Autor Thema: Sicherheitsmaßnahmen einer Villa  (Gelesen 7135 mal)

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Re: Sicherheitsmaßnahmen einer Villa
« Antwort #50 am: 11.06.2016 | 17:21 »
darüber kann man sich streiten, bei dir lassen sich Diebe vielleicht gern anknabern - andernorts nehmen Abenteuerer Schleicher auch Rüstung wenn es Sinn macht.

Wie gesagt, Kampf ist nicht Teil des Plans. Wenn ich als einfacher Einbrecher auch nur in eine Situation komme, die nach Angeknabbertwerden aussieht, ist schon was schiefgegangen und es wird Zeit, erst mal abzuhauen. Und das geht ohne Rüstung entschieden schneller.

Mag natürlich für einen klassischen "au ja, Kämpfe, das gibt XP!"-Abenteurer anders aussehen, aber ich gehe hier durchaus erst mal von einem geistig gesunden "normalen" Dieb aus. :)

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Re: Sicherheitsmaßnahmen einer Villa
« Antwort #51 am: 11.06.2016 | 17:36 »
1 Geht es hier um eine Gruppe Abenteurer
2 Und weil es eigentlich bei Infiltrationsaktionen, Kundschaften , Einbrüchen etc. nur zu Gewalt kommen kann wenn etwas schief geht, darf man nichts für den Fall dabeihaben.
Wozu habe ich nochmal FAK und Regenzeug in meinem Daypack?
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Re: Sicherheitsmaßnahmen einer Villa
« Antwort #52 am: 11.06.2016 | 17:57 »
Also mit Vollplatte würd ich jetzt auch nicht dieben gehen. Meine praktischen Erfahrungen mit Diebestouren im Fantasyrollenspiel ist etwas begrenzt. Aber so wie ich den Threadersteller verstanden habe, geht es schon darum, dass seine Gruppe in besagtem Setting mit spätmittelalterlicher Technik eine Villa besuchen und Dinge von dort entwenden will.
Und da kann man glaube ich schon festhalten, dass ein wenig Gewalt durchaus möglicherweise eine Rolle spielen wird. Und es gibt durchaus Rüstungen, die man tragen kann und dennoch schleichen kann, ja es gibt sogar Rüstungen die dies ermöglichen und dabei nicht auf Anhieb als Rüstungen ersichtlich sind, also verdeckt zu tragen sind.
Ob ein Hund oder ein Dutzend jetzt eine Gefahr sind, hängt im Rollenspiel aber natürlich auch stark von den verwendeten Regeln ab.

Ich würd mir das halt so vorstellen, dass es durchaus im Plan inbegriffen sein kann Wachen usw. hinterrücks auszuschalten usw. Und wenn es zu einem Alarm kommt und alle gerannt kommen, kommt es dann ein wenig auf die Regeln und die relative Macht an. Aber ich kannte Gruppen, die, wenn sie sich da Chancen ausrechneten, dann durchaus den Kampf durchgezogen haben und sich dann halt beeilt haben bevor noch mehr kommen. Und es kann ja sein, das die Villa vielleicht nur ein Dutzend Wachen hat und die Gruppe in der Lage ist, diese zu besiegen. Auch wenn sie nicht gerade mit Hellebarden und Plattenrüstungen angerückt sind. Und bis sich die Stadtwache soweit berappelt hat dass da in nennswerter Anzahl Verstärkungen kommen können die Chars ja auch schon wieder weg sein.

Die meiste Erfahrung mit solchen Szenarien hab ich aber eher aus der Cyberpunkecke, also etwa Shadowrun oder Corporation (gerade bei letzterem ist es nicht unüblich sich auch mal ganz dreist durchzukämpfen). Und von Exalted, aber das ist ein ganz anderes Faß Bier, weil die dortigen Protagonisten es auch mal mit 200 Sterblichen Wachen aufnehmen können und, wenn es Schleichchars sind, sie sehr unnatürlich gut irgendwo reinschleichen können.
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Re: Sicherheitsmaßnahmen einer Villa
« Antwort #53 am: 11.06.2016 | 19:00 »
1 Geht es hier um eine Gruppe Abenteurer
2 Und weil es eigentlich bei Infiltrationsaktionen, Kundschaften , Einbrüchen etc. nur zu Gewalt kommen kann wenn etwas schief geht, darf man nichts für den Fall dabeihaben.
Wozu habe ich nochmal FAK und Regenzeug in meinem Daypack?

