucken oder in der Online-PnP Variante gibt es genügend Programme die das darstellen (das Kartensystem in roll20 oder Maptools lässt grüßen, oder sogar OCTGN mit dem man sogar "richtig" spielen kann).
Ein kurzer Zusammenriss was das Regelwerk enthält bzw wie die Charaktererstellung abläuft (viel mehr gibts gerade nicht bzw ergibt sich großteils aus den normalen MtG Regelwerk):
Der Spieler fängt als Planeswalker an, sein Spark ist bereits "entzündet" und jeder kann eine Rasse aussuchen, die verschiedene Boni haben und einer "Farbe" bzw einem Mana-Typ zugeordnet sind (Farbenlos hab ich als Manasorte dazugezählt, macht das ganze einfacher).
Die Attribute sind in primäre (Rollenspiel) und sekundäre (Planeswalker) Attribute verteilt. Jede der Farben hat zwei zugehörige primäre Attribute und ein sekundäres. Für jeden Punkt in einer Farbe bekommt man jeweils eins in primär als auch sekundär dazu. So hat z.B. jemand mit einem zusätzlichen blauen Mana ein Punkt in Intelligenz oder Willenskraft (Rollenspielattribut) und ein Punkt in Memory (sekundäres Attribut das bestimmt wieviel Zauber man "bereit"/auf der Hand hat).
Da der Punkt eigentlich immer vorkommt und gefragt wird: Die Manaerschaffung ist hier etwas abstrakter dargestellt, so hat man einen festen Wert abhängig von der Runde plus etwas ausgewürfelt das abhängig vom Channeling-Wert ist (zugehörig zum grünen Mana). Aktuell sind das mit d6 und erfolge, so wird in der ersten Runde 1+Erfolge (Xd6) Mana benutzbar.
Mag sich anfangs etwas komplex anhören, aber schließlich hab ich versucht Kartenspiel und Rollenspiel in einem zusammen zu bringen. Es ist lang nicht perfekt. Und ja, ähnlichkeiten Zwischen einigen Homebrew MtG Systemen sind natürlich vorhanden, da hab ich mir hier und da Inspiration geholt.
Als Encounter würde ich entsprechend kleinere oder größere Decks zusammenstellen, gutes Beispiel dieses hier:
Ratten-Encounter. Spielerzahl denke ich passt bei 3 Leuten ganz gut, sonst würden auch schon kleinere Kämpfe zu viel Zeit fressen und die kämpfe Wahrscheinlich weniger eine Herausforderung werden, wenn sie es werden sollen (Bosskämpfen etc).
Nun zu der Hauptfrage weshalb ich überhaupt hier schreibe:
Bei meinem ersten Playtest hatte ich noch zugehörige Skills zu den einzelnen Farben. Da kam dann die Frage auf, warum man denn überhaupt sowas wie klettern muss, wenn man doch fliegende Kreaturen beschwören oder gar selbst fliegen kann. Daruf hin hab ich eben die Skills rausgenommen, jedoch sieht mir das dann fast etwas zu fokussiert auf den Planeswalker Aspekt aus.
-Wie würdet ihr an sowas rangehen?
-Würdet ihr den Zufallsaspekt des Kartenspiels behalten?
-Wie weit würdet ihr das Kartenspiel an sich von dem Rollenspiel trennen?
-Denkt ihr, dass das Kartenspiel in den Kämpfen zu viel Zeit frisst? Wie sonst lösen?
-Wie weit würdet ihr den Charakter in den Kämpfen mit einbinden? Als Hintergrundperson die einfach Schaden bekommt? Als Commander in einer speziellen Zone, der rausgeholt werden kann (für kenner: EDH)? Als eigenständige Kreatur auf dem Spielfeld mit den entsprechenden Lebenspunkten?
-Dazu passend: Ausrüstung und Artefakte. Hat der Charakter weltliche Ausrüstung oder kann er sie einfach mit seinen Spells beschwören? Wie lange sollen diese halten? Begrenzte Anzahl an Ausrüstungsmöglichkeiten?
-Welche sonstigen Komplikationen/Anregungen kommt euch noch in den Sinn?
Bin für jede Art von Feedback dankbar (sei es Typos, Logikfehler, Inhaltsfehler oder einfache Fragen und Anregungen)!
Danke schon im Voraus.
Grüße
Thing