Ganz konkret, mal wieder in die Position des Adligen zurückwechselnd: gegen ein paar "gewöhnliche" Einbrecher, bei denen ich davon ausgehen kann, daß die bei Ertapptwerden die Flucht ergreifen, treffe ich natürlich andere Sicherheitsmaßnahmen als gegen eine Bande von hauptberuflichen Schlägern und Killern, für die Heimlichkeit von vornherein eher Nebensache ist. Gegen letztere hilft dann praktisch nur noch eine geeignete Privatarmee (oder hinreichend unsubtil-tödliche Fallen, die aber eben wieder ihre eigenen Nachteile haben), weil die sich von weniger eh nicht abschrecken lassen.

Heißt: Gegen gewöhnliche Diebe reichen erhöhte Wachsamkeit und ein paar Hunde (evtl. auch Gänse o.ä.), gegen Abenteurer müssen schon zuverlässige Soldaten und idealerweise auch ein paar andere Experten mindestens zu Beratungszwecken her -- genauso wie ich im richtigen Leben mein Haus gegen einen Gelegenheitseinbrecher anders absichern würde als gegen die GSG-9. Natürlich ist letzteres ungleich aufwendiger, also hängt meine Entscheidung mit davon ab, wieviel ich über die Angreifer im Vorfeld schon weiß...

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Re: Sicherheitsmaßnahmen einer Villa
« Antwort #54 am: 11.06.2016 | 19:29 »
Ganz konkret, mal wieder in die Position des Adligen zurückwechselnd: gegen ein paar "gewöhnliche" Einbrecher, bei denen ich davon ausgehen kann, daß die bei Ertapptwerden die Flucht ergreifen,
das kommt auf die Kultur, Gesetze etc. an.

und im übrigen hör mit deinen Sith Absolut Urteilen auf. je nach Umständen führen  Profis Waffen weil sie bei ihrem Einsatz Nötig sein könnten, nicht weil sie wie jeder unkonpetente Möchtegern nur die Taktik Full Auto Dauerfeuer fahren.

Gegen Hunde laufen Waffen und Rüstungen in derselben Kategorie wie Dietriche und Öl für Quietschende Türen.
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Re: Sicherheitsmaßnahmen einer Villa
« Antwort #55 am: 11.06.2016 | 19:36 »
Wobei ich persönlich ja versuchen würde Hunde zu kontern indem ich sie vergifte. Das kommt dann auch bissle auf die Situation an. Wenn die einfach auf dem Gelände rumlaufen kann es reichen einige mit einem geeigneten Gift versehene, leckere Köder über den Zaun zu werfen. Gerne auch schon nen Tag vorher. So wie ich mir das vorstelle ersetzt man eine größere Anzahl Hunde nicht über Nacht. Aber es kann natürlich auch viel schwieriger sein. Und unter Umständen werden halt andere Sicherheitsvorkehrungen verstärkt, wenn man die Hunde vorab vergiftet.
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Re: Sicherheitsmaßnahmen einer Villa
« Antwort #56 am: 11.06.2016 | 19:38 »
Was Quaint sagt. Wenn ich mit meinem Schwert den Hund vermöbeln muss, dann hat der schon fünfmal gebellt, bevor er um geht.

Man kann versuchen, die Hunde zu erschießen, aber genau deswegen hält man sich ja mehrere und nicht nur einen.
Zitat von: William Butler Yeats, The Second Coming
The best lack all conviction, while the worst are full of passionate intensity.

Korrekter Imperativ bei starken Verben: Lies! Nimm! Gib! Tritt! Stirb!

Ein Pao ist eine nachbarschaftsgroße Arztdose, die explodiert, wenn man darauf tanzt. Und: Hast du einen Kraftsnack rückwärts geraucht?

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Re: Sicherheitsmaßnahmen einer Villa
« Antwort #57 am: 11.06.2016 | 19:44 »
Gerne auch schon nen Tag vorher. So wie ich mir das vorstelle ersetzt man eine größere Anzahl Hunde nicht über Nacht. Aber es kann natürlich auch viel schwieriger sein.
Das ist nicht das Problem, das geht auch ´ne Woche oder 2 vorher.

Solche Hunde auszubilden dürfte Auftragsarbeit sein.

D.h. Hundetrainer anwerben, Hunde kaufen und ausbilden - sofern nicht vorhanden.
Was Quaint sagt. Wenn ich mit meinem Schwert den Hund vermöbeln muss, dann hat der schon fünfmal gebellt, bevor er um geht.
bevor ich mich nach dem Bellen beißen lasse...

Vergiftete leichte Pfeile(Blasrohr, Handarmbrust) und etwas später fallen die um.
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Re: Sicherheitsmaßnahmen einer Villa
« Antwort #58 am: 11.06.2016 | 19:59 »
und im übrigen hör mit deinen Sith Absolut Urteilen auf.
:Ironie:

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Re: Sicherheitsmaßnahmen einer Villa
« Antwort #59 am: 11.06.2016 | 20:05 »
Was mir noch an Sicherheitsvorkehrungen einfällt

- einmal Beleuchtung in der Nacht; je mehr Licht da ist, desto schwieriger hat es ein Eindringling unbemerkt zu bleiben; das ist natürlich Aufwand (finanziell und anderweitig) aber gerade bei erhöhtem Alarmzustand und/oder wenn mit Wiederholungstätern zu rechnen ist, naheliegend
- dann eine allgemeine Zugangsbeschränkung, etwa ein hoher Zaun oder eine Mauer; je schwieriger zu überwinden, desto besser, denn das erleichtert Wachen usw. womöglich die Entdeckung von Eindringlingen; es sollte dann auch ein Tor geben, wo beständig jemand Wache hält und der dann normalerweise dafür zuständig ist Besucher, Lieferanten etc. zu kontrollieren; je nach Alarmzustand und allgemeiner Achtsamkeit könnte das auch eine ganze Wachmanschaft sein am Tor - oder ein ungerüsteter und unbewaffneter Portier o.ä.
- Vorrausverteidigung; als reicher Sack würd ich ja zusehen, dass mein ganzes Viertel anständig patrouilliert wird, so dass Diebe, Räuber und andere unliebige Gesellen evtl. schon im Vorfeld auffallen und derlei; ist die normale Stadtwache dafür nicht zu gebrauchen, wäre es auch denkbar, sich mit anderen reichen Säcken zu verbünden und eine Nachbarschaftswache aus Söldnern aufzustellen (da darf man auch mal an Gated Communities, etwa in Südafrika, denken, die dann allerdings aus modernen Tagen stammen)
- man kann sicherlich auch das Gelände der Villa so auslegen, das es einen guten Überblick ermöglicht und nicht allzuviele Sichtdeckungen bietet; andererseits - welcher Adelige wird sich seine hübschen Parkanlagen und sein Heckenlabyrinth nehmen lassen
- das kann man aber auch noch weiterdenken, etwa gibt es bestimmte Bodenbeläge, über die man sich nur schwer oder garnicht leise bewegen kann (Kies z.B. ist glaube nicht so gut um drauf zu schleichen und ich meine die Japaner hatten in Festungen teils so Böden die auch extrem schwer zu beschleichen waren)
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Re: Sicherheitsmaßnahmen einer Villa
« Antwort #60 am: 11.06.2016 | 20:15 »
Was mir noch an Sicherheitsvorkehrungen einfällt

- einmal Beleuchtung in der Nacht; je mehr Licht da ist, desto schwieriger hat es ein Eindringling unbemerkt zu bleiben; das ist natürlich Aufwand (finanziell und anderweitig) aber gerade bei erhöhtem Alarmzustand und/oder wenn mit Wiederholungstätern zu rechnen ist, naheliegend
könnte Probleme mit den Feuerschutzregeln geben und wenn der Adlige nicht gerade Herr der Stadt ist kümmert das normalerweise den Stadtrat ansonsten wenig ob er Höchstwohldämlichgeboren ist.

GGF ist jedes Stadtviertel seine eigene Festung mit Mauer etc.

Solche Bodenbeschaffenheiten machen Sinn bei Festungen, Eisernen Vorhängen aber in Wohnhäusern wo Menschen, Kinder und Haustiere wohnen sind sie auf lange Sicht eher nervtötend - abstumpfend, weil Krach etc. macht da jeder Tag und Nacht und Daueralarme ignoriert man irgendwann.
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Re: Sicherheitsmaßnahmen einer Villa
« Antwort #61 am: 11.06.2016 | 21:06 »
Mehr Licht halte ich für nicht so sinnvoll, zumindest nicht, wenn man auf Feuer als Lichtquelle angewiesen ist.
Man kann theoretisch seine Hunde übrigens auch mit einem Hundegambi oder einer Rawhide ausrüsten - so viel zum Thema Blasrohr/Handarmbrust. Ist natürlich schon etwas ungewöhnlicher, aber wenn ich mir schon die Mühe mache, große, mannscharfe Wachhunde zu züchten und auszubilden, warum nicht auch das? Dürfte das Tier nicht nennenswert behindern.
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Re: Sicherheitsmaßnahmen einer Villa
« Antwort #62 am: 12.06.2016 | 02:14 »
darüber kann man sich streiten, bei dir lassen sich Diebe vielleicht gern anknabern - andernorts nehmen Abenteuerer Schleicher auch Rüstung wenn es Sinn macht.
Einfach mal in die Realität schauen:
- Wieviele Diebe gab es in der Realität, die mit einer Rüstung eingebrochen sind?
- Waren Ninja dafür bekannt, gute Rüstungen zu tragen?

1 Geht es hier um eine Gruppe Abenteurer
Es geht um einen NSC Villenbesitzer. Und der NSC weiß nicht, dass die Einbrecher SCs sind.

Bitte nicht NSC-Wissen und SL-Wissen verwechseln.

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Re: Sicherheitsmaßnahmen einer Villa
« Antwort #63 am: 12.06.2016 | 07:35 »
Was weiß der Villenbesitzer denn von der Vorgehensweise bei den letzten Überfällen`?
Storytellertraumatisiert und auf der Suche nach einer kuscheligen Selbsthilferunde ...

Offline Skele-Surtur

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Re: Sicherheitsmaßnahmen einer Villa
« Antwort #64 am: 12.06.2016 | 09:08 »
Einfach mal in die Realität schauen:
- Wieviele Diebe gab es in der Realität, die mit einer Rüstung eingebrochen sind?
- Waren Ninja dafür bekannt, gute Rüstungen zu tragen?
Das erste weiß ich nicht, ich vermute aber eher nicht so viele, global betrachtet.
Was Ninja angeht, gehen ja die Lehrmeinungen stark auseinander und die aktuelle Forschung ist meinem Kenntnisstand nach alles andere als mit vielen harten Fakten untermauert. Bisher habe ich mich da immer an Steven Thurnbull gehalten, aber der musste vor einiger Zeit einräumen, dass er wohl ein paar modernere Quellen übernommen hat, die mittlerweile angezweifelt werden. Aber prinzipiell ist ein Ninja ein militärischer Späher und professioneller Spion, der potentiell Rüstungen getragen hat.
Dabei waren japanische Rüstungen manchmal nicht so wirklich super gut. Z.B. waren japanische Kettenhemden prinzipiell nicht vernietet und hatten relativ große Ringe. Warum auch immer sie diese Entscheidung beim Design getroffen haben kann ich nicht sagen.
Es gibt aber wohl einige Fundstücke, wie etwa zwischen zwei Stoffbahnen eingenähte Kettenhemden (mit oben beschriebenen Besonderheiten), die potentiell von Ninja getragen worden sein könnten.


Es ist jetzt so, dass wir, die wir hier diskutieren, tatsächlich nicht wissen, was der Hausherr über die Einbrecher weiß - und er wird wohl seine Sicherheitsmaßnahmen anpassen. Wenn er Grund zu der Annahme hat, dass die Einbrecher gerüstet sind und mit ihren Waffen umgehen können, wird er wohl - nach dem sie ihn schon einmal bedroht haben - etwas tiefer in die Trickkiste greifen.
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Re: Sicherheitsmaßnahmen einer Villa
« Antwort #65 am: 12.06.2016 | 09:31 »
Wenn die Einbrecher die SCs sind und der Villenbesitzer ist NSC, dann sollte das ja einfacher werden. Der SL muss sich beim nächsten Bruch einfach von den Spielern genau beschreiben lassen, wie sie vorgehen.

Fallen während Beschreibungen erfinden: Der Spieler erklärt ev. haarklein, wie er eine Türklinke inspiziert:
- Hat er auch die Fußmatte untersucht, bevor er sich hinkniete? Dort versteckt sich nämlich eine Trittplatte mit Glocke.
- Was ist mit dem Türsturz? Beim Aufschwenken der Türe wird ein Fangnetz auslöst, wenn nicht zeitgleich ein Sicherungshebel am Fackelhalter gezogen wird.
- Hat er unter den Türspalt geschaut? Uii, auf der anderen Seite schläft Bluthund Hasso. Wer die Türe öffnet, stößt ihn an.
- Hat er die Dekorüstung in seinem Rücken geprüft? Darin hat ein Goblinwächter sein Bettchen.
- hat der Fliesenboden im Flur ein bestimmtes Muster? Hier darf man nur die roten Fliesen betreten, der Rest löst was aus.

Aufgaben für spielerische Lösungen:
- Der Hausbesitzer hat ev. den Geist seines Urahns beschworen, der jetzt unsichtbar einen Durchgang bewacht. Will jemand durch, erscheint er als Nebel und frägt nach, ob man zur Familie gehört. Jetzt dürfen die Spieler ihre Sozialskills benutzen, um sich aus der Situation heraus zu bluffen.
- Der Hausherr hat vor der Schatzkammer ein gigantisches Mikadospiel aus Holzstangen errichtet. Die Spieler müssen das geräuschlos abbauen, sonst ertönt ein klappernder Einsturz, der Wachen ruft. Die Situation könnte mit einem kleinen Mikadospiel am Tisch nachgespielt werden.
- Vor der Schatzkammer wurde eine neue Fallgrube errichtet. Es gibt Balken und Schilde, um eine raffinierte Brücke zu bauen. Lass die Spieler mit Münzen und Streichhölzern knobeln, wie sie die Aufgabe meistern.
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Re: Sicherheitsmaßnahmen einer Villa
« Antwort #66 am: 12.06.2016 | 11:45 »
Heißt: Gegen gewöhnliche Diebe reichen erhöhte Wachsamkeit und ein paar Hunde (evtl. auch Gänse o.ä.), gegen Abenteurer müssen schon zuverlässige Soldaten und idealerweise auch ein paar andere Experten mindestens zu Beratungszwecken her -- genauso wie ich im richtigen Leben mein Haus gegen einen Gelegenheitseinbrecher anders absichern würde als gegen die GSG-9. Natürlich ist letzteres ungleich aufwendiger, also hängt meine Entscheidung mit davon ab, wieviel ich über die Angreifer im Vorfeld schon weiß...

Zwischen den beiden Extremen gibt es noch eine gewisse Spanne.

Z.B. den Einbrecher, der erst mal unerkannt rein und raus will, aber bei Entdeckung eben doch gewaltbereit ist.
Da gehört dann auch das Thema Gänse hin - wenn die Krach schlagen, aber es gar keinen weiteren Schritt in der Reaktionskette gibt (außer dass vielleicht der klapprige Hausbesitzer irgendwann selbst angetattert kommt), beeilt sich der Einbrecher vielleicht und macht weniger Beute, aber solange keine taugliche Intervention erfolgt, braucht der sich daran nicht groß stören.
Ohne Intervention ist so was das gleiche Sicherheitstheater wie heute die wundertollen Kameras.


Dann kommen grundsätzlich gewaltbereite, "normale" Räuber - Stichwort home invasion.
Die rücken auch heutzutage ganz gern gerüstet und bewaffnet an.
Das geht dann stufenlos hoch bis auf recht professionelles Niveau, dann meistens in Verbindung mit Verkleidung als Polizei oder sonstige Offizielle.

Für den mittelalterlichen reichen Sack ist das weniger problematisch, weil der 1) selbst recht hoch in der lokalen Autoritätskette stehen dürfte und nicht wie heute vor der unangenehmen Frage steht, ob das nun echte Autoritätspersonen sind oder nicht, und 2) viel mehr Probleme und Problemchen mit Personal totschmeißen kann.

Die ganzen altmodischen und modernen Alarmanlagen, Fallen usw. dienen ja vor Allem dem Zweck, Personal einzusparen.
Hat man die Kohle dafür oder besteht kurzfristig eine akute Bedrohungslage, dann arbeitet man besser mit viel Manpower, weil die sowohl als Detektor wie auch als Intervention dient und das ganze "normale" kriminelle Bedrohungsspektrum abdeckt.
Da wirds dann erst richtig knapp, wenn die Angreifer sowieso darauf planen, die Interventionskräfte auszuschalten - vgl. Quaints Beitrag.

- hat der Fliesenboden im Flur ein bestimmtes Muster? Hier darf man nur die roten Fliesen betreten, der Rest löst was aus.

Das ist für verlassene Schatzkammern u.Ä. ganz nett, aber so was baut doch keine Sau in ein Haus ein, in dem tatsächlich gelebt und gearbeitet wird.
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Re: Sicherheitsmaßnahmen einer Villa
« Antwort #67 am: 12.06.2016 | 13:04 »
Was weiß der Villenbesitzer denn von der Vorgehensweise bei den letzten Überfällen`?
Recht wenig, tatsächlich. Das Problem „Die Spieler nehmen immer den selben Weg, wie viele Wachen darf ich maximal reintun, bevor es doof wird?“ besteht auch nicht - wenn die Einbrecher überhaupt entdeckt werden, dann erst, wenn sie bereits drin sind. Tatsächlich sind die Informationen also tatsächlich fast nur, dass (schon wieder) eingebrochen wurde und es sich um die selben Nutznießer (also nicht mal zwingend die selben Einbrecher) handelt.
Ich will das Thema auch gar nicht unbedingt so einengen, sodass nur ich was davon habe - find's ganz schön, wenn hier von den Thieving Murder Hobos in Plattenrüstung bis zu Profis vom GSG-9 gedacht wird  :) Und da diese Spieler auch noch so schlimm kreativ sind, hilft mir das ohnehin beides ;D.

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Re: Sicherheitsmaßnahmen einer Villa
« Antwort #68 am: 13.06.2016 | 17:03 »
Eigentlich ganz einfach. Gesicherter Raum im Keller (ohne Fenster, nur eine schwere Tür mit gutem Schloß) , davor einen Wachraum mit vier Wächtern, sowie ein Klingelband zum Arlarmschlagen (und mehr Wachen holen). Die Hauptsammlung wird halt dann da untergebracht und die ausgewählten Schaustücke muss die Dienerschaft haslt Abends in den Keller bringen. In den oberen Räumen verbleibt nur wertloser Kitsch und Kopien, damit es nicht leer aussieht sowie ein zwei "besonders wetvolle" Stücke über die man auf der Strasse gerüchte verbreitet (um die Diebe zu verlocken) diese werden dann präpariert mit Giftnadeln, Krankheitserregern oder ähnlichen "unsichtbaren" Gefahren, sowie mit einem speziellen Geruchsstoff präpariert auf dern Bodo der Bluthund abgerichtet wurde, der dann das Rache-Team zu den Einbrechern führt.
Des weiteren vielleicht Besitzzeichen unauffällig anbringen und Hehler bezahlen darauf zu achten und verdächtige Verkäufer zu melden.
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Re: Sicherheitsmaßnahmen einer Villa
« Antwort #69 am: 13.06.2016 | 23:47 »
[...]
Fallen während Beschreibungen erfinden: Der Spieler erklärt ev. haarklein, wie er eine Türklinke inspiziert:
- Hat er auch die Fußmatte untersucht, bevor er sich hinkniete? Dort versteckt sich nämlich eine Trittplatte mit Glocke.
- Was ist mit dem Türsturz? Beim Aufschwenken der Türe wird ein Fangnetz auslöst, wenn nicht zeitgleich ein Sicherungshebel am Fackelhalter gezogen wird.
- Hat er unter den Türspalt geschaut? Uii, auf der anderen Seite schläft Bluthund Hasso. Wer die Türe öffnet, stößt ihn an.
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[...]
Finde ich extrem schwierig, also schwerer als alles was ich je in einem Rollenspiel gemacht habe, das hinzubekommen, ohne das es nervig, langweilig und scheisse wird. Die Spieler müssen ja eigentlich alles erfragen oder der Spielleiter muss so geschickt beschreiben, dass er nicht zuviel preisgibt, aber trotzdem fair bleibt. Und dann darf zusätzlich nicht das Gefühl aufkommen, dass der SL die Spieler jetzt n-mal reinreiten muss und dafür auf Deubel komm raus neue Fallen erfindet.
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Re: Sicherheitsmaßnahmen einer Villa
« Antwort #70 am: 14.06.2016 | 17:45 »
Waren die bisherigen Einbrüche denn eher ein Heist oder eher ein Raubüberfall?

Bei einem Heist: Hier würde ich mehr Wachen und Hunde engagieren, deren primäre Aufgabe es ist, Alarm zu schlagen, sobald sie einen Dieb erwischen.

Bei einem Raubüberfall: Hier würde ich mit der Stadtwache sprechen, dass diese 1-2 Trupps bereithalten, die sofort einschreiten, sobald auf dem Anwesen Kampfgeräusche entstehen. Ich als Hausherr würde währenddessen irgendwo anders nächtigen.

Auch recht interessant: Weil mein Anwesen zu häufig überfallen wird, lasse ich die Gemälde in ein sicheres Versteck transportieren. Dabei lasse ich durchsickern, dass die Sachen in Versteck A gebracht werden. In Wirklichkeit werden die Sachen jedoch entweder in Versteck B gebracht oder bleiben in der Villa, die ich einfach besser beschütze. Auf alle Fälle wird in Versteck A eine Falle für die Diebe vorbereitet.

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Re: Sicherheitsmaßnahmen einer Villa
« Antwort #71 am: 14.06.2016 | 18:19 »
Waren die bisherigen Einbrüche denn eher ein Heist oder eher ein Raubüberfall?

Stimmt, das wäre noch eine wichtige Information.
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Offline Vasant

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Re: Sicherheitsmaßnahmen einer Villa
« Antwort #72 am: 14.06.2016 | 18:24 »
Waren die bisherigen Einbrüche denn eher ein Heist oder eher ein Raubüberfall?

Bei einem Heist: Hier würde ich mehr Wachen und Hunde engagieren, deren primäre Aufgabe es ist, Alarm zu schlagen, sobald sie einen Dieb erwischen.

Bei einem Raubüberfall: Hier würde ich mit der Stadtwache sprechen, dass diese 1-2 Trupps bereithalten, die sofort einschreiten, sobald auf dem Anwesen Kampfgeräusche entstehen. Ich als Hausherr würde währenddessen irgendwo anders nächtigen.

Auch recht interessant: Weil mein Anwesen zu häufig überfallen wird, lasse ich die Gemälde in ein sicheres Versteck transportieren. Dabei lasse ich durchsickern, dass die Sachen in Versteck A gebracht werden. In Wirklichkeit werden die Sachen jedoch entweder in Versteck B gebracht oder bleiben in der Villa, die ich einfach besser beschütze. Auf alle Fälle wird in Versteck A eine Falle für die Diebe vorbereitet.

Wenn du so fragst: Heist. Es kam zwar auch schon mal zu Kämpfen, aber nicht beabsichtigt und erst, als die Leute schon drin waren.
Deine Vorschläge für den Punkt Raubüberfall passen also trotzdem dazu.  :)

Offline Abaton23

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Re: Sicherheitsmaßnahmen einer Villa
« Antwort #73 am: 14.06.2016 | 19:16 »
Khornedbeef, ich bezog mich mit meinen Vorschlägen in meiner Antwort auch teilweise auf diesen Inhalt der Eingangspost:
...Wie sehen deine Sicherheitsvorkehrungen aus und wie ändern sie sich, wenn du in deiner Villa
  • einmal bestohlen worden bist?
  • mehrmals (innerhalb weniger Wochen) bestohlen worden bist?
  • durch einen Diebstahl vor einem wichtigen Kontakt blamiert wurdest?
  • durch die Diebe bedroht wurdest?

Wenn ihr mir noch weiter entgegenkommen wollt als hier zu antworten: Ich habe gar nichts dagegen, wenn die Spieler die Villa zwölfmal ausrauben, ich weiß nur nicht, wie weit man die Sicherheitsmaßnahmen treiben kann, bevor es albern wird, oder muss, damit es nicht albern wird.
Danke schon mal  :)
Die Spieler zeigen Tendenzen, das Selbe Haus 12-mal ansteuern zu wollen? Es erscheint ja der Eindruck, die Spieler haben sich an einer Aufgabe festgefressen. Wenn ich als SL sehen würde, dann fände ich es richtig, irgendwann den Riegel vorzuschieben. Fallen improvisiert wären eine Möglichkeit. Villeicht sind die Spieler dann irgendwann so weit, sich wieder eine neue Aufgabe zu widmen.
Hie_ gibts einz_lne Buchst_ben zu ve_kauf_n

Offline Vasant

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Re: Sicherheitsmaßnahmen einer Villa
« Antwort #74 am: 14.06.2016 | 19:32 »
Khornedbeef, ich bezog mich mit meinen Vorschlägen in meiner Antwort auch teilweise auf diesen Inhalt der Eingangspost:Die Spieler zeigen Tendenzen, das Selbe Haus 12-mal ansteuern zu wollen? Es erscheint ja der Eindruck, die Spieler haben sich an einer Aufgabe festgefressen. Wenn ich als SL sehen würde, dann fände ich es richtig, irgendwann den Riegel vorzuschieben. Fallen improvisiert wären eine Möglichkeit. Villeicht sind die Spieler dann irgendwann so weit, sich wieder eine neue Aufgabe zu widmen.
Oh, das wäre dann aber mehr son Problem am Spieltisch (diese doofen Spieler wollen ständig in die selbe Villa! Welche Reaktion ist vonseiten des Spielleiters angemessen?) und nicht in der Darstellung der Spielwelt (Dauernd wird da eingebrochen! Welche Reaktion wären vonseiten der Figur angemessen?). Bei uns ist ersteres aber gar nicht der Fall. Entschuldige, ich dachte, das sei aus dem Beitrag deutlich geworden